Crowdworker – viel Lärm um nichts oder die Lösung des Problems?

Uber hat den Begriff Crowdworker in die Schlagzeilen gebracht. Dennoch sehen viele Experten in den Clickworkern oder Microtaskern vielversprechende Arbeitsperformer, die zur Flexibilisierung von Arbeitsschritten wie auch zu einer Effizienzsteigerung führen.

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Wenn sich Datensätze mit dem neuen Datenschutzgesetz wohlfühlen

Seit dem 1. September 2023 gelten in der Schweiz neue, einheitliche Regeln im Umgang mit personenbezogen Daten. Der Datenschutz und die dafür benötigten technischen und organisatorischen Massnahmen sind aber für viele Firmen noch ungewohntes Terrain. Zeit für einen Praxisbericht von der AAC Infotray AG in Winterthur, wo die Datenpflege mit grosser Leidenschaft betrieben wird.

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Vorfreude auf das Treffen der QS-Experten

Bei der internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung vom 23. bis 26. April 2024 treffen sich Anbieter und Anwender von Lösungen für die Qualität eines Produktes, eines Ablaufs oder einer Dienstleistung in Stuttgart. Für QS-Verantwortliche gehört diese Fachmesse zum wichtigsten Branchenevent eines Jahres, weil sie verschiedene Messtechnikarten abbildet und branchenübergreifend relevant präsentiert.

Die Control wird vom 23. bis 26. April 2024 wieder zahlreiche QS-Expertinnen und Experten nach Stuttgart locken.© Control Messe Stuttgart / P. E. Schall GmbH
Die Control wird vom 23. bis 26. April 2024 wieder zahlreiche QS-Expertinnen und Experten nach Stuttgart locken.© Control Messe Stuttgart / P. E. Schall GmbH

Sie bildet einen fixen Termin im Kalender vieler QS-Experten: Die Control in Stuttgart – dieses Jahr vom 23. bis 26. April 2024. Das Themenspektrum umfasst Technologien aus den Bereichen Vision, Bildverarbeitung, Sensorik sowie Mess- und Prüftechnik. Fachbesucher dürfen sich aus der Sicht der Messeveranstalter auf Toptechnologien und eine hohe Internationalität freuen. Als Stärke der Control zu sehen ist die branchenübergreifende Abbildung von Systemen und Lösungen für die Qualitätssicherung. QS-Verantwortliche aus allen Unternehmensbereichen finden hier Antworten auf ihre Fragen – sowohl in industriellen als auch nichtindustriellen Bereichen. Dies bestätigt auch Messechefin Bettina Schall im Interview.

 

Frau Schall, welche Trends sehen Sie gegenwärtig in der Qualitätssicherung und im Qualitätsmanagement?

Bettina Schall: Moderne Qualitätssicherungsmassnahmen spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Produktionsherausforderungen in Bezug auf Effizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Es geht darum, Abfälle, Mängel und Fehler im Produktionsprozess zu minimieren und Prozesse wirtschaftlich zu gestalten. Aber auch viele verschiedene Sicherheitsaspekte spielen eine grosse Rolle. Qualitätssicherungsmassnahmen tragen auf verschiedene Weise dazu bei, Fehler zu vermeiden, Abläufe zu verbessern und umweltverträgliche Praktiken zu fördern. Messen, prüfen, kontrollieren, auswerten, dokumentieren – in allen Branchen und Unternehmensbereichen werden durchgängige Lösungen für diese Funktionen benötigt. Denn immer mehr Daten werden erfasst, ausgewertet, verknüpft und an die Systeme zurückgegeben. Deshalb spielen auch die Software und intelligente Auswertealgorithmen auf der Control eine immer wichtigere Rolle.

Wie deckt die Control diese Trends ab?

Die jährliche Control ist für viele Unternehmen ein fixer, unverzichtbarer Messetermin. Sie ist deshalb so interessant, weil sie verschiedene Messtechnikarten abbildet und branchenübergreifend relevant präsentiert – das ist ein wichtiges Herausstellungsmerkmal der Control. Fachleute aus aller Welt diskutieren hier auf Topniveau mit hoher Fachkompetenz neue Anforderungen und neue Möglichkeiten der Qualitätssicherung. Die praxisnahe, pragmatische Arbeitsatmosphäre bei zugleich hoher Internationalität macht die Control zum weltweit einmaligen Treffpunkt der QS-Profis.

Was sind die besonderen thematischen Highlights dieses Jahr?

Insgesamt stehen die fortschreitende Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung als grosse Überschriften über allen Themen. Konkret werden die Highlights zum Beispiel Inline-Prüfungen betreffen, modernste Vision-Systeme, erweiterte Analysen auch auf KI-Basis, weiterentwickelte Software sowie Prozessverbesserung durch Simulationen. Auch die einfache Bedienbarkeit von Maschinen und Prüftools ist ein aktuelles Thema. Denn auch in der Qualitätssicherung ist der Fachkräftemangel zu kompensieren. Auch 2024 organisiert der Fraunhofer-Geschäftsbereich Vision wieder eine Sonderschau «Berührungslose Messtechnik», die einen Querschnitt neuer Technologien, Applikationen und Systemkomponenten der berührungslosen Mess- und Prüftechnik zeigt. Hier erhalten Anwender konkrete Unterstützung bei der Auswahl der für sie jeweils passenden Prüftechnologie. Auch eine spannende Start-up-Area wird wieder vorbereitet, um die Themen rund um Messtechnik und Qualitätssicherung mit Ideen und neuen Sichtweisen junger Unternehmen zu erweitern.

Dieses Jahr wird die Messe nur zwei Hallen belegen. Wird sich die Control auf bestimmte Themen konzentrieren?

Das Themenspektrum der Control 2024 ist ungeschmälert und bildet verschiedene Messtechnikarten für verschiedene Branchen ab. Diejenigen Unternehmen, die teilnehmen, werden das international hochgeschätzte Branchenhighlight wieder als ein Fest in hervorragender Arbeitsatmosphäre feiern. Hohe Internationalität, hohes Fachbesucherinteresse, QS-Technologien auf Topniveau – die Control punktet durch Qualität und Relevanz, nicht nur Quantität. Fachbesucher werden von einem entspannten, konzentrierten und effizienten Messebesuch profitieren.

Im Vorfeld gab es Diskussionen über einen möglichen Zwei-Jahres-Rhythmus der Control. Wie sehen diesbezüglich die Pläne aus?

Was den Messeturnus angeht, stehen wir eng mit dem Ausstellerbeirat und der Ausstellerschaft insgesamt in Verbindung. Bisher spricht sich die Mehrheit dafür aus, unbedingt den jährlichen Turnus beizubehalten, weil die Control als Treffpunkt der gebündelten QS-Kompetenz ein fixer Termin im Jahreskalender ist. Aber durchaus bevorzugen einige der Branchenbeteiligten aus individuellen Gründen einen Zweijahresturnus. Hier bleiben wir als Messeveranstalter und Dienstleister selbstverständlich weiter im Gespräch und sind für alle sinnvollen und nutzbringenden Entwicklungen offen.

Die Rolle der Qualitätssicherung in den Unternehmen verändert sich. Lässt sich dies auch an der Control ablesen – möglicherweise an einer Veränderung der Themen oder der Besuchergruppen?

Das ist ja ganz klar: Die Fertigungsabläufe verändern sich, der Umfang an Qualitätssicherungsmassnahmen nimmt zu, und Bereiche, die bisher nur wenig oder noch keine QS-Massnahmen ergriffen hatten, kommen neu hinzu – all diese Veränderungen sind ganz selbstverständlich zu beobachten, und natürlich geht hier auch die Control mit. Vor allem ist seit Jahren ein wichtiges Thema, dass das Messen und Prüfen keine gesonderten Vorgänge mehr sind, sondern prozessintegriert «inline» stattfinden. Daraus resultieren wiederum konkrete Anforderungen an die Prüfeinrichtungen – beispielsweise hinsichtlich Robustheit und Empfindlichkeit. Die Entwicklungen der «Industrie 4.0» haben auch eine «QS 4.0» nach sich gezogen – also insgesamt eine Integration, Vernetzung, automatisierte Abfragen und Auswertungen etc. Die QS nimmt an Bedeutung zu, weil sie eine massgebliche Basis ist für Ressourcenschonung, Fehlerfreiheit, Ausschussreduzierung, Effizienz insgesamt, aber auch hinsichtlich Zuverlässigkeit und Sicherheit. Deshalb sind die QS-Themen spannend, sie entwickeln sich rasant und zukunftsgerichtet. All dies spiegelt auch die Control wider.

Wie nehmen Sie die Stimmung in der QS-Branche wahr?

QS-Massnahmen sind für Unternehmen essenziell und zukunftsbestimmend, deshalb ist die Branche gut aufgelegt und eine Wachstumsbranche. QS-Themen sind Toptechnologie mit viel Fortschritt und Forschung, also durchweg innovativ und nach vorn gerichtet. Gleichwohl werden fertigende Unternehmen aktuell durch viele Faktoren stark beansprucht – etwa Kostendruck, Fachkräftemangel, Lieferkettenunsicherheiten und geopolitische Unsicherheiten. Das betrifft ja alle. Zugleich bedeutet gerade eine konsequente QS mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz für die Unternehmen und wirkt entlastend. Wenn es also darum geht, dass Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen – mithin Verbesserungen in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht – sind QS-Massnahmen auf unterschiedlichsten Ebenen und in verschiedensten Bereichen die Voraussetzung. So wird die QS wichtiger denn je. 

Zwei vollbesetzte Messehallen

Die Control 2024 hat wieder ihren gewohnt festen Teilnehmerkern mit vielen namhaften Ausstellern, fast die Hälfte davon aus dem Ausland. Aus der Schweiz vor Ort sind gemäss Ausstellerverzeichnis (Stand März 2024) 25 Unternehmen, darunter z.B.:

  • BETA CAE Systems International AG (Halle 10, Stand 1011) zeigt ein virtuelles Spannwerkzeug, mit dem sich eine physische Spannvorrichtung für die Qualitätsprüfung von Teilen simulieren lässt.
  • Comet X-Ray (Halle 10, Stand 1213): Dieses Unternehmen entwickelt und fertigt Metall/Keramik-Röntgenquellen und die dazugehörigen Komponenten für die zerstörungsfreie Prüfung von Materialien in der Elektronik-, Automobil-, Luftfahrt-, Pipeline- und Stahlindustrie sowie für die stationäre und mobile Inspektion von Gepäck und Fracht an Flughäfen und Grenzen.
  • Peter Lehmann AG (Halle 10, Stand 1405) hat ein neues auf Messtechnik optimiertes Drehtischprogramm entwickelt. Damit wird das fertigungsnahe Messen vereinfacht.
  • Maprox (Halle 10, Stand 1400) präsentiert in Stuttgart sein ultrapräzises UP Futter, das sich selbst zentriert und für Wiederholgenauigkeit im µ-Bereich sorgt.
  • Marcel Aubert SA (Halle 8, Stand 8301) ist mit dem Werkzeugprüfgerät 70 auf der Messe. Es handelt sich dabei um eine Messmaschine für die Messung von Schneidwerkzeugen. Messungen können ohne Änderung der Werkzeugausrichtung durchgeführt werden.
  • Sontec Automatisierte Prüftechnik AG (Halle 10, Stand 1109) zeigt verschiedene Prüfautomaten, z.B. für die akustische Prüfung von Serienteilen.

 

www.control-messe.de

WKS KV Bildung Bern beweist: Qualitätsmanagement kann auch Spass machen

Der anstehende ISO-Wechsel, personelle Veränderungen und ein veraltetes QM-System waren der perfekte Mix für die WKS KV Bildung Bern, um das Qualitätsmanagement auf komplett neue Beine zu stellen.

Andrea Hofmann (l.) und Martina Körnli (r.) von WKS KV Bildung Bern. (Bild: zVg / WKS KV Bildung Bern)

Das Ziel dazu war ambitioniert: «Unsere fast 500 Userinnen und User sollen ein QMS benutzen, welches sich so nahtlos in den Arbeitsalltag einfügt, dass sie es gar nicht bemerken», so Andrea Hofmann, Transformationsmanagerin und GL-Mitglied bei der WKS KV Bildung Bern.

Integration statt Isolation dank Microsoft 365

Und genau das ist einer der häufigsten Schwachpunkte dedizierter QM-Lösungen. Oftmals sind es Inselanwendungen, für welche die Mitarbeitenden nach einiger Zeit nicht einmal mehr die Log-in-Daten finden.

Dass das neue QM auf SharePoint Online aufgebaut werden soll, war für Hofmann und ihr Team von vornherein gesetzt: «In der täglichen Kommunikation und der Zusammenarbeit setzen wir die Plattform bereits ein und nutzen auch Microsoft Teams.» Man wollte kein Extratool mit vielen Funktionen, welche in M365 bereits vorhanden sind. Das QM soll nicht ein isolierter Ort in der Systemlandschaft sein, sondern sich in die Arbeitsplatz-Plattform einfügen.

Ansteckende Freude an der QM-Arbeit

Nach dem gleichen Prinzip formte die WKS auch das neue «QM-Team»: keine isolierten Spezialisten, sondern ein partizipativer Ansatz. Drei Personen haben den QM-Hut zusätzlich zu den bestehenden Aufgaben angezogen und kreieren die neuen Prozesse, weil sie es aus intrinsischem Antrieb heraus wollen. Matchentscheidend ist sicherlich auch der Fakt, dass zwei der drei Personen der Geschäftsleitung angehören. Dadurch ist das Thema Qualitätsmanagement auf oberster Ebene verankert.

Das sorgt für eine ansteckende Freude und Motivation, wie sie in der Arbeitswelt nur ganz selten anzutreffen ist. Und das mitten in der Implementierung: «Im Hintergrund sind wir gerade voll am Ackern – Dokumente übertragen, Prozesslandkarte aufbauen, Visio-Diagramme einpflegen – und bald geht es um die Genehmigungen», so Martina Körnli, Mitarbeiterin Bildungssupport und Verantwortliche für das Managementsystem.

300+ SharePoint-basierte QM-Systeme implementiert

«Die Zusammenarbeit mit der IOZ AG ist einfach genial», zieht Andrea Hofmann als Fazit. «Einerseits passen wir kulturell super zusammen, andererseits profitieren wir von der grossen Erfahrung.» Prozess- und Qualitätsmanagementsysteme mit Microsoft 365 zu implementieren, darauf ist die IOZ AG spezialisiert. Viele KMU sind sich nicht bewusst, dass sie mit den bestehenden M365-Lizenzen bereits auch ein QMS zur Hand haben.

Auch die Auditorin war zufrieden mit dem, was sie im Voraudit bei der WKS gesehen hat. «Die offenen Punkte aus dem Voraudit können wir direkt auch mit Funktionen in unserem neuen SharePoint-QMS abdecken», so Hofmann.

 

Kontaktdaten

IOZ AG

St. Georg Strasse 2a, 6210 Sursee

+41 41 925 84 00

www.ioz.ch

Quo vadis, SAP-Berater?

In vielen Unternehmen bildet SAP das digitale Herz und ist damit unverzichtbar für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb. Umso folgenschwerer sind Schwachstellen im sensiblen Bereich der SAP-Berechtigungskonzepte. Ob nun ein initiales Berechtigungskonzept erstellt wird, der Wirtschaftsprüfer ein Redesign anmahnt oder ein Audit ansteht: Berechtigungsprojekte sind eine komplexe Herausforderung.

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KI-gestützte Systeme: Ohne Vertrauen kein Erfolg

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Produktkonformität und Material Compliance systematisch nachweisen

Schweizer Unternehmen sind vermehrt unter Druck wegen verschiedenster neuer Anforderungen im Bereich Material Compliance. Sie müssen Richtlinien der EU, aber auch von anderen Marktgebieten kennen und einhalten.

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Crowdlending: Flexible Alternative zum Bankkredit

Kleinere Unternehmen haben zunehmend Mühe, von Banken Kredite zu erhalten. Dies unter anderem deswegen, weil die Vergabe von kleinen und kurzfristigen Krediten immer öfters als unattraktiv eingestuft wird. Die Banken scheuen den Aufwand und verzichten deshalb auf das Geschäft. Für KMU kann Crowdlending eine sinnvolle Alternative darstellen, allerdings gilt es dabei einiges zu beachten.

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Innovation: Start-ups untereinander besser vernetzen

In verschiedenen Sektoren sind Schweizer Unternehmen führend und innovativ. Einer dieser Bereiche sind die Cybersicherheitstechnologien. Hier hat sich eine kleine, aber feine Start-up-Szene etabliert. Ihr mehr Sichtbarkeit zu geben, ist das Ziel der Swiss Cybersecurity Start-Up Map.

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