K 2022 – Messeverlauf erfüllt höchste Erwartungen

An der K 2022, der weltgrössten Kunststoff-Fachmesse, wurde eine Vielzahl konkreter Lösungen, Maschinen und Produkte für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft gezeigt. Die Branche zeigt sich mit dem Messeverlauf höchst zufrieden.

Neueste Entwicklungen der Polymerforschung stellten die Anbieter von Roh- und Hilfsstoffen zur K 2022 vor. Werkstoffe, die durch gesteigerte Ressourceneffizienz zu einer ausgewogenen ökonomischen und ökologischen Balance beitragen und der Kreislaufwirtschaft am Ende ihres Lebenszyklus wieder zugeführt werden können, standen im Fokus.  (Bild: Messe Düsseldorf)

Die Freude der Kunststoff- und Kautschukindustrie darüber, sich nach drei Jahren endlich wieder auf globaler Ebene persönlich austauschen zu können, prägte den Verlauf der K 2022 Düsseldorf und sorgte für hervorragende Stimmung bei den 3.037 Ausstellern. 176.000 Fachbesucherinnen und -besucher  aller Kontinente reisten zu ihrem wichtigsten Branchenevent nach Düsseldorf. Der Anteil internationaler Gäste bei der K 2022 lag mit über 70 Prozent auf konstant hohem Niveau.

Weichen für nachhaltigere Zukunft stellen

Die Messe ging am 26. Oktober 2022 zu Ende. Die Unternehmen berichteten von ausserordentlich guten Kontakten und einer deutlichen Investitionsbereitschaft der Fachbesucherinnen und -besucher, dem Aufbau vielversprechender neuer Kundenbeziehungen und zahlreichen, teils spontanen Geschäftsabschlüssen. Die derzeitige Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der Ereignisse sorgt zwar für eine angespannte Gesamtlage in der Branche, dies tat dem Engagement der Aussteller und dem Interesse der Besucherinnen und Besucher jedoch keinerlei Abbruch, ganz im Gegenteil: „Die K 2022 war gerade jetzt – in stürmischen Zeiten und wo sich die Kunststoffindustrie inmitten des Transformationsprozesses in Richtung Kreislaufwirtschaft befindet – der ideale Ort, um gemeinsam aktiv die Weichen für die Zukunft zu stellen“, so Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirates der K 2022. Vor allem die Fülle technologischer Neuentwicklungen, die Rohstofferzeuger, Maschinenbauer und Verarbeiter von Kunststoffen zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft, zur Ressourcenschonung und zum Thema Klimaschutz präsentierten, hätte die Fachbesucherinnen und -besucher begeistert.

Die Fachbesucherinnen und -besucher der diesjährigen K kamen aus 157 Nationen an den Rhein. Neben Deutschland, waren aus Europa die auf Besucherseite stark vertretenen Nationen die Niederlande, Italien, die Türkei, Frankreich, Belgien, Polen und Spanien. Die Reichweite der K ist mit einem Anteil von 42 Prozent aus Übersee bei den internationalen Fachbesucherinnen und -besuchern gewohnt stark. Während insbesondere Gäste  aus dem ostasiatischen Raum aufgrund der in diesen Ländern aktuell erschwerten Bedingungen durch Quarantänebestimmungen weniger stark vertreten waren als zur K vor drei Jahren,  konnten zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus den USA, Brasilien und Indien auf der K 2022 begrüßt werden.

Anlagenbau und Kreislaufwirtschaft an der K 2022 hoch im Kurs

An erster Stelle des Angebotsinteresses stand bei rund zwei Dritteln aller befragten Besucherinnen und Besucher der Maschinen- und Anlagenbau. 57 Prozent und damit fünf Prozent mehr als zur K 2019 erklärten, an Roh- und Hilfsstoffen interessiert zu sein, dabei standen Rezyklate und Biokunststoffe besonders hoch im Kurs. Für 28 Prozent waren Halbzeuge und technische Teile aus Kunststoff und Gummi der Hauptgrund ihres Kommens (Mehrfachnennungen möglich). Über 70 Prozent aller Besucher gehören dem Top- und Mittelmanagement an.

Auch in 2022 gab es auf der K in Düsseldorf wieder ein Circular Economy Forum. Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) als Organisator und 13 seiner Mitgliedsunternehmen demonstrierten, welch wichtigen Stellenwert Technologie bei der Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat. (Bild: Messe Düsseldorf)

Während der acht Messetage wurde deutlich, dass die diesjährige K mit der Auswahl ihrer Hot-Topics, Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Digitalisierung, genau richtig lag. Bei den Investitionsabsichten stachen mit 43 Prozent Maschinen und Ausrüstung für Aufbereitung und Recycling hervor. Besonders im Fokus standen Nachhaltigkeit, aber auch Kreislaufwirtschaft und Energie/Ressourceneffizienz in der Produktion. Rund 40 Prozent der Entscheider gaben an, sich mit dem Thema Dekarbonisierung zu beschäftigen.

Auch die Specials der K, die ebenfalls die drei Hot-Topics fokussierten, fanden grossen Anklang. Die offizielle Sonderschau Plastics shape the future, fokussierte in hochkarätig besetze Diskussionen und Vorträgen die ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen und Lösungsansätze rund um die K-Leitthemen und verbuchte durchweg gut gefüllte Ränge.  Das Circular Economy Forum, in dem der VDMA und 13 seiner Mitgliedsunternehmen eindrucksvoll veranschaulichten, welch wichtigen Stellenwert Technologie bei der Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat, punktete bei internationalen Publikum mit Live-Demonstrationen und jeder Menge fundierten Wissen sowie detaillierten Informationen zum Thema.

Internationales Demonstrationsprojekt vorgestellt

Viel diskutiert wurde auf der diesjährigen K in Düsseldorf auch die Weltsprache der Produktion, OPC UA, mit der die Verarbeitungsparameter der beteiligten Maschinen und Geräte genauer und gezielter aufeinander abgestimmt werden können. Dies wiederum gilt als wichtige Voraussetzung für die optimierte Kreislaufführung. 40 Unternehmen aus acht Ländern beteiligten sich auf der Messe an einem OPC UA-Demonstrationsprojekt.

Im Science Campus erhielten sowohl Aussteller als auch Besucherinnen und Besucher der K 2022 einen konzentrierten Überblick über wissenschaftliche Aktivitäten und Ergebnisse im Kunststoff- und Kautschuksektor. Zahlreiche Hochschulen, Institute und Förderorganisationen boten hier die Möglichkeit zum direkten Dialog.

Die nächste K in Düsseldorf findet vom 08. bis 15. Oktober 2025 statt. Weitere Informationen auf www.k-online.de

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