Qualität sehen, fühlen, riechen und essen!

Eine gelungene, wertvolle Veranstaltung der Sektion AG/SO bei der Firma Jowa in Gränichen. Dieser gut besuchte Anlass brachte für die 50 Teilnehmer wertvolle Impulse, wie Mitarbeiter sensi- bilisiert und motiviert werden können Qualität zu leben. Auf eindrückliche Art wurde demonstriert, wie die für den Hygiene- bereich wichtige Schulung der Mitarbeiter aufgebaut ist.

 

Auf dem interessanten Rundgang durch die Produktion konnte die Wirkung der praxisorientierten Mitarbeiterschulung spürbar festgestellt werden.

Karin Engel konnte die Teilnehmer mit ihren Demonstrationen und Ausführungen hervorragend faszinieren und liess sie selber erleben und Hand anlegen.

 

An drei Arbeitsplätzen wurde im Team geübt nach Vorschriften und Zeitvorgaben richtig zu Verpacken, nach Rezept Partysandwiches herzustellen, aber auch fehlerhafte Produkte zu erkennen. Unbemerkte Beobachter notierten Teamverhalten, Fehler (80 Gramm anstatt 8 Gramm Paste pro Brotlage) und Vorgehensweise. Grosses AHA-Erlebnis bei der Arbeitsbesprechung.

 

Der anschliessende von der Jowa offerierte Apéro überzeugte alle Teilnehmer, dass die Qualität der hergestellten Produkte wie Snaks, Käseküchlein, Sandwiches wirklich erstklassig ist. Herzlichen Dank der Jowa, Karin Engel und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die sehr interessante Veranstaltung. Wie überzeugend dargelegt wurde, weist der traditionelle strategische Planungsprozess in der Anwendung ein paar Schwachpunkte auf. So sind die Ziele und Aktionen häufig nur ungenügend auf die Strategie abgestimmt. Nichtfinanzielle Ziele kommen zu kurz. Die Zusammenhänge zwischen Aktionen und strategischen Zielen sind kaum erkennbar. Als Folge davon ist es schwierig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Strategie verständlich zu machen. Kein Wunder also, wenn Strategien häufig nur auf dem Papier existieren, aber nicht effektiv umgesetzt werden. Die Systematik der BSC ist ein Mittel, um diesen Mängeln entgegen zu wirken. Sie ist ein Instrument des strategischen Controlling und der Strategieumsetzung. Ziele werden in Übereinstimmung mit der Strategie für die vier Perspektiven Finanz, Markt, Prozesse und Lernen definiert. Dabei ist es wichtig, dass die Ziele in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung zueinander stehen, die als letzte Wirkung die Erreichung der strategischen Ziele sicherstellt. Gerade diese Kausalketten zwingen dazu, sich immer wieder auf die wirklich wichtigen Ziele und Aktionen zu konzentrieren.

 

Wie Kurt Hörhager in der abschliessenden Diskussion klar machte, sind seiner Erfahrung nach die Vorteile einer guten BSC-Anwendung vor allem im Bereich der Kommunikation zu suchen. Einerseits erfordert die Erarbeitung der BSC eingehende Diskussionen innerhalb der Geschäftsleitung, welche letztlich das Verständnis für das Geschäft und die Akzeptanz der Strategie bei allen Beteiligten markant verbessern. Andererseits zwingt die Methodik dazu, Ursachen und Wirkungen zu erkennen und hervorzuheben. Daraus ergibt sich eine ausgezeichnete Grundlage, um die Strategie und die daraus abgeleiteten Ziele und Aktionen im ganzen Unternehmen verständlich zu machen. Und gerade diese kommunikativen Aspekte sind die wichtigen Erfolgsfaktoren, wenn es darum geht, eine Strategie vom Papier in die Praxis umzusetzen.

Bruno C. Baumann Vorstand Sektion Zürich

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