Neuartiger 3D-Venen-Scanner aus der Schweiz

Schweizer Forscher wollen mit einem neuen 3D-Venen-Scanner die "unknackbare" biometrische Methode entwickelt haben. Damit sensible Daten vor unberechtigtem Zugang geschützt sind, reicht die Identifizierung durch Fingerabdruck-Scan und ähnliche biometrische Systeme nicht. Davon sind Schweizer Forscher überzeugt.

Der in Lausanne entwickelte 3D-Venen-Scanner in Aktion (Bild: Alain Herzog / EPFL)

Schweizer Forscher haben ein solides 3D-Venen-Scanner System entwickelt. Es wurde vom Forschungsinstitut Idiap in Martigny VS, der Fachhochschule Sitten und dem Startup-Unternehmen Global ID entwickelt. Forschende der ETH Lausanne (EPFL) um Serge Vaudenay haben dieses System nun weiter verbessert, damit die Daten noch sicherer als bisher verarbeitet werden können, wie die Hochschule mitteilte.

„Zweidimensionale Venen-Erkennung wird bereits weltweit eingesetzt, aber das System hat seine Fehler“, sagte Lambert Sonna Momo, einer der Gründer von Global ID, gemäss der EPFL-Mitteilung. „Mit der 3D-Analyse ist das Risiko von Fälschungen praktisch inexistent, da wir alle unterschiedliche Venen haben.“ Das System kann eine Person somit untrüglich identifizieren, wenn sie den Zeigefinger auf den Sensor legt.

Vorteile überwiegen

Der tragbare Scanner könnte beispielsweise bei Grenzkontrollen, Finanztransaktionen oder auch in Spitälern eingesetzt werden, um Patienten eindeutig zu identifizieren. Dank der von den EPFL-Forschenden eingesetzten Verschlüsselungstechnik können persönliche Daten auch beim Identifizierungsvorgang nicht gestohlen werden: Die Informationen werden verarbeitet, ohne dass sie wirklich entschlüsselt werden.

Testläufe des System seien unter anderem in Kamerun im Gange, schrieb die EPFL. Für Entwicklungsländer könnte das System ebenso interessant sein, da es angeblich sehr robust sei.

Details zum 3D-Venen-Scanner der ETH Lausanne finden sie auch unter diesem Link

 

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