Die Smart Grid Roadmap des BFE

Wir formen unsere Gebäude und danach formen sie uns, lautet ein Zitat von Churchill. Doch inwiefern gehen wir mit Gebäude- und Energiedaten um? Könnte es sein, dass digitale Mess- und Monitoringsysteme unsere Energiewirtschaft revolutionieren? Das Bundesamt für Energie BFE verfolgt die digitalen Entwicklungen seit einiger Zeit, so z.B. im Bereich «Intelligente Netze».

So wurden im Rahmen der Energiestrategie 2050 Grundlagen für die Einführung von intelligenten Messsystemen (Smart Meter) erstellt. Darüber hinaus wurde die nationale Smart Grid Roadmap erarbeitet. Sie ist der Fahrplan für die Weiterentwicklung der schweizweiten Netze im Kontext neuer und digitalen Technologien. Wesentliche Punkte sind der Einsatz von flexiblen Smart Metern, und steuerbare Netzelemente. Solche Grundlagen fliessen nun in wichtige Regulierungen ein. Am 20. April 2020 präsentierte das BFE die «Dialogplattform Digitalisierung», wobei der sogenannte Kick-off um die vernetzte Energiewirtschaft und um erste Aussichten und gegenwärtige Aktivitäten auf Gemeinde-Ebene kreiste. Experten wie Matthias Galus, Leiter Digital Innovation Office BFE, thematisierte am Kick-off die Barrieren, die notwendigen Initiativen und Projekte sowie die regulatorischen Massnahmen zur Unterstützung der Digitalisierung («für die Dekarbonisierung und Transformation ») im Energiesektor. Die gesetzen Hauptziele (Roadmap 2020–2022) betreffen dabei:

  1. Die Energiewirtschaft (Strom/Gas; Cyber Security; Digitale Innovation).
  2. Etablierung eines regelmässigen, strukturierten Austausches zwischen Interessengruppen, Verwaltung und Politik zur Moderation des Digitalisierungsprozesses und zur zeitnahen Wissensdiffusion.
  3. Analyse der «Eckpunkte Digitalisierung» (Daten – Cyber – Digital Innovation) im Energiesektor.

Energiewirtschaft – wie geht es weiter?

Die Ergebnisse werden zwar erst im Herbst 2020 erwartet, allerdings betonten die BFEVerantwortlichen am Kick-off den Einbezug von zentralen und dezentralen Energiesystemen. Zurzeit wird ein Anlagen- und Flexibilitätsregister erstellt, an der Datenqualität und am -zugang gearbeitet. Ergänzend sollen eine Kosten-Nutzen-Analyse folgen und die Rollen von Gemeinden, Verantwortlichkeiten und die Datenkanäle (Datenfolgeabschätzung und Sicherheit) definiert werden.

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