International SOS veröffentlicht „Risk Map 2024“

International SOS, der Anbieter von Sicherheits- und Gesundheitsdienstleistungen, hat seine jährliche interaktive „Risk Map 2024“ veröffentlicht. Die Risikokarte unterstützt Unternehmen und ihre mobilen Mitarbeiter, einen besseren Überblick über das Risikoniveau einzelner Länder weltweit zu bekommen.

Die jährlich aktualisierte Welt-Risikokarte von International SOS zeigt das Risikoniveau für Medizin und Sicherheit in allen Ländern weltweit. (Bild: www.pexels.com)

Die Risk Map 2024 bietet Unternehmen grundlegende medizinische und sicherheitsrelevante Risikoeinstufungen, die die Auswirkungen störender Ereignisse widerspiegeln, wie etwa die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und zwischen Israel und der Hamas. Der Einsatz datengestützter Instrumente wie der Risikokarte kann Unternehmen dabei helfen, ihrer Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern nachzukommen und sich auf sich ändernde Sicherheits-, Gesundheits- und Klimarisiken weltweit einzustellen.

Zum ersten Mal enthält die Risk Map eine Ebene, die auf klimasensible Risiken eingeht. Diese basiert auf Daten von INFORM – einer Zusammenarbeit zwischen dem Euro-Mediterranean Center on Climate Change und der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission – die quantifizierte Schätzungen liefern, wie sich der Klimawandel auf das künftige Risiko von humanitären Krisen und Katastrophen auswirkt. Der Risikoindex soll als Grundlage für politische Entscheidungen in den Bereichen Klimaschutz und -anpassung, Katastrophenschutz, nachhaltige Entwicklung und humanitäre Hilfe dienen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen.

Klimawandel erhöht Gesundheitsrisiken

Im Vergleich zum Vorjahr hat International SOS 80 Prozent mehr medizinische Warnmeldungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel an Kunden versendet. Denn mit den Temperaturen steigen auch die Gesundheitsrisiken auf der ganzen Welt. Auch Unternehmen haben ihrerseits in dieser Frage um mehr Unterstützung gebeten. Dieser Anstieg zeigt, wie wichtig das Thema für Organisationen und ihre Führungskräfte ist.

Dr. Stefan Esser, Regional Medical Director für Zentraleuropa bei International SOS sagt: „Die extremen Hitzeereignisse beeinflussen die Gesundheit in vielerlei Hinsicht. Neben den körperlichen Auswirkungen extremer Hitze kann es auch negative Einflüsse auf die psychische Gesundheit geben. Für viele Menschen erzeugt der Klimawandel auch Angst. Unternehmen sollten sich darauf einstellen und gegebenenfalls Arbeitsweisen anpassen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu schützen.”

Unabhängig vom Klimawandel, gibt es Veränderungen der medizinischen Risiken in einzelnen Ländern und Regionen. Zwei bemerkenswerte Verbesserungen des medizinischen Risikos in diesem Jahr sind in Bolivien und an der Elfenbeinküste zu verzeichnen. Dieses ist vor allem auf die allmähliche Verbesserung des Zugangs zu guter medizinischer Versorgung zurückzuführen, insbesondere in den Grossstädten.

Geopolitische Risiken dominieren nach wie vor globale Sicherheitsbedenken

Die Risk Map ermöglicht auch ein besseres Verständnis der allgemeinen Sicherheitslage in den Ländern, durch die Mitarbeiter möglicherweise reisen oder in denen sie arbeiten. Die interaktive Karte trägt dazu bei, Unternehmen besser zu informieren, und versetzt sie in die Lage, massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, um die spezifischen Risiken zu mindern, denen ihre Mitarbeiter ausgesetzt sein könnten.

Wolfgang Hofmann, Regional Security Manager für Deutschland und Österreich bei International SOS kommentiert: „Für das kommende Jahr wird erwartet, dass geopolitische Spannungen, Unruhen und politische Instabilität weiterhin die Geschäftstätigkeit beeinflussen werden. Dies spiegelt sich in der Risk Map wider auf der Teile des Nahen Ostens, die Ukraine sowie die Sahelzone in die Kategorien ‚hohes‘ oder ‚extremes‘ Sicherheitsrisiko fallen. International SOS unterstützt Unternehmen, die an diesen Orten tätig sind, unter anderem durch die Bereitstellung von verifizierten Informationen und Empfehlungen darüber, wie sich solche Risiken auf ihre Mitarbeiter auswirken können, oder durch erforderliche Evakuierungen.“

Aufgrund neuer und sich entwickelnder Konflikte wurde die Risikoeinstufung in Teilen des Libanons, in den Palästinensischen Gebieten, Russland und der Sahelzone am stärksten erhöht. Auch Ecuador und Teile Kolumbiens wurden nach einer stetigen Zunahme von Kriminalität und Unruhen höher eingestuft.

In einigen Regionen hat sich die Risikoeinstufung aber auch verringert. Vor allem die Risikoeinstufungen für El Salvador und Teile Nepals haben nach anhaltenden Abwärtstrends bei einer Reihe von Risikofaktoren abgenommen.

Quelle: www.internationalsos.com

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