Innovationspreis der Schweizer Assekuranz

Basler Versicherungen, Commercial Insurance Zurich, Axa und die CSS haben den Innovationspreis der Schweizer Assekuranz 2017 gewonnen.

Die strahlenden Sieger des Innovationspreises: Innovative Mitarbeitende der Baloise Group (v.l.): Michael Müller, CEO Schweiz; Hannes Sturzenegger, Nico Chazal, Michelle Gamper, Marco Barone, Philipp Marty. (Bild: Baloise Group)

Der Innovationspreis der Schweizer Assekuranz wird durch das Fachmagazin „Schweizer Versicherung“, durch das Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen, durch den Schweizerischen Brokerverband SIBA und durch das Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY Schweiz jährlich verliehen. Der diesjährige Preis wurde in einem feierlichen Rahmen den Preisträgern übergeben.

Verliehen wird die Auszeichnung nicht für ein einzelnes Produkt oder eine Dienstleistung, sondern für einen innovativen, gesamtheitlichen Ansatz, die Produkteentwicklung dank Kooperationen vor allem mit InsurTech-Firmen voranzutreiben.

Erster Preis an Basler Versicherung

„Der Kunde von morgen gilt als ‚Digital Native‘ und erwartet, dass sämtliche Stufen der Customer Journey für Versicherungen digital abgewickelt werden können. Gegenüber anderen Branchen wie der Musik- oder auch der Tourismusindustrie hat die Assekuranz diesbezüglich aber noch Nachholbedarf“, betonte Professor Alexander Braun in seiner Laudatio.

„Baloise goes Start-up“ steht für eine  Serie von innovativen Versicherungsprodukten rund um die Themenbereiche Umzug, Wohnen, Cyberrisiko oder Luxusgüter (spezifisch: Luxusuhren). Das Versicherungsprodukt zeichnet sich aus durch:

– einen schnellen und bequemen Abschluss (mobile, unter zwei Minuten)

– Verwendung moderner Technologien (Bildererkennungsalgorithmen, Künstliche Intelligenz)

– Animationen und anderen Features (emotionaler Verkaufsprozess)

 

Die Preisträger 2017

  1. Rang: Basler Versicherungen für Produktentwicklung dank Kooperationen
  2. Rang: Zurich Commercial Insurance für Cognitive Computing
  3. Rang: Axa Winterthur für Gesundheitsvorsorge 

Sonderpreis: CSS für «QualiCheck»; Spezialpreis: Roland Betschart für konstante Innovationskraft.

 

Über den Innovationspreis

Die drei wichtigsten Ziele dieser Auszeichnung sind, den Versicherungsgesellschaften sowie Brokern eine Plattform zu bieten:

– um aufzuzeigen, dass die Assekuranz eine spannende Branche ist, die mit einer hohen Innovationskraft Lösungen bietet

– um gegenüber ihrer Kundschaft als innovativer Anbieter aufzutreten

– um sich intern beim bestehenden Personal sowie extern bei potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

Die Bewertung erfolgt aus einer ganzheitlichen Perspektive und anhand Kriterien wie Pionierarbeit, Kundennutzen, Nutzen für die Versicherung, Gesamtkonzept, mögliche Ausstrahlung/Marktresonanz. Es ist aber wohl bemerkt keine wissenschaftlichfundierte Auszeichnung, sondern das Resultat der Meinungsfindung der Jury, gestützt auf den eingereichten Unterlagen und der eigenen Erfahrung.

Kommende Termine

Einsendeschluss der Produkteingaben: 3. September 2018; Preisverleihung: Spätherbst 2018

www.innovationspreis-assekuranz.ch

Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2018: Sechs Firmen im Rennen um den begehrten KMU-Preis

Der Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2018 ist begehrt. Das Unternehmernetzwerk Swiss Venture Club (SVC) vergibt im Zweijahresrhythmus den Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich. Aus gut 100 Unternehmen der Region hat die Expertenjury für die sechste Ausgabe sechs renommierte Finalisten bestimmt.

Die Preisverleihung findet am 18. Januar 2018 im Hallenstadion Zürich statt. Erwartet werden 2000 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Durch die Verleihung führt Moderator Nik Hartmann. (Bild: SVC)

Träger und Initiant der Prix SVC Verleihungen ist der Swiss Venture Club, ein unabhängiger Verein zur Förderung und Unterstützung von KMU in der Schweiz. Mit dem Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich zeichnet er vorbildliche KMU aus, die durch ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen, ihre Firmenkultur, die Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie durch einen nachhaltigen Erfolgsausweis überzeugen. Voraussetzung für die Nomination durch die Jury ist eine starke Verankerung in der Region.

Die Preisverleihung findet am 18. Januar 2018 im Hallenstadion Zürich statt. Erwartet werden 2000 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Durch die Verleihung führt Moderator Nik Hartmann.

Die Finalisten 2018: Sechs Erfolgsgeschichten:

 

MEISTER ABRASIVES AG, Andelfingen

Die Meister Abrasives AG ist ein auf die Fertigung von kundenspezifischen Präzisionsschleifwerkzeugen spezialisiertes Unternehmen, welches mit seinen modernen Produktionseinrichtungen die hohen Ansprüche unterschiedlichster Branchen im internationalen Wettbewerb erfolgreich abdeckt. Die Schweizer Qualität der Meister Abrasives findet sich sowohl in der Automobilindustrie, der Medizinaltechnik und zunehmend auch im Wachstumsmarkt der Chipindustrie. Die Firma unter der Leitung von Dr. Peter Beyer beschäftigt weltweit ca. 200 Mitarbeitende. Mit einem Exportanteil von über 90% investiert Meister weiter in die Zukunftstechnologien am Hauptproduktionsstandort in Andelfingen.  Im Rahmen einer Nachfolgelösung der zweiten Generation der Familie Meister konnte 2017 eine Übernahme unter Einbindung des Managements umgesetzt werden.

 

PUMPSTATION GASTRO GMBH, Zürich

Die Pumpstation Gastro GmbH mit Sitz in Zürich ist seit 2003 Betreiberin von einem Dutzend Gastronomiebetrieben in der Region Zürich und neu auch in Arosa. Begonnen hat die kulinarische Erfolgstory mit der Inbetriebnahme des Restaurants Pumpstation 1998 durch Gründer und Inhaber Michel Péclard, der in all seinen Betrieben das aussergewöhnliche Besuchserlebnis mit kreativen Ansätzen in der Küche verbindet. Die Restaurants tragen die Handschrift ihres Patrons, der zusammen mit Florian Weber die Geschäftsführung verantwortet. Die Pumpstation Gastro GmbH beschäftigt rund 250 Mitarbeitende aus einem Dutzend verschiedener Nationen, darunter zahlreiche Praktikanten und Absolventen der Schweizer Hotelfachschulen, an denen Michel Péclard auch doziert.

 

QUALIPET AG, Dietlikon

QUALIPET ist seit 27 Jahren stationär und seit 5 Jahren auch Online der Marktführer im Schweizer Haustierbedarf. Über 15‘000 Produkte umfasst das Sortiment von QUALIPET, das in den 90 Filialen oder online gekauft werden kann. Im stationären Handel werden ausserdem Fische und Nager angeboten und es wird besonders bei den Reptilien auf nachhaltige und kontrollierte Schweizer Zucht Wert gelegt. Neu setzt das Unternehmen in der Haustiernahrung auf qualitativ hochwertige Eigenmarken, die alle Bedürfnisse und die Forderung nach „Natürlich und Bio“ abdecken. Das familiengeführte Unternehmen wurde 1991 von CEO Rolf Boffa gegründet, es beschäftigt heute schweizweit 776 Mitarbeitende und 62 Auszubildende.

 

TRANSA BACKPACKING AG, Zürich

Transa Backpacking AG ist die führende Anbieterin von Travel & Outdoorausrüstung in der Schweiz. Das Unternehmen ist seit 40 Jahren am Markt und bietet heute in zehn Filialen und Outlets über 50‘000 Produkte von 570 verschiedenen Anbietern an. Nebst qualifizierter Beratung setzt Transa Backpacking AG bei seinen 320 Mitarbeitenden und 19 Lehrlingen auf das eigene Erleben und Einbringen der Outdoor-Erfahrung. Zusätzlich zum Serviceangebot von Reparatur über orthopädische Einlagen, bietet das Unternehmen unter der Leitung von CEO Daniel Humbel seinen Kunden auch Reise- und Outdooraktivitäten, wie das Winterfestival oder die thematischen Erlebniswochen an sowie zahlreiche Anwenderkurse.

 

REICHLE & DE-MASSARI AG, Wetzikon

Das Schweizer Familienunternehmen Reichle & De-Massari ist ein international führender Anbieter im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Die Firma entwickelt komplette Verkabelungslösungen für hochwertige Datenkommunikationsnetze in Bürogebäuden und Datenzentren, für die Industrie und bei der Telekommunikation. Führend im Schweizer Markt, ist Reichle & De-Massari  mittlerweile in über 40 Ländern tätig und verfügt über eigene Marktorganisationen auf 6 Kontinenten. Das Unternehmen wurde 1964 gegründet und ist noch heute zu 100% im Besitz der Gebrüder Reichle. Unter der Leitung von CEO Michel Riva beschäftigt R&M weltweit 920 Mitarbeitende, davon 250 inklusive 21 Lernende am Schweizer Hauptsitz in Wetzikon.

 

SCHIBLI GRUPPE, Zürich

Die Schibli-Gruppe ist ein Familienunternehmen, das umfassende Dienstleistungen aus den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik, Kommunikation und Automatik vereint. Von der Elektroinstallation, über intelligente Gebäudeautomations- oder Videoüberwachungssysteme bis hin zur IT-Infrastruktur oder massgeschneiderten Cloud-Lösungen, wird alles aus einer Hand angeboten. 1937 durch Hans K. Schibli mit vier Elektromonteuren als Einzelfirma gegründet, plant, installiert, betreut und wartet die Schibli-Gruppe heute an 15 Standorten in der Schweiz und einem in Dresden. Die Gesamtanbieterin unter der Leitung von Jan Schibli, CEO und Inhaber in der dritten Generation, setzt mit der eigenen Schibli-Akademie einen besonderen Fokus auf die Ausbildung und Förderung des Berufsnachwuchses. Von den rund 500 Mitarbeitenden der Schibli-Gruppe werden aktuell 90 Lernende in 9 verschiedenen Berufen ausgebildet.

economiesuisse prognostiziert Wachstum für Schweizer Wirtschaft

economiesuisse prognostiziert ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,0 Prozent im laufenden Jahr und ein Plus von 2,2 Prozent für 2018. Getrieben von einer soliden Entwicklung der ausländischen Märkte und einer Abschwächung des Schweizer Frankens legt die Schweizer Industrie deutlich zu und zieht die Konjunktur mit. Trotzdem profitieren nicht alle Sektoren von diesem Aufschwung.

Nicht überall wirkt sich die Konjunktur so positiv wie bei der SNB selbst aus. (Bild: depositphotos)

economiesuisse prognostiziert ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,0 Prozent im laufenden Jahr und ein Plus von 2,2 Prozent für 2018, wie Chefökonom Rudolf Minsch heute vor den Medien erläuterte. Das Anziehen der Weltkonjunktur ist der wichtigste Wachstumstreiber für die Schweizer Wirtschaft. Dies betrifft vor allem das Wachstum in Europa, wo Deutschland weiterhin als Lokomotive wirkt und endlich auch Länder wie Frankreich und Italien auf den Erholungskurs eingeschwenkt sind.

Bessere und schlechtere Aussichten

Der Schweizer Franken sei gegenüber dem Euro zwar immer noch überbewertet, jedoch auf einem Niveau, mit dem die wertschöpfungsintensive Schweizer Wirtschaft umgehen könne. Gemäss Rudolf Minsch beginnen sich die strukturellen Anpassungen in der gesamten Wertschöpfungskette der Schweizer Exportindustrie nun auszuzahlen:

Effizientere Prozesse, der Fokus auf wertschöpfungsintensive Tätigkeiten und ein rigides Kostenmanagement erlauben es, von der wirtschaftlichen Erholung zu profitieren und gleichzeitig die Innovation weiter voranzutreiben. Gerade in der Maschinenindustrie, in der die Trendwende bereits im ersten Quartal 2017 eingesetzt hat, verstärkt sich der Aufschwung deutlich. Auch die Uhrenindustrie wächst in diesem Jahr kräftig und ist vorsichtig optimistisch für 2018.

In der Textilindustrie verzögert sich der Aufschwung etwas und wird erst im nächsten Jahr einsetzen. Schliesslich kann die Hotellerie nach zwei sehr schwierigen Jahren wieder deutlich zulegen und blickt auch positiv ins nächste Jahr. Die wichtigste Wachstumsbranche der Schweiz der vergangenen Jahre, die chemisch-pharmazeutische Industrie, wird relativ unbeeindruckt von Wechselkursänderungen weiter zulegen.

Bau hat den Zenit überschritten

Unterschiedliche Trends dominieren in den mehrheitlich binnenwirtschaftlich orientierten Branchen: Weiterhin mit einem negativen Trend kämpfen Branchen wie der Energiesektor, die Telekommunikationsindustrie oder die Druckindustrie, deren Wertschöpfung strukturell bedingt zurückgeht. Zwar helfen auch diesen Branchen die positiven Konjunkturstimuli, doch können diese den Trend nicht umkehren.

Demgegenüber profitieren das Gesundheitswesen und der Versandhandel von einem anhaltend positiven Trend. Eine stabile, aber moderatere Entwicklung verzeichnet die Finanzindustrie, wobei die Versicherungswirtschaft 2018 etwas kräftiger als die Bankenindustrie zulegen dürfte. Während sich das laufende Jahr für das Bauhauptgewerbe positiv entwickelt, erwartet die Branche für 2018 einen leichten Wertschöpfungsrückgang, auch wenn das Bauvolumen im historischen Vergleich hoch bleibt. Dies wirkt sich erst verzögert auf das Baunebengewerbe aus.

Die sinkende Zuwanderung und steigende Leerstandszahlen belasten die Preisentwicklung und sorgen für eine Abschwächung der Wohnbautätigkeit in der Schweiz. Demgegenüber wirkt sich die Belebung der Konjunktur positiv auf den gewerblichen Bau aus. Insgesamt entwickelt sich die Binnenwirtschaft solid. Nominallohnzuwächse in der Grössenordnung von 0,8 Prozent, sinkende Arbeitslosenzahlen und allgemein positivere Zukunftsaussichten stimulieren den privaten Konsum, der etwas stärker zulegen wird als in den Vorjahren. Die aufgehellten Konjunkturaussichten führen auch zu höheren Ausrüstungsinvestitionen.

Teuerung im positiven Bereich, sinkende Arbeitslosigkeit

Nach zwei Jahren mit negativen Inflationsraten erhöhen sich die Preise nun in diesem (+0,5 Prozent) und nächsten Jahr (+0,4 Prozent) wieder leicht. Der schwächere Franken lässt die Importpreise wieder etwas ansteigen. Die Tiefstzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank führt aber bis auf Weiteres nicht zu inflationären Entwicklungen. economiesuisse geht davon aus, dass die kurzfristigen Zinsen 2018 im negativen Bereich verbleiben und die Zinswende erst 2019 einsetzen wird. Dank der guten konjunkturellen Lage wird die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt 2018 erstmals seit 2012 wieder unter die Drei-Prozent-Marke sinken.

Abwärtsrisiken aufgrund von Blasenbildungen

Die von den grossen Zentralbanken in den letzten Jahren betriebene ultra-expansive Geldpolitik hat Nebenwirkungen in Form von Blasenbildungen auf verschiedenen Märkten, die unerwartet platzen und die Weltkonjunktur in Mitleidenschaft ziehen könnten. So sind die Preissteigerungen der letzten Monate an den Aktien- und Anleihenmärkten kaum nachhaltig. Besonders aufsehenerregend ist die Entwicklung bei den digitalen Währungen, allen voran von Bitcoin. Bei einer Trendumkehr wird sich zeigen, inwieweit Non-bank- oder Near-Bank-Institutionen in der Lage sind, auch grössere Verluste zu absorbieren und ob Kettenreaktionen im Finanzsystem ausbleiben.

Die Tiefstzinspolitik hat auch die Verschuldung von Unternehmen und der öffentlichen Hand weiter ansteigen lassen. Im Konjunkturaufschwung müsste nun endlich mit dem Abbau der Schulden begonnen werden, ansonsten sind die Akteure bei einem allfälligen harten Abschwung nicht mehr handlungsfähig. Schliesslich ist auch der Schweizer Immobilienmarkt derart hoch bewertet, dass eine Zinswende weitere und grössere Preiskorrekturen auslösen könnte.

In der aktuellen Prognose von economiesuisse sind diese Abwärtsrisiken jedoch nicht eingerechnet, da der Zeitpunkt eines Eintritts nicht vorausgesagt werden kann. Aufgrund der weiterhin expansiven Geldpolitik und dem anhaltenden Anlagenotstand können sich die Ungleichgewichte sogar noch weiter aufbauen.

www.economiesuisse.ch

Innovation und Risiko: Ist Scheitern erlaubt?

Unternehmen heisst auch Innovation und Risiken eingehen. Neues schaffen, ist nicht möglich, wenn altbekannten Pfade nicht verlassen werden. Doch ist es in der Schweiz gesellschaftlich überhaupt gewünscht, etwas Neues zu wagen und allenfalls auch zu scheitern? Die synergy, der Anlass der Schweizer KMU Wirtschaft, thematisierte die Schweizer Risikokultur 15. November 2017 in Bern.

Innovation braucht unternehmerischen Handlungsspielraum. (Bild: depositphotos)

Ist die Zeit reif für Innovation und Risiko oder schränken wir uns mit immer mehr Regulierung selber so ein, dass eine Veränderung zum Vornherein ausgeschlossen wird? Innovation braucht unternehmerischen Handlungsspielraum: Das zeigten Beispiele von teilnehmenden KMU an der synergy, eine Veranstaltung für Schweizer KMU.

Eine neue Marke namens „Heimat“

Wer investiert zum Beispiel in eine Schweizer Zigarettenfabrikation, in Zeiten wo staatliche Präventions- und Bevormundungskampagnen Tabakprodukte anprangern und mit immer höheren Steuern belegen? Der Unternehmer Roger Koch hat es gewagt und mit einer Kombination von Schweizer Tabak und Hanf ein neues Produkt lanciert, das im Markt richtig eingeschlagen hat. Über Monate hinweg war das Produkt vergriffen (zurzeit kann man es nur online bestellen) und doch gibt es Optimierungspotential: Nicht alles, z. B. das Hanf,  in dieser „speziellen Zigarette“ kommt aus der Schweiz.

Wie bleibt Logitech erfolgreich?

Dass auch grosse Unternehmen neue Wege gehen müssen, um vorne zu bleiben, zeigt der Verwaltungsratspräsident von Logitech, Guerrino de Luca auf. Logitech ist eines der erfolgreichsten Schweizer Startups, das sich seinen Platz unter den Grossen im Silicon Valley erarbeitet hat.

Verpasste Innovationen stürzten das Unternehmen 2008 in eine Krise, aus der Logitech erst dank neuen Produkten und innovativen Brands wieder herausfindet. Chancen eröffnet den Unternehmen in der Innovation die Digitalisierung.

Neue Plattformen

Über Finanzierungsplattformen wie swisspeers.ch von helpy-Experte Alwin Meyer können neue Quellen gefunden werden, um Investoren für Projekte auch mit höherem Risiko zu finden. Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung machen Wirtschaft und Gesellschaft aber auch anfälliger für neuen Gefahren wie Cyberkriminalität.

Die israelische Cyberexpertin Shira Kaplan hilft Schweizer Unternehmen, sich davor zu schützen. Ihr Knowhow bringt sie aus Israel mit, wo eine risikofreudige Start-up Szene mit einem guten Umfeld und in Zusammenarbeit mit der Armee in diesem Bereich Pionierarbeit leistet. Braucht die Schweiz jedoch Unterstützung aus Isreal? Um heutzutage innovativ und unternehmerisch flexibel zu sein, wahrscheinlich schon.

 www.synergy-schweiz.ch

 

Compliance Systeme – ein notwendiges Übel?

Unter dem Titel "Compliance Systeme – ein notwendiges Übel?" führte das Netzwerk Risikomanagement seine 36. Fachveranstaltung gemeinsam mit SwissFEA (Swiss Financial Experts Association) anfangs November 2017 im Bildungszentrum Werd der Stadt Zürich durch. Zwei Referate – das eine aus einer praktisch-organisatorischen Sicht, das andere mit Fokus auf rechtliche Aspekte – standen im Mittelpunkt.

Die Diskussion der Gemeinschaftsfachtagung über Compliance Anforderungen bei der Post oder über die Umsetzung eines regulatorischen Systems im Unternehmen bestätigte die Wichtigkeit von Compliance-Systemen. Bildmitte: Katja Böttcher, Legal and Compliance Project Manager. (Bild: zVg)

Die Veranstaltung über das „Wohl und Übel“ der Implikation und Führung von Compliance Systemen, wurde von rund fünfzig Teilnehmenden aufmerksam verfolgt. Am praktischen Beispiel der Schweizerischen Post AG zeigte Markus Schumacher, Leiter des Corporate Center, wie das Unternehmen sein Compliance-System in den Jahren 2015/16 aufgebaut hat und welche Erfahrungen sich im ersten Betriebsjahr 2017 abzeichnen.

Die Post begreift Compliance als umfassendes System, das auf Integrität und soliden Werten basiert; sein Ziel – die Einhaltung von Gesetzen, Standards und internen Verhaltensregeln – erreicht es dadurch, dass es von allen Mitarbeitenden im Rahmen ihrer Verantwortlichkeiten bewusst und informiert getragen wird. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert ein klares Konzept: (1) Eine schlanke Compliance-Organisation, die sich in bestehende Strukturen fügt.

Compliance ist eine Führungsaufgabe

Compliance ist primär eine Führungsaufgabe und muss der Linie folgen; da sie überdies als bereichsübergreifendes Konzern-Risiko verstanden wird, ist eine enge Anbindung an das Risikomanagement unerlässlich: (2) Festlegung der erwarteten Verhaltensweisen bei den Mitarbeitenden (Verhaltenskodex) und den Lieferanten (Sozial- und Ethikkodex) sowie Identifikation der einzuhaltenden externen Rechtsbereiche und internen Vorgaben; (3) risikobasierte Auswahl der zentralen Compliance-Themen wie z.B. Daten- und Informationsschutz; Entwicklung der einzelnen Massnahmen in diesen Themen; (5) Kommunikation und Schulung, differenziert nach Adressatengruppen; schliesslich (6) Kontrolle und Überwachung unter Einbezug der Innenrevision mit halbjährlichem Bericht an die Konzernspitze. Die vielleicht wichtigste Empfehlung lautet: Es gibt nicht eine einzige richtige Lösung, doch muss die Lösung zum Unternehmen passen und mit Bestehendem verbunden werden.

Internationale Affären

Ausgangspunkt des zweiten Referats von Katja Böttcher, Legal and Compliance Project Manager bei der internationalen Anwaltskanzlei Lalive, war der rasante Wandel der wirtschaftlichen und v.a. (straf-)rechtlichen Bedingungen in jüngerer Zeit, der als eigentlicher Treiber für die weltweit wachsende Bedeutung der Unternehmens-Compliance anzusehen ist.

Waren früher etwa Schmiergeldzahlungen bei Auftragsvergaben beinahe normal und konnten sogar von den Steuern abgesetzt werden, herrscht heute dazu Nulltoleranz. Wichtige Kräfte in dieser Entwicklung sind etwa die Rechtsprechungen in den USA oder in Grossbritannien, die auch auf andere Wirtschaftsstandorte ausstrahlen, zumal das Entdeckungsrisiko von korruptem Handeln in einer zunehmend globalisierten Wirtschaft markant gestiegen ist.

Eine bedeutende Rolle spielen auch internationale Organisationen wie die OECD, die neue oder verschärfte Antikorruptions-Standards erlassen haben, oder Transparency International, deren Rankings und Business Principles weltweit Beachtung finden. Für die Schweiz unmittelbar wichtig ist die Revision des Strafrechts im Jahr 2003, welche neu die Unternehmung selbst der Strafbarkeit unterstellt (originäre Strafbarkeit nach Art. 102 Abs. 2 StGB), ohne dass eine individuelle Straftat aus dem Personal zugeordnet werden muss.

Die Referentin beschliesst ihre Präsentation mit einem kurzen Exkurs über den Aspekt der Datensicherheit und -speicherung sowie über die Möglichkeiten Compliance-Prozesse digital zu unterstützen. Die lebhafte Diskussion nach dem offiziellen Teil dürfen nicht nur als Kompliment für zwei höchst interessante und aufschlussreiche Referate gelesen werden, sondern zeigen auch, dass Compliance – wohl oder übel – ein aktuelles Thema bleiben wird.

www.netzwerk-risikomanagement.ch

 

 

 

Wissensinitiative zur Digitalisierung im Bereich rechtliches Inkasso

An der Swiss e-Commerce Conference in Baden lancierte das Luzerner Fintech-Unternehmen tilbago eine eigenständige Wissensinitiative. Es gehe um nichts Geringeres als die Digitalisierung des rechtlichen Inkassos. Im Rahmen von Seminare über die Mittagszeit will tilbago den Wissensstand derjenigen Unternehmen steigern, für die Vereinfachungen mit Hilfe der Digitalisierung im Vordergrund stehen.

Die Wissensinitiative von tilbago will mit diesem einfachen Beitrag den Vormarsch der Schweiz unter die Top 5 der digitalisiertesten Länder unterstützen. (Bild: depositphotos)

Die Wissensinitative könnte auf grosse Resonanz stossen. Führende Politiker wie Bundespräsidentin Leuthard streben aktuell an, dass die Schweiz vom Rang 8 der digitalisiertesten Länder in die Top 5 vorstösst. So sagte Leuthard in ihrer Eröffnungsrede am Zürcher Hauptbahnhof am Schweizer Digitaltag, sie zünde nun die Digital-Rakete Schweiz. Hierbei sei ihrer Meinung nach vor allem auch der Bund gefordert – insbesondere im Bereich des E-Governments.

E-Government im Bereich Forderungsmanagement

In diesem Zusammenhang ist für das Forderungsmanagement von Unternehmen vor allem das elektronische Schuld- und Konkursgesetz (eSchKG) wichtig, das Gläubigerunternehmen digitale Chancen im Bereich des online-Inkasso bietet. Hierzu bieten alle Schweizer Betreibungsämter elektronische Schnittstellen an, die eine kosten- und zeiteffiziente Online-Betreibung ermöglichen.

Die tilbago AG hat es sich mit ihrer innovativen Robo-Inkasso-Lösung zur Aufgabe gemacht, diese neuen Möglichkeiten des digitalen Inkassos besser nutzen zu können. Durch tilbago erhalten Gläubigerunternehmen nicht nur einen effizienten Zugang zu den elektronischen Schnittstellen der Schweizer Betreibungsämter sondern werden in der Online-Lösung durch die einzelnen SchKG Prozessschritte geführt.

Betreibungen können mit tilbago somit selbständig online und ohne externe Inkassobüros einfach abgewickelt werden. Der ganze Betreibungsprozess von der Betreibung über die Pfändung bis zur Verwaltung von Verlustscheinen wird soweit sinnvoll intelligent automatisiert. tilbago-CEO David Fuss erläutert die Chancen der Digitalisierung im Betreibungswesen:

„Im Bereich des rechtlichen Inkassos hat die digitale Disruption voll eingeschlagen und befähigt neu jedes Unternehmen, Betreibungen digital und dadurch schneller und kostengünstiger durchzuführen. Die moderne Art zur digitalen Abwicklung und Verwaltung von Betreibungen ist unser zentrales Anliegen. Wir haben hierzu eine Robo-Inkasso-Lösung entwickelt, die unsere Kunden entlang des gesamten SchKG Prozesses unterstützt und grosse Chancen zur Kosten- und Zeitersparnis bietet. “

Wissensinitiative zur Digitalisierung vom rechtlichen Inkasso

Damit Gläubigerunternehmen diese Chancen auch realisieren können, unterstützt tilbago interessierte Unternehmen neu durch schweizweite Gratis-Workshops (Anmeldung siehe Textende). Im Rahmen sogenannter Brown-Bag-Workshops über die Mittagszeit erhalten Interessenten nicht nur gratis einen „Brown-Bag“ (Lunchtüte), sondern vor allem innovatives Wissen zu den Möglichkeiten der Digitalisierung im Betreibungswesen.

tilbago bietet hierbei Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Wie vereinfacht die Digitalisierung das rechtliche Inkasso?
  • Welche Vorteile resultieren durch die Nutzung von eSchKG?
  • Welches Know-how ist erforderlich?
  • Wieso sind keine Investitionen für den Lösunsgssetup erforderlich?
  • Wieso kann nach der Registration tilbago sofort genutzt werden?

 

www.tilbago.ch

Swiss ICT Symposium 2017: Im Zeichen von Algorithmen und Visionen

Die Anwendung digitaler Medien bestimmte auch das Swiss ICT Symposium 2017. Besonders in der IT-Branche kommen neue Technologien und Medien zum Einsatz, stellen diese mitunter aber vor Herausforderungen. Swiss ICT organsierte am 14. November 2017 zum letzten Mal in Luzern das Symposium für einen offenen Dialog zwischen ICT-Branche, Forschung, Wirtschaft und Sport.

Das Swiss ICT Symposium 2017 brillierte mit hochinteressanten Vorträgen, aber auch mit einem thematischen Zusammenspiel zwischen analogen und digitalen „Gelingensbedingungen“. Auf dem Bild ein Vortrag von Dr. Bernhard Heusler, Ex-Präsident FC Basel über wichtige Entscheidungen. (Bild: zVg)

Das Swiss ICT Sympsium zeigte: Um die neue Medien, Software und Hardware auszuleuchten, sicher digitale Wege in IT-Dienstleistungen zu beschreiten zu können, braucht es Rahmenbedingungen, Know-How, Offenheit und derweil auch kritisches Hinterfragen. In der Schweiz vielleicht auch etwas mehr Offenheit gegenüber disruptiven Businessmodellen. So könnte man einige höchst Interessante Vorträge des diesjährigen Symposiums resümieren. „Digitalisierung sehen viele als Bedrohung“, sagte Thomas C. Flatt, Präsident Swiss ICT, an einer Konferenz am zweiten Veranstaltungstag. Man solle jedoch die Herausforderungen der Zeit ergreifen,  diese auch in der Schweiz aktiv mitgestalten.

Keine Sperren

„Es macht keinen Sinn, Wirtschaftsbereichen den Kampf anzusagen, indem man Netzsperren für Online-Glückspiele verhängt“, führte der Präsident des Swiss ICT weiter aus.  Wer in einer globalisierten Welt, in einer liberalen Gesellschaft wie der Schweiz Sperren zulasse und anordnet, stelle protektionistische Motive über die Freiheit von Internet, Marktökologie und IT-Entwicklung. Wie weitere Symposiumsvorträge offenlegten,  arbeitet inzwischen der IT-Sektor gezielt in Schnittstellen von Spiel und Wissenschaft, von koordinierten Datennetzen und Big Data.

Sogar der Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI im Eidgenössischen Finanzdepartement erklärte: „Netzsperren wären der falsche Ansatz in der Schweiz. Solche Eingriffe – ausser bei Gesetzeswidrigkeiten – sind zurückhaltend vorzunehmen. Schliesslich sperre man nur die Nutzer, nicht jedoch die Anbieter.“ Lukas Morscher, der seinen Vortrag nach Lamia hielt, meinte denn auch: „Bevor kritische Lobbies digitale Modelle in der freien Marktwirtschaft verbieten wollen, sollten sie drei Voraussetzungen berücksichtigen: 1.) Gesetzliche Richtlinien; 2.) das öffentliche Interesse; 3.) die Verhältnismässigkeit einer Verordnung.

Swiss ICT Award

Grundsätzlich geht es den oben erwähnten Keynote-Sprechern darum,  unterschiedliche Bereiche der hiesigen Wirtschaft, aber auch Kleinbetriebe für neue digitale Technologien und Möglichkeiten zu sensibilisieren. Rund 800 Gäste erhielten am 14. November Einsichten, Empfehlungen und Motivationsschübe. So etwa vom neuen Ehrenpräsident des FC Basel, Dr. Bernhard Heusler, die richtigen Entscheidungen für ihre Projekte zu treffen.

Am Veranstaltungsabend drehte sich alles um den ICT Award. Die wichtigste Auszeichnung der Schweizer Informatikbranche ging an zwei zukunftsorientierte Unternehmen: Nomos System AG. Die AG entwickelte eine universell nutzbare IoT-Automatisierungssoftware. Die Advertima AG gewann den Swiss ICT Newcomer Award 2017 für ihr Experience Management System auf der Basis von Lern-Algorithmen. Den Publikumspreis gewann SwissCognitive, „a hub to meet, exchange, connect, debate and in the future maybe even decide.“

Der Swiss ICT Award zügelt 2018 nach Zürich und bekommt neue Organisatoren. Im nächsten Jahr wird die Verleihung des „Swiss ICT Award“ und des „Swiss Digital Transformation Award“ unter dem gemeinsamen Titel „Swiss Digital Economy Award“ am 21. November 2018 in der Zürcher Samsung Hall durchgeführt.

www.swissict-symposium.ch

 

Schweiz zeigt Pioniergeist bezüglich künstliche Intelligenz

Die Stiftung Starmind hat sich zum Ziel gesetzt künstliche Intelligenz mit dem Projekt "Mindfire" zu fördern, indem der "Human Brain Code" geknackt werden soll. Dafür vereint das Schweizer Projekt die 100 klügsten Köpfe und Hirnforscher aus aller Welt.

„Mindfire“ heisst ein Pionierprogramm zum Thema künstliche Intelligenz, Artificial Intelligence (AI) auf Englisch, welches wichtige Signale für den Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Werkplatz schafft. (Bild: Depositphotos)

Am 20 November 2017 wurde „Mindfire“, ein Projekt für künstliche Intelligenz präsentiert. Das Vorhaben ist äusserst ambitiös. Die Schweiz bringt aber ideale Voraussetzungen mit, in diesem Thema ein wichtiges Signal für die Zukunft zu setzen. Die Schweiz gilt als besonders innovationsstark und mischt seit Jahren an der Weltspitze mit.

Gründe dafür sind sicherlich die guten und stabilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die (wirtschaftliche) Offenheit der Schweiz. Letztere war schon früh ein Anziehungspunkt für innovative Unternehmer und Investoren. Der Innovationsstandort Schweiz hat nun die Chance, seinem Ruf als „Innovationsweltmeister“ einmal mehr im Bereich künstliche Intelligenz ein Zeichen zu setzen.

Artificial Intelligence

Die Schaffung von künstlicherIntelligenz (engl. Artificial Intelligence) ist eine der anspruchsvollsten technologischen und sozialen Bestrebungen unserer Zeit. Trotz jahrzehntelanger Forschungsarbeiten auf der ganzen Welt bleibt die Erschaffung einer Maschine, die Wissen speichert und für Firmen wie ein Gehirn funktioniert, das auf sämtliche Fragen eine Antwort weiss, weiterhin visionär. Das soll sich jetzt ändern.

Die von Starmind gegründete Stiftung „Mindfire“ will die 100 klügsten Personen aus unterschiedlichsten Branchen und Ländern mit den bekanntesten internationalen Hirnforscherinnen und Hirnforschern in die Schweiz holen. 14 Tage haben diese Zeit, den sogenannten „Human Brain Code“ zu knacken. „Mindfire 1“ startet voraussichtlich im Mai 2018 und wird bereits von vielen namhaften Hochschulen, Kantonen, Verbänden und Firmen mitgetragen – unter anderem von der ETH Zürich, dem Kanton Zürich, der UBS, Accenture, Helsana und vielen mehr.

Weitere Informationen zu „Mindfire“ finden Sie unter www.mindfire.global

Firmen haben ausserdem die Möglichkeit, das Programm zu unterstützen und daran teilzunehmen. Für nähere Informationen steht Herr Carlo Schmid (carlo.schmid@mindfire.global) zur Verfügung.

 

 

Checkliste: 10 vermeidbare Fehler in der Dichtheitsprüfung

Eine mal etwas andere Checkliste dreht sich um vermeidbare Fehler in der Dichtheitsprüfung. Die Inficon GmbH hat ein neues, über 40 Seiten starkes E-Book veröffentlicht: „Dichtheitsprüfung von Kälte-, Klima- und Heizsystemen“. Diese Anlagen auf ihre Dichtheit zu überprüfen, ist eine komplizierte und zugleich komplexe Herausforderung.

Je nach Methode ergibt sich ein anderes Messeergebnis. (Bild: depositphotos)

Die Checkliste soll helfen die richtige Methodik in der Dichtheitsprüfung zu finden.  So kann beispielsweise bereits die (falsche) Wahl der Dichtheitsprüfmethode, wie etwa die Wasserbadmethode, dafür sorgen, dass der Prüfer Lecks übersieht, da er die Verformbarkeit und die Volumenänderung des Prüfteils nicht bedacht hat. Welche Fehler Unternehmen bei der Dichtheitsprüfung vermeiden können, hat Inficon in einer Top-10 Checkliste der vermeidbaren Fehler bei der Dichtheitsprüfung zusammengefasst.

Fehler 1: Die falsche Methode für die zu prüfende Leckrate

Ein häufiger Fehler bei der Wasserbadmethode besteht darin, dass der Prüfer keine Blasen erkennt, obwohl ein Leck vorliegt. Problematisch: Eine Grundbedingung dafür, ob sich eine Dichtheitsprüf- oder Lecksuchmethode eignet, ist die Grenzleckrate. Oftmals aber achten Unternehmen in der Praxis nicht darauf. So untersuchen sie z. B. Kunststoffteile mit der Druckabfallmethode, ohne deren Verformbarkeit und die Volumenänderung durch die Druckluft zu beachten. Die Leckraten der integralen Dichtheitsprüfung und anschliessende Lecksuche müssen zusammenpassen.

Fehler 2: Falsch gewählter Testzeitpunkt im Produktionsprozess

An welcher Stelle des Produktionsprozesses ist eine Dichtheitsprüfung sinnvoll? Dies sollte man genau überdenken. Meist ist es hilfreich, Teilkomponenten schon vor dem Zusammenbau zu überprüfen. Wenn die vormontierten Komponenten in der Serienprüfung durchfallen, ist der Aufwand deutlich höher – und die in den Zusammenbau investierte Arbeitszeit ist verloren.

Fehler 3: Das Prüfteil ist verunreinigt

Für alle Prüfmethoden gilt: Dichtheitsprüfungen sollten immer an völlig neuen Prüfteilen stattfinden. War eine Komponente bereits vorab in Betrieb und beispielsweise mit Öl oder Wasser gefüllt, kann es sein, dass sich kleine Leckstellen zugesetzt haben. Vor einer Dichtheitsprüfung müssen Unternehmen die Prüfteile reinigen und anschliessend trocknen.

Fehler 4: Temperaturveränderungen bleiben unberücksichtigt

Für integrale Dichtheitsprüfungen nach dem Prinzip der Druckabfall- oder Differenzdruckmessung sind Temperaturschwankungen gravierend. Minimale Temperaturveränderungen können die messbaren Leckraten um mehrere Grössenordnungen verändern.

Fehler 5: Der Prüfdruck schwankt

Das Prüfteil sollten Unternehmen bei der Dichtheitsprüfung immer mit demselben konstanten Druck befüllen. Vorsicht ist allerdings geboten, da bei manchen Prüfteilen die korrekte Befüllung nur nach einer vorherigen Evakuierung möglich ist. Bei der Heliumprüfung etwa werden Spürgaskonzentrationen reduziert, um die Prüfkosten zu senken.

Fehler 6: Kriechlecks und Groblecks werden unterschätzt

Kriechlecks bestehen aus kapillarartigen Gängen. Für eine erfolgreiche Prüfung ist zu überdenken, wie lange es dauert, bis das Spürgas Helium sich so verteilt hat, dass es auch aus Kriechlecks austritt. Daher sollte ausreichend Zeit zwischen Befüllung und Prüfung sein, um Kriechlecks sicher identifizieren zu können.

Fehler 7: Die Prüfer wissen nicht, wie sie messen

Für eine integrale Dichtheitsprüfung empfiehlt sich, eine reproduzierbare Messmethode anzuwenden, anstatt sich nur auf die Wahrnehmung des Prüfers zu verlassen. Doch sollte man bedenken, wie man misst und mit welchem Prüfmedium. Beispielsweise sind Leckraten für Luft spezifiziert, aber Helium hat eine etwas höhere dynamische Viskosität als Luft. Darum benötigt man für die exakte Leckrate eine Umrechnung.

Fehler 8: Es findet keine Kalibrierung der Prüfanlage statt

Die Funktionsweise und Genauigkeit einer Anlage sollten Unternehmen regelmäßig mit einem Referenzleck (z. B. ein Prüfleck in einer Glaskapillare) überprüfen, das durch seine definierte Grösse immer dieselbe Leckrate verursacht. Wird diese Leckrate in der Prüfung nicht ermittelt, hat die Anlage ein Problem.

Fehler 9: Die Wartung der Prüfanlage wird vernachlässigt

Wenn Unternehmen an einer Prüfstation über Tage oder gar Wochen keine Leckraten messen, die größer sind als die, mit denen das Prüfteil den Test noch besteht, ist dies entweder ein Zeichen für die immense Qualität des Produkts – oder auch ein Indikator für eine unzureichend funktionierende Prüfanlage. Deshalb sollten Unternehmen Verbindungsstellen, Schläuche, Prüfteilhalterungen etc. regelmässig überprüfen.

Fehler 10: „Wir können das schon selbst“

Das sollte man sich gut überlegen. Besser ist, sich an Fachleute zu wenden und sich umfassend beraten zu lassen. Die geeignete Prüfmethode zu wählen, Anlagen richtig zu konfigurieren und Prüfprozesse so narrensicher und zuverlässig zu gestalten wie nur möglich, ist eine grosse Herausforderung – deshalb empfiehlt sich dabei eine professionelle Unterstützung.

Die Top 10 der häufigsten Fehler bei der Dichtheitsprüfung sind ein Auszug aus dem kostenfreien E-Book „Dichtheitsprüfung von Kälte-, Klima- und Heizsystemen – Ein Leitfaden“ von Inficon, das Sie sich hier kostenfrei herunterladen können.

www.inficon.com

Tenable und Siemens schliessen Partnerschaft, um kritische Infrastrukturen zu sichern

Tenable und Siemens geben eine strategische Partnerschaft bekannt. Ziel ist es, Unternehmen im Energie-, Versorgungs-, Öl-, sowie Gassektor mit einer neuen Lösung zu unterstützen, um Sicherheitslücken mithilfe industrieller Asset Discovery und Schwachstellenmanagements zu schliessen.

Siemens und Tenable haben sich zusammengeschlossen, um kritische Assets schützen zu können. (Bild: siemens.com/press)

Die Partnerschaft von Siemens und Tenable verbindet die Spezialgebiete der beiden Unternehmen. Sie kann Anwender dabei unterstützen, besser zu verstehen, wann sie gefährdet sind und zeigt auf, wo OT-Assets anfällig sind. Grundlage der neuen Lösung ist auf der einen Seite die Tenable-Technologie: Die erste, spezialisierte Schwachstellenerfassung für OT (Engl.: Operational Technology), die Kunden einen kontinuierlichen Einblick in ihre grössten Risiken bietet. Auf der anderen Seite ist es die Branchenkenntnis und das operative Know-how von Siemens. Gemeinsam kann die Lösung Kunden helfen, das fehlende Wissen über kritische Assets auszugleichen.

Cybersecurity für kritische Infrastrukturen war niemals so wichtig wie heute. Die Zahl der Angriffe steigt weltweit und OT wird zunehmend zu einem Ziel – inzwischen sind es 30 Prozent der Angriffe. Laut einer Ponemon-Studie zum Stand der Cybersecurity in der US-Öl- und Gasbranche beeinflussen diese Angriffe Produktivität, Uptime, Effizienz und Sicherheit erheblich.

Zwar setzen Unternehmen Cybersecurity-Massnahmen um, doch können diese nicht mit der Digitalisierung in der Öl- und Gasbranche Schritt halten. Die Unternehmen sind deshalb nicht in der Lage, die Cyberrisiken zu jeder Zeit ausreichend zu verstehen und einzuordnen. So ergibt sich eine erhebliche Cyber Exposure-Lücke.

Konvergenz von IT und OT

„Unternehmen, die Operational Technology einsetzen, sind mit einer grundlegenden Herausforderung bei der Security konfrontiert: Sie müssen die gesamte Cyber Exposure im Kontext moderner, sich ständig wandelnder Angriffsoberflächen verstehen“, erklärt Amit Yoran, CEO von Tenable. „Wir haben den Aufstieg der Cloud, Mobile und IoT erlebt. Jetzt kommt die Konvergenz von IT und OT hinzu, die kritische Systeme anfällig für zunehmend aggressive Kriminelle und Attacken macht.

Tenable ist der einzige Anbieter, der Unternehmen dabei unterstützt, ihre Lücken in der Cyber Exposure zu schliessen – egal ob bei traditioneller IT, Cloud, IoT- oder OT-Assets. Die Kooperation mit Siemens ist der konsequente nächste Schritt und gemeinsam ermöglichen wir es den Kunden ihre Angriffsoberfläche in Gänze zu monitoren und zu verstehen. So können sie ihre Schwachstellen entdecken und die gefährdeten Systeme sowie die Menschen, die auf sie angewiesen sind, schützen.“

Schwachstellenerkennung

„Die Zahl der Cyberangriffe auf Öl-, Gas- und Versorgungsunternehmen nimmt ständig zu, ihre Qualität und Aggressivität steigt täglich. Alle Assets in den jeweiligen Umgebungen passiv zu überwachen ist entscheidend, um Schwachstellen zu erkennen und zu beheben, bevor diese ausgenutzt werden können. Besonders wichtig ist das für die essentiellen öffentlichen Dienstleistungen wie Elektrizität, Gas und Wasser“, sagt Leo Simonovich, Vice President and Global Head, Industrial Cyber and Digital Security at Siemens Energy. „Mit Siemens umfassender OT-Expertise und der führenden Cybersecurity-Technologie von Tenable ist diese Partnerschaft perfekt aufgestellt, um den Schutz kritischer Infrastrukturen auszubauen und Unternehmen zu schützen, die von industriellen Systemen abhängig sind.“

Teil dieses Angebots ist Industrial Security von Tenable. Die Lösung bietet sichere und zuverlässige Asset Discovery sowie Schwachstellenerkennung speziell für Industrial Control Systems (ICS)- und Supervisory and Vulnerability Data Acqusition (SCADA)-Systeme. Die auf OT ausgerichtete Lösung verfolgt einen eingriffsfreien Ansatz auf Basis des passiven Netzwerk-Monitorings mit Nessus Network Monitor von Tenable.

Unternehmen können somit OT-Risiken erkennen und priorisieren, um sicherheitsrelevante Assets in der Produktion zu sichern und ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.

Industrial Security

Industrial Security wird von Siemens als Security-Service angeboten und unterstützt Kunden dabei, den gegenwärtigen Status ihrer Assets zu verstehen. Sie erhalten die benötigten Informationen, um ihre Cyberrisiken zu verstehen und zu reduzieren. Unternehmen können zum ersten Mal mit einer einzelnen Lösung ihre Cyber Exposure über die gesamte moderne Angriffsoberfläche hinweg bewerten und sowohl IT- als auch OT-Assets abdecken.

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Cyber-Angriffen: Informationssicherheit in KMU hat Verbesserungspotential

Auch Schweizer KMU sind vor Cyber-Angriffen betroffen. Trotzdem rückt das Thema bei den Unternehmen nur langsam in den Fokus der Aufmerksamkeit, wie eine Studie der Hochschule Luzern zeigt. Die Autoren empfehlen den Firmen, mehr Ressourcen für die Informationssicherheit bereitzustellen und Mitarbeitende besser zu schulen.

Bei KMU fehlt es oft an Ressourcen für die Informationssicherheit, wie eine HSLU Studie unterstreicht. (Bild: depositphotos)

Nicht nur grosse Firmen wie Banken, Versicherunge oder die Pharma-Industrie sind von den Cyber-Angriffen aus dem Internet bedroht. Auch Schweizer KMU sehen sich einer wachsenden Zahl von Cyber-Angriffen ausgesetzt. Die Hochschule Luzern hat dies zum Anlass genommen, im letzten Jahr kleinere und mittlere Unternehmen zum Thema Informationssicherheit zu befragen.

Nun haben die beiden Autoren Oliver Hirschi und Armand Portmann vom Departement Informatik die Resultate der Untersuchung veröffentlicht. Hauptautor Hirschi fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen: „In vielen KMU fehlt es an Wissen zum Umgang mit dem Thema Informations-sicherheit.“ Dies, obwohl rund 40 Prozent der befragten Unternehmen angegeben hätten, vor kurzem – das heisst, in den 12 Monaten vor der Umfrage – von Cyber-Angriffen wie Malware oder Phishing-Mails betroffen gewesen zu sein.

Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage, welche die Forschenden bei 230 KMU durchgeführt haben. Darunter waren Firmen aus verschiedensten Branchen wie Dienstleistung, Beratung, Gewerbe oder Gesundheitswesen. Fast zwei Drittel der Firmen erlaubt ihren Mitarbeitenden, geschäftliche E-Mails auf privaten Geräten zu bearbeiten. Knapp ein Drittel ermöglicht den Zugriff auf sämtliche IT-Anwendungen. „Das vergrössert natürlich die Angriffsfläche“, so Hirschi, „genauso wie die Verwendung von Cloud-Diensten“, also beispielsweise Datenspeichern, auf die man jederzeit von überall her zugreifen kann. Diese nutzten fast 60 Prozent der Firmen in irgendeiner Form.

Grosse Schäden durch Missbrauch befürchtet

Ist eine Firma von Cyber-Angriffen betroffen, führt dies dazu, dass sie sich stärker mit dem Thema Informationssicherheit auseinandersetzt. Im Zentrum des Interesses steht dabei die Sicherstellung des Geschäftsbetriebs. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines grossen Vertraulichkeitsan-spruchs: Über zwei Drittel der Unternehmen beurteilen die Schäden, die durch die missbräuchliche Veröffentlichung ihrer vertraulichen Daten entstehen würde, als gross oder sehr gross.

Schutzmassnahmen sind also wichtig. „Trotzdem gab die grosse Mehrheit der Unternehmen an, keine oder nur minimale Ressourcen für das Thema Informationssicherheit bereitzustellen“, sagt Armand Portmann, Co-Autor der Studie. Viele Unternehmen haben zudem ihr Personal im Jahr vor der Umfrage nach eigenen Angaben nicht im Umgang mit Gefahren geschult.

Dementsprechend schwach entwickelt sind vielerorts die Steuerung und Kontrolle der Informationssicherheit: Nicht einmal die Hälfte der KMU prüft ihre Sicherheitsmassnahmen regelmässig auf deren Wirksamkeit. Dies erklärt auch, warum Standards oder Leitfäden für die Informationssicherheit eher selten zum Einsatz kommen. Besser sieht es bei technischen Massnahmen aus. Darunter fallen unter anderem Backups, Virenscanner und Firewalls. Diese setzen gemäss Umfrage fast alle befragten Unternehmen ein.

Wanted: mehr Personal, mehr Schulungen

Angesichts dieser Resultate sehen die beiden Studienautoren gerade im organisatorischen und personellen Bereich Nachholbedarf: Um die Situation in den Schweizer KMU zu verbessern, müssten die Firmen mehr Ressourcen für die Informationssicherheit bereitstellen und ihre Mitarbeitenden in Schulungen besser auf die Gefahren von Cyber-Angriffen vorbereiten.

Zur vollständigen Befragungsauswertung über die Cyber-Sicherheit – und Schulung bei KMU geht es hier

 

 

Erste OECD Prüfrichtlinie zur Untersuchung von Nanomaterialien

Mit der Prüfrichtlinie OECD 318 ist die überhaupt erste standardisierte Prüfmethode speziell für Nanomaterialien durch die OECD verabschiedet worden. Sie ist ein wichtiger Baustein für die Anpassung der nanospezifischen Anforderungen bei der Umweltrisikobewertung im Rahmen der Regulierungen zur Chemikaliensicherheit.

Leuchtende blaue Hexagons. Nanostrukturen sind mehr als 1000-mal kleiner als der Durchmesser eines Menschenhaares. (Bild: Depositphotos)

Durch die Prüfrichtlinie steht nun eine standardisierte Methode zur Bestimmung der Dispersionsstabilität von Nanomaterialien in wässrigen Medien in Abhängigkeit von Umweltbedingungen zur Verfügung. Die Notwendigkeit für eine solche Prüfrichtlinie für die Umweltrisikobewertung von Nanomaterialien basiert auf Empfehlungen von OECD-Experten. Denn die Dispersionsstabilität beeinflusst Mobilität und Verfügbarkeit von Nanomaterialien in der Umwelt. Zur Beschreibung dieser Eigenschaft gab es bislang keine OECD-Prüfrichtlinie. Die Daten, die jetzt anhand dieser Prüfrichtlinie erhoben werden können, dienen somit als wesentliche Basis für weiterführende Prüfstrategien zum Umweltverhalten und -exposition von Nanomaterialien.

Wichtige REACH-Ergänzung

Neben der Löslichkeitsrate ist die Dispersionsstabilität in wässrigen Medien ein grundlegender Parameter, der im Rahmen einer sachgerechten Regulierung von Nanomaterialien berücksichtigt werden sollte. So fordert Deutschland bei den Diskussionen zur nanospezifischen Anpassung der Europäischen Chemikalienverordnung REACH, dies als Informationsanforderung aufzunehmen.

Die OECD Prüfrichtlinien zur Prüfung von Chemikalien umfassen eine Reihe standardisierter, international harmonisierter und akzeptierter Prüfmethoden und Leitfäden, anhand derer Chemikalien charakterisiert und potentiell schädigendes Verhalten und Wirkung auf Mensch und Umwelt untersucht werden können. Diese Prüfrichtlinien wurden vorrangig für wasserlösliche, organische Chemikalien entwickelt. Das Verhalten von Nanomaterialien in der Umwelt und im Menschen unterscheidet sich aber deutlich von dem dieser Chemikalien, so das zwar anerkannt wird, dass die bestehenden OECD Prüfrichtlinien im Allgemeinen auch für Nanomaterialien anwendbar sind, dennoch aber Anpassungs- und Ergänzungsbedarf besteht.

Die jetzt verabschiedete Prüfrichtlinie wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes und unter Förderung des Bundesministeriums für Umwelt,  Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vom Department für Umweltgeowissenschaften der Universität Wien entwickelt.

Weitere Informationen:
Die Entwicklung der Prüfrichtlinie an der Universität Wien wurde in einem umfassenden Forschungsbericht zusammengefasst. Der Forschungsbericht in englischer Sprache wird nach Fertigstellung auf den UBA-Seiten zur Nanotechnik verfügbar sein.