Fünf Tipps zur Minimierung von Cyberbedrohungen während der Urlaubszeit

In Zeiten der umfassenden Digitalisierung und Vernetzung gilt es auch während eines Urlaubs oder einer Reise verantwortungsvoll mit der eigenen digitalen Sicherheit umzugehen.

Der Sicherheit von Online-Konten, persönlichen sowie Finanzdaten kommt eine grosse Bedeutung zu beim Reisen. (Bild: www.depositphotos.com)

Eine Studie von Keeper bestätigt, dass viele Nutzer von Computern, Tablets oder Mobilgeräten noch keinen genügenden Schutz für ihre Passwörter etabliert haben, um den digitalen Zugang zu sensiblen privaten und geschäftlichen Applikationen und Daten sicherzustellen. Weltweit 64 Prozent der Befragten nutzen entweder nur schwache Passwörter oder Variationen von Passwörtern zum Schutz ihrer Online-Konten. Gleichzeitig sind aber 80 Prozent der Datenschutzverletzungen auf kompromittierte Anmeldeinformationen zurückzuführen. Um die digitale Sicherheit auch auf Reisen und in ungeschützten Umgebungen aufrecht zu erhalten, gibt Keeper hilfreiche Tipps – denn die bevorstehenden Oster-, Pfingst- und Sommerferien sind auch Hochsaison für Cyberkriminelle.

Reiselust statt Cyberfrust

Laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung für Zukunftsfragen nimmt die Reiselust weiter zu: Mehr als sechs von zehn befragten planen bereits ihren nächsten Urlaub und die Reisefrequenz hat inzwischen das Vor-Corona-Niveau von 61 Prozent erreicht und liegt sogar drei Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Egal, aus welchem Grund man reist – in jedem Fall kommt der Sicherheit von Online-Konten, persönlichen sowie Finanzdaten eine grosse Bedeutung zu. Scheinbar harmlose Gewohnheiten wie schlechte Passwörter, das Speichern von Passwörtern in unsicheren Dokumenten oder Tools oder etwa das Veröffentlichen eines Reiseziels in sozialen Medien können dazu führen, dass sensible Informationen oder wichtige Kontendaten von versierten Cyberkriminellen attackiert werden.

Diese fünf Tipps zur Cybersicherheit helfen, sich vor Cyberangriffen zu schützen:

  1. Gerätesicherheit steht an erster Stelle

Alle elektronischen Geräte müssen mit den neuesten Sicherheitsupdates und Patches ausgestattet sein. Achten Sie auf wichtige Benachrichtigungen und installieren Sie Updates möglichst umgehend. Am einfachsten ist es, wenn man die automatische Update-Funktion aktiviert. Mit Software-Updates werden nicht nur bestehende Funktionen verbessert, Fehler behoben und die Leistung erhöht, sondern auch Sicherheitslücken geschlossen und neue Sicherheitsmassnahmen hinzugefügt – deshalb sind sie wichtiger Bestandteil einer Sicherheitsstrategie.

  1. Online-Konten bestmöglich schützen

Man sollte eindeutige Passwörter festlegen, die mindestens 16 Zeichen lang sind, keine gängigen Wörter, Muster oder fortlaufende Zahlen enthalten, sondern aus Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen. Die Sicherheit eines Kontos lässt sich ausserdem durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) deutlich verbessern. Diese zusätzliche Schutzebene stellt sicher, dass selbst bei einer Kompromittierung des Passworts ein unbefugter Zugriff verhindert wird. Erleichterung bietet an dieser Stelle ein Passwort-Manager. Er kann sichere Passwörter erstellen, speichern und automatisch ausfüllen.

  1. VPN first – öffentliche Ladestationen und Wi-Fi meiden

Man sollte öffentliche USB-Ladestationen vermeiden, um Juice-Jacking-Angriffe zu verhindern. Denn Cyberkriminelle können Malware auf diese Ladestationen laden und damit auf fremde Geräte zugreifen. Zudem sollte das automatische Verbinden von WLAN- und Bluetooth-Verbindung ausgeschaltet sein und öffentliche WLAN-Netzwerke vermieden werden, weil sie meist ungesichert und anfällig für Angriffe sind. Verwenden Sie stattdessen die Hotspot-Funktion Ihres Telefons und nutzen Sie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN), um die Verbindung zu verschlüsseln und sich vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, wenn Sie von unterschiedlichen Standorten aus auf die Konten zugreifen.

  1. Achtsamer Umgang mit den sozialen Medien

Im Umgang mit den sozialen Medien sollte man vorsichtig sein und keine Reisepläne und Urlaubsinformationen veröffentlichen. Die Bekanntgabe eines Standorts in Echtzeit macht Sie zur Zielscheibe von Cyberangriffen und physischen Straftaten. Man gibt nicht nur den Standort und die persönlichen Daten preis, man macht Diebe auch darauf aufmerksam, dass man nicht zuhause ist. Am besten ist es, wenn Sie diese Informationen nur mit vertrauenswürdigen Kontakten austauschen und Reisedetails erst nach der Rückkehr posten.

  1. Für den Notfall: Zugriff auf wichtige Dokumente einrichten

Das Risiko, dass wichtige Finanz-, Ausweis- und andere Dokumente verloren gehen oder gestohlen werden, ist auf Reisen besonders hoch. Reisende sollten sich deshalb Sicherheitskopien wichtiger Karten und Dokumente machen und diese in einen sicheren Passwort-Manager hochladen. Alternativ kann auch ein verschlüsselter Dienst wie One Time Share genutzt werden, um wichtige Informationen sicher an ein Familienmitglied oder eine vertrauenswürdige Person weiterzugeben, damit diese im Notfall darauf zugreifen kann.

„Da die Cyberkriminalität immer und überall präsent ist, ist die Umsetzung robuster Cybersicherheitspraktiken auf Reisen unerlässlich“, sagt Darren Guccione, CEO und Mitbegründer von Keeper. „Daher halten wir es für wichtig, den Menschen Tools an die Hand zu geben, die ihre digitale Widerstandsfähigkeit erhöhen. Mit einem sicheren Passwort-Manager können sich Reisende auf ein unbeschwertes und sicheres Reiseerlebnis freuen.“

Quelle: www.keepersecurity.com

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