Apptio Studie: Wie die Digitale Transformation Vorstände verändert

Apptio veröffentlichte eine Studie dazu, wie die wirtschaftlichen Effekte der IT und der Druck zu digitaler Transformation die Dynamiken in den Vorständen beeinflussen und CIOs als effektivste Führungskräfte für Veränderungen positionieren.

Eine Studie zum Thema Disruption in im C-Level Management gibt interessante Einblicke in strategische Unternehmensbereiche. (Symbolbild: Unsplash)

Die Apptio Studie ‚Disruption in the C-suite: How the digital transformation imperative is changing CxO dynamics wurde in Zusammenarbeit mit Financial Times (FT) Focus erstellt, ein unabhängiger Geschäftsbereich für ‚Thought Leadership‘ der Financial Times. Die Ergebnisse zeigen: Die Digitale Transformation, die in so gut wie allen Unternehmen und Industrien stattfindet, bedeutet, dass Agilität, Überzeugungskraft und Daten die neue IT-Währung sind.

„Die Digitalisierung verändert grundlegend das IT-Betriebsmodell, und das bedeutet, dass CIOs und CFOs zusammenarbeiten müssen“, sagt Sunny Gupta, CEO von Apptio. „Die Führungskräfte aus diesen Bereichen müssen neue Bereitstellungsmodelle wie Cloud und agile Methoden beschleunigen, Technologieinvestitionen zur Förderung von Innovationen optimieren und finanziell flexibler werden für ressourcenbezogene Entscheidungen, die auf die Geschwindigkeit der Unternehmensentwicklung ausgerichtet sind.“

Die Studie zeigt, dass Initiativen für Digitale Transformation zu einer neuen Art und Weise der Zusammenarbeit in den Vorstandsetagen geführt haben. Zudem ist unternehmensweit das Vertrauen in die IT-Organisation gestiegen. Allerdings zeigt die Studie auch, dass die Grenzen der Verantwortungsbereiche aufgeweicht werden, es entstehen Spannungen zwischen IT und Finanzwesen, und CIOs spielen eine kritische Rolle bei organisatorischen Veränderungen für nachhaltiges Wachstum.

„Technische Führungskräfte sind in einer stärkeren Position, Veränderungen in der Organisation voranzutreiben: ihre Prioritäten verschieben sich und sie verfolgen einen agileren Ansatz in der IT-Strategie“, sagt Sean Kearns, Editorial Director bei FT Focus. „Kundenerwartungen und der dazugehörige Handlungsdruck in den Geschäftsbereichen verändern die Dynamiken in den Vorständen.“

Strategie auf Hochtouren

Mehr als die Hälfte (56%) der Unternehmen, die sich der digitalen Transformation verschrieben haben, geben an, dass sie einen agilen, flexiblen strategischen Ansatz verfolgen, der sich ständig weiterentwickelt basierend auf neuen Erkenntnissen von Kunden und aus den Geschäftsbereichen. Technologische Führungskräfte sind bestrebt, Wachstum durch Innovation voranzutreiben. Zugleich gehen sie davon aus, dass sie in den nächsten drei Jahren fast den gleichen Aufwand betreiben werden, um Veränderungen im Geschäftsmodell zu ermöglichen mit dem Ziel, das notwendige Wachstum mit dem Betrieb bestehender IT-Systeme in Einklang zu bringen.

Die neue Führungsetage

Mehr als zwei Drittel (68%) der Befragten weltweit sind der Meinung, dass die digitale Transformation die Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften in der Vorstandsetage bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen verbessert hat. Doch 47 Prozent aus dem oberen Management sagen auch, dass die Digitale Transformation die Grenzen zwischen den Rollen und Verantwortlichkeiten verwischt. Das bedeutet nicht notwendigerweise, dass alle Führungskräfte bezüglich unternehmerischer Prioritäten oder Technologiestrategien einer Meinung sind. Die größten Diskrepanzen bestehen zwischen CIOs und CFOs – nur 30 Prozent der weltweit Befragten gaben an, dass sich die beiden Funktionen weitgehend einig sind. Diese neue Dynamik erzeugt Spannungen – insbesondere zwischen der Finanzabteilung und der IT-Führung.

49 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland gaben an, dass die Bereitstellung von IT-Investitionen für neue digitale Technologien zu den heftigsten Meinungsverschiedenheiten zwischen CIO und CFO ihres Unternehmens führt – weltweit gilt dies nur für 29 Prozent.

Die Kraft der Überzeugung

Diese Dynamik bietet CIOs eine enorme Chance, Veränderungen voranzutreiben. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass im Vergleich zu den Kollegen in der Führungsetage CIOs als die Effektivsten gelten, wenn es um kundenzentrierte Veränderungen geht – sogar mehr als CMOs oder CEOs. Dies ist in den USA stärker ausgeprägt, wo 28 Prozent der Führungskräfte den CIO für den Effektivsten halten, verglichen mit dem globalen Durchschnitt von 18 Prozent. Für Deutschland liegen hier die Zahlen bei 25 Prozent. Damit CIOs jedoch die enorme Chance nutzen können, der entscheidende Veränderungsfaktor in ihrem Unternehmen zu sein, müssen sie effektiv mit dem Rest des Unternehmens kommunizieren und alle Beteiligten überzeugen. 71 Prozent der Finanzleiter sagen, dass sich die Überzeugungskraft der IT verbessern muss, um den Wandel zu vollziehen, den ihr Unternehmen erfordert. IT-Führungskräfte sollten kommunikative Fähigkeiten auch in ihren Teams weiterentwickeln und dafür sorgen, dass sie den richtigen Mix aus technischen und wirtschaftlichen Kompetenzen gepaart mit Überzeugungskraft mitbringen.

Entscheidungen und wo sie zu treffen sind

Es bestehen in Unternehmen durchaus Unklarheiten darüber, auf welche Weise wichtige Technologieentscheidungen getroffen und bewertet werden sollen. Die Cloud ist entscheidend, um digitale Ziele zu erreichen. Doch Befürchtungen zu Kontrollverlust stellen eine Herausforderung bei Einsatz und Migration dar, weshalb nur 30 Prozent der Führungskräfte sicher sind, dass die IT-Abteilung Cloud-Anwendungen über das gesamte Unternehmen hinweg steuern kann. Agile Methoden schaffen Mehrwert für dem beschleunigten Einsatz neuer Technologien und der Umsetzung der Digitalen Transformation. Doch es bedarf mehr Transparenz, um Leistungswerte zu überwachen. Weniger als ein Fünftel der Unternehmen (16%) nutzt ein klar definiertes Rahmenwerk zur Erfolgsmessung im ganzen Unternehmen.

Führend mit Daten

Echtzeitdaten geben IT-Verantwortlichen die Möglichkeit, ihre Investitionen in neue Technologien zu bewerten und bessere Entscheidungen zu treffen. Laut der Studie sagen 51 Prozent der Führungskräfte, dass die IT-Abteilung eine proaktivere Haltung zu Daten als Führungsinstrument im gesamten Unternehmen einnimmt als andere Abteilungen, und sie glauben auch, dass sich dieser Ansatz auszahlt. Von denjenigen, die der Ansicht sind, dass die IT-Funktion eine proaktivere Haltung einnimmt, sagen 58 Prozent, dass dieser Ansatz sehr effektiv ist, um zu Wachstumszielen beizutragen.

Mehr Informationen und der Zugang zum vollständigen Report „Disruption on the C-Suite“ stehen hier zur Verfügung.

(Visited 131 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema