Die Säulen der Wettbewerbsfähigkeit: Global Competitiveness Report 2017-2018

Wie aus dem "Global Competitiveness Report 2017-2018" hervorgeht, ist die Schweiz das wettbewerbsfähigste Land der Welt. Seit Jahren steht die Schweiz in Folge auf Platz 1 im Report des Weltwirtschaftsforums (WEF): die Schweiz. Trotzdem ist die hohe Wettbewerbsposition mit Vorbehalt zu betrachen.

Das Cover des aktuellen, 380-Seiten dicken Global Competitiveness“ Reports. (Bild: WEF)

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat den Global Competitiveness Report  mit einem Index (GCI) 2005 ergänzt. Seither publiziert das WEF jährlich einen umfassenden Report und eine Länder-Rangliste über Wettbewerbsfähigkeit.  Der Begriff „Wettbewerbsfähigkeit“ wird dabei definiert als „Gesamtheit der Institutionen, politischen Massnahmen und Faktoren, die das Produktivitätsniveau eines Landes bestimmen“.

Die Schweiz erreicht im Report 2017-2018 im Ranking sämtlicher Länder zum neunten Mal in Folge den ersten Platz.

Die Säulen der Wettbewerbsfähigkeit

Die Schweiz steht im Ranking sämtlicher Länder auf dem ersten Platz. Auf den Plätzen 2 bis 10 folgen USA, Singapur, Niederlande, Deutschland, Hong Kong, Schweden, Grossbritannien, Japan und Finnland. Das Ranking pro Land wird durch die Erhebung landesweiter Daten in zwölf Kategorien ermittelt, welche das WEF als Säulen der Wettbewerbsfähigkeit definiert und zugrunde legt:

  •     Institutionen
  •     Infrastruktur
  •     Makroökonomisches Umfeld
  •     Gesundheit und Schulbildung
  •     Hochschulbildung und Ausbildung
  •     Effizienz der Gütermärkte
  •     Arbeitsmarkteffizienz
  •     Entwicklungsgrad der Finanzmärkte
  •     Technologischer Entwicklungsgrad
  •     Marktgrösse
  •     Entwicklungsgrad der Unternehmen
  •     Innovation

Jede Hauptkategorie ist wiederum in zahlreiche Subkategorien aufgegliedert, um die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund unterschiedlichster Kriterien möglichst präzise ermitteln zu können. Wer sich Zeit nehmen kann und will: Der Report geht auf rund 380 Seiten extrem ins Detail zur Methodik der Erhebung, zur Bedeutung der Bewertungsgrundlagen und zum Ranking der einzelnen Länder.

Pro- und Kontra und Verwirrung

Die Rangierung der Schweiz ist erfreulich, wird jedoch regelmässig „gekreuzt“ durch andere Studien, welche andere Schwerpunkte setzen und der Schweiz dann nicht durchwegs einen Spitzenplatz zuweisen. Allerdings sind unterschiedliche Schwerpunkte und auch Messmethoden jeweils nicht direkt vergleichbar. Letztere, also die Messmethode bei der WEF-Studie, ist aktuell in der Diskussion.

Ein lesenswerter Artikel zum Thema in der Online-Ausgabe der Aargauer Zeitung („Wie sich die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz erklären lässt“). Da gehen mehrere Wirtschaftsprofessoren der Frage auf den Grund, ob und wie sich die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz erklären lässt. Sie nehmen dabei insbesondere Studienanlage und Messmethode unter die Lupe, welche ihrer Meinung nach zu Verzerrungen führen könnten, und untersuchen die Bewertungskriterien.

Die Details zur Schweiz sind im WEF-Report 2017-2018 auf den Seiten 278 und 279 im Report übersichtlich zusammengefasst.

Detailinformationen und Downloads

Der Global Competitiveness Report 2017-2018 setzt zahlreiche beeinflussende Faktoren in Relation und schafft damit lesenswerte Zusammenhänge und Betrachtungsvorschläge. Der Report hat mit rund 380 Seiten Gewicht – wer’s schneller und leichter mag, findet hier auch Links mit Zusammenfassungen:

Zum Global Competitiveness Report 2017-2018 (PDF)

Rangliste (PDF – Rangliste auf einen Blick)

Report (Zentrale Fakten in der Übersicht)

„Heatmap“ (Interaktive Länderübersicht)

Das World Economic Forum 2018 findet wieder vom 23 bis zum 26 Januar in Davos-Klosters statt.

www.weforum.org

101 Nachhaltigkeitsberichte auf dem Prüfstand

Die Nachhaltigkeitsberichte in der Schweiz wurden erstmals in einer umfassenden Analyse unter die Lupe genommen. Von rund 100 Schweizer Unternehmen aus 14 Sektoren sind drei sehr unterschiedliche Leader hervorgegangen.

Die diesjährige Analyse von Nachhaltigkeitsberichten ist mit 101 ausgewerteten Berichten die grösste Auswertung dieser Art, die je in der Schweiz durchgeführt wurde. (Bild: zVg)

Relevante und glaubwürdige Nachhaltigkeitsberichte fördern: Das ist das Ziel des von engageability und öbu initiierten Projektes „Focused Reporting – eine Chance für Schweizer Unternehmen“, das 2017 in Partnerschaft mit RepRisk und der Business School Lausanne in die dritte Runde ging. Die Analyse von rund 100 Schweizer Unternehmensberichten zeigt die aktuellen Trends und Praktiken auf.

Nachhaltigkeitsmanagement und Berichterstattung gehen Hand in Hand

Die Analysten von engageability und der Business School Lausanne haben sowohl die Vollständigkeit der Berichte als auch die Glaubwürdigkeit und die Relevanz der Themen, über die berichtet wurde, untersucht. Rund ein Drittel der Unternehmen geht im Bericht bereits auf die UN-Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) ein. Der Grossteil der analysierten Berichte erreicht in der Gesamtwertung eine mittlere Punktzahl, während zehn Unternehmen klar zurückliegen und drei Unternehmen sehr gut abschneiden.

Zu den Leadern gehört Menu and More AG. Die Kinder- und Jugend-Verpflegungsanbieterin hat in den letzten drei Jahren seit ihrer Teilnahme in der ersten Projektrunde intensiv an der Weiterentwicklung ihres Nachhaltigkeitsmanagements gearbeitet, was sich im Bericht deutlich zeigt. Neben dem KMU gehört auch Geberit International AG zu den drei am besten bewerteten Unternehmen. Der Anbieter für Sanitärprodukte publiziert seit Jahren nicht nur finanzielle, sondern auch ökologische und soziale Kennzahlen. Mit Nestlé gesellt sich schliesslich ein Konzern zu den in der Nachhaltigkeitsberichterstattung führenden Schweizer Unternehmen, der ausgerechnet punkto Nachhaltigkeit regelmässig Schlagzeilen macht. Bei der Berichterstattung kann sich Nestlé allerdings nichts vorwerfen lassen: Das multinationale Unternehmen mit Sitz in Vevey setzt sich punkto Nachhaltigkeit wirkungsorientierte und zeitgebundene Ziele, über deren Erreichen oder Verfehlen es im jährlichen Geschäftsbericht transparent Rechenschaft ablegt.

Konsolidierung von Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht im Trend

„Es freut uns besonders, dass unter den Leadern dieses Jahr ein KMU dabei ist“, so Seta Thakur, Geschäftsleiterin von öbu. Die Berichterstattung zu Nachhaltigkeitsthemen bei KMU sei noch immer die Ausnahme, da der Nutzen im Verhältnis zum Aufwand von den Unternehmen verkannt werde. Von den rund 100 analysierten Berichten stammten denn auch gerade mal neun von KMU. „Die Berichterstattung ist aber nicht nur ein externes Kommunikationsmittel, sondern auch ein internes Steuerungsinstrument“, betont Barbara Dubach, Geschäftsleiterin von engageability. „Der Prozess zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes sollte der strategischen Weiterentwicklung und der Konsolidierung von Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie dienen.“ Dies spiegelt sich auch im aktuellen Trend wider: Immer mehr Unternehmen publizieren ihren Nachhaltigkeitsbericht nicht mehr separat, sondern integrieren ihn in den Geschäftsbericht.

„Focused Reporting – eine Chance für Schweizer Unternehmen“

Das Projekt „Focused Reporting“ strebt die Förderung einer relevanten, glaubwürdigen und vollständigen Nachhaltigkeitsberichtserstattung an. In dessen Rahmen analysieren engageability – das Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit & Stakeholderengagement – und öbu, der Verband für nachhaltiges Wirtschaften, jährlich Nachhaltigkeits- und Jahresberichte von Schweizer Unternehmen.

Die diesjährige Analyse ist mit rund 100 ausgewerteten Berichten die grösste Auswertung dieser Art, die je in der Schweiz durchgeführt wurde. Für die dreistufige Bewertung wurden externe Tools der offiziellen Projektpartner, wie die „Reporting Matters“-Methodologie des World Business Council for Sustainable Development WBCSD, die globale Datenbank zu Umwelt-, Sozial- und Führungsrisiken von RepRisk sowie das von der Business School Lausanne BSL entwickelte Gap Frame hinzugezogen, um die Relevanz und die Wesentlichkeit der in den Berichten behandelten Themen zu überprüfen. Das Projekt wird 2017 vom Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützt.

Mehr über das Projekt“Focused Reporting“ finden Sie auf den Sites von www.engageability.ch oder www.oebu.ch

Supply Chain Management trifft auf Blockchain Innovationen

Blockchain Modelle nehmen immer mehr Einzug in unser Leben. SAP kündigt beispielsweise Pläne an, revisionssicheres Controlling und ihre Cloud Technologie in andere Bereiche wie die Fertigung und digitale Logistikketten zu integrieren. SAP Partner erproben nun den Einsatz von Blockchain-Lösungen, die den Lebenszyklus von Anlagen und Produkten steuern sollen.

SAP konzentriert sich in seinem Programm SAP Leonardo Blockchain Early Access auf Branchen wie die Fertigungsindustrie und Versorgungswirtschaft. (Bild: depositphotos)

Das SAP Blockchain Co-Innovation Program ermöglicht es SAP-Kunden und -Partnern, Anwendungen kennenzulernen, mit denen verschiedene Ereignisse in einer Blockchain erfasst werden können – von der Konzeption und Entwicklung von Produkten bis zur Fertigung und Logistik für die Produktverfolgung. Das Programm befasst sich auch mit der Serialisierung von Teilen und Auftragsprüfung für das Bestandsmanagement und die Produktherkunft und -echtheit. SAP prüft auch Szenarien für die digitale Logistikkette, bei denen unterschiedliche Lieferanten Angebote direkt in einer Blockchain hinterlegen, um die Effizienz in ihren Geschäftsnetzwerken zu verbessern.

Das Digital Ledger System (die revisionssichere „Buchführung“ über Transaktionen) mit SAP Cloud Platform Blockchain Services unterstützen jetzt erste Lösungen übers Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) Fertigung und die digitale Logistikkette zu koordinieren. Unternehmen wie Capgemini, Deloitte, GrainCorp, HCL Technologies, HERE Technologies, Moog Inc., Natura Cosméticos S.A., NetApp und PeerNova erproben erste Anwendungsszenarien und Geschäftsmodelle.

Dynamik gefragt

„Bei Moog erkennen wir, dass die verteilte Ledger-Technologie ein wichtiger Enabler für mehr digitale, vernetzte und schlankere Workflows in den Industrie-, Medizin- und Luftfahrtunternehmen sein wird“, sagte George Small, Chief Technology Officer von Moog Inc. „Wir glauben, dass geteilt und verteilte Transaktionsbücher der Schlüssel zu Zusammenarbeit und Offenheit sind. Unsere Zusammenarbeit mit SAP wird die Entwicklung von verteilten Ledger-Tools und die dafür nötige Infrastruktur beschleunigen, um unsere Vision der Zukunft zu verwirklichen.“

„In der digitalen Wirtschaft ist ein iterativer, temporeicher Ansatz in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern zwingend erforderlich“, sagte Dr. Jürgen Mueller, Chief Innovation Officer, SAP. „Mit dem Blockchain-Service als Teil des SAP Leonardo Digital-Innovationssystems ermöglichen wir eine offene Zusammenarbeit rund um verteilte Geschäftsprozesse in Peer-to-Peer-Netzwerken.“

SAP Leonardo Blockchain

SAP konzentriert sich in seinem Programm SAP Leonardo Blockchain Early Access auf Branchen wie die Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrtindustrie, Fertigungsindustrie und Versorgungswirtschaft. Mit dem Programm SAP Leonardo Blockchain Early Access erhalten Anwender und Partner den Zugang zu SAP-Standardprodukten, die mit Blockchain-Funktionen erweitert und optimiert wurden.

Teilnehmer des neuen Programms erleben unmittelbar, wie Unternehmen und ihre Geschäftspartner mit Lösungen von SAP Leonardo Blockchain auf dieselben Informationen zugreifen können, ohne dass eine zentrale Kontrolle oder Verwaltung erforderlich ist.

Kunden und Partner haben die Möglichkeit, sich bis Anfang Q1 2018 für das Programm Early Access anzumelden. Weitere Informationen über das Programm und die Teilnahme sind auf der Blockchain-Website von SAP verfügbar:

www.sap.com

Schweizer KMU-Tag 2017

Der Schweizer KMU-Tag war schon seit Wochen ausgebucht. Weit über 1'200 Teilnehmer kamen am 27. Oktober 2017 beim Schweizer KMU-Tag zusammen.

Bei der Tagungseröffnung übergab Urs Fueglistaller seine Funktion als Gastgeber auf der Bühne an Tobias Wolf. Am 27. Oktober 2017 trafen sich weit über 1’200 KMU-Persönlichkeiten am KMU-Tag 2017. (Bild zVg)

Gleichzeitig zum KMU-Tag ist auch die KMU-Tag-Studie 2017 erschienen, in Zusammenarbeit mit OBT. Anlässlich des jährlich stattfindenden KMU-Tags in St. Gallen, der 2017 unter dem Thema «KMU – Zuversicht im Wandel» stand, publiziert die Universität St.Gallen (KMU-HSG) mit Unterstützung von OBT jeweils auch eine thematisch passende KMU-Studie.

In der neusten Ausgabe wird dargestellt, wie die Schweizer KMU zum Wandel und zur Marktdynamik stehen. Die Studie kann über die Webseite der OBT frei bezogen werden.

„Zuversicht im Wandel“

Das Thema des KMU-Tags 2017, „Zuversicht im Wandel“, kann auf zwei Arten interpretiert werden: Man hat Zuversicht im Wandel oder die Zuversicht selber befindet sich im Wandel. In ihrer Studie gehen die fünf Autoren der Universität St.Gallen (KMU-HSG) auf beide Interpretationen ein und beschäftigen sich mit der Frage, welche Haltung Schweizer KMU zu diesem Thema einnehmen.

Der Schweizer KMU-Tag gehört mit jährlich über 1’000 Teilnehmenden zu den grössten Tagungen für Führungskräfte und Unternehmer(innen) aus Klein- und Mittelunternehmen in der Schweiz. Es referierten Wolfgang Jenewein, Gabriela Manser, Martina Gerster, Ludwig Hasler, Wolfgang Frick und Philipp Riederle. Moderiert wurde der Tag von Patrizia Laeri, für Intermezzi sorgte Hazel Brugger. Seine Rolle als Bühnengastgeber übergab Urs Fueglistaller an Tobias Wolf.

Der nächste KMU-Tag findet übrigen am Freitag, 26. Oktober 2018, statt. – Die Studie „KMU – Zuversicht im Wandel“ kann über die Site von obt frei bezogen werden.

 

Erstes deutschsprachiges Lehrmittel zu Projektmanagement nach IPMA ICB4

Das Lehrbuch "Projektmanagement – Zertifizierung nach IPMA(ICB4)-Ebenen D und C" wurde unter der Federführung von AWK-Mitarbeitenden erstellt und gemäss der neuen ICB4 strukturiert.

Das in Deutsch erschienene Projektmanagement-Buch beschreibt die drei drei Bereich nach ICB4: Kontext, Menschen, Praktiken. (Bild: AWK Group)

Projektmanagement ist eine so genannte Kompetenzdomäne. Ende 2016 veröffentlichte die International Project Management Association (IPMA) Version 4.0 der Individual Competence Baseline (ICB4). Der breit einsetzbare, umfassend auf die Fähigkeiten von Projektleitenden zielende IPMA-Standard ist insbesondere im europäischen Raum von grosser Bedeutung.

Weltweit unterstützen mittlerweile über 50 Länderorganisationen die IPMA, so dass bis Ende 2016 gegen 250 000 Projektleitende auf verschiedenen Stufen zertifiziert werden konnten.

Drei Kompetenzbereiche

Der Aufbau des Lehrmittels orientiert sich an den drei Bereichen im Projektmanagement nach ICB4: Kontext (Interaktion mit der Stammorganisation und der Gesellschaft), Menschen (Persönliche und soziale Kompetenzen) und Praktiken (Technische Managementkompetenzen).

Analog zu früheren Versionen beschreibt die ICB4 das „Was“ zum Projektmanagement. In Ergänzung dazu fasst der Kompetenzbereich Projektmanagement von AWK sein spezifisches Know-how zum „Wie“ zusammen und bringt seine praktische Erfahrung in der Projektabwicklung ein.

Zielgruppe

Das Lehrmittel richtet sich an alle, die Projekte leiten, in Projekten mitarbeiten oder sich mit der Projektabwicklung befassen, ihre Kompetenz zum Thema Projektmanagement verbessern wollen, eine IPMA-Zertifizierung Level D oder C in Projektmanagement anstreben und Trainingskurse in Projektmanagement geben oder entwickeln.

Das Buch „Projektmanagement – Zertifizierung nach IPMA(ICB4)-Ebenen D und C.“ – Grundlagen und Kompetenzen, Methoden und Techniken mit zahlreichen Beispielen ist erhältlich bei der AWK Group:

www.awk.ch

Nachhaltiges Unternehmensmanagement immer relevanter

Nachhaltiges Unternehmensmanagement beeinflussen die CSR-Aktivitäten der Unternehmen am stärksten, heisst es in der neuen Impact Studie 2017 zum Einfluss des nachhaltigen Kapitalmarktes. Der Impact nachhaltig agierender Investoren, Banken und Ratingagenturen auf Nachhaltigkeitsleistungen stehen immer mehr im Zentrum, unterstreicht oekom research die positive Entwicklung.

Der Impact nachhaltig agierender Investoren, Banken und Ratingagenturen auf Unternehmen und deren Nachhaltigkeitsleistungen stehen immer mehr im Zentrum. (Bild: depositphotos)

Nachhaltiges Unternehmensmanagement kann vieles heissen. Dabei spielen die Nachhaltigkeitsratingagenturen die entscheidende Rolle als beeinflussende Kraft, wohingegen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Englisch: Sustainable Development Goals, SDGs) für die meisten Unternehmen derzeit noch eine geringe Bedeutung zeigen.

Die Impact Studie wurde in Partnerschaft mit den PRI (Principles of Responsible Investment) unter fast 500 Unternehmen weltweit durchgeführt.

Treiber für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmensmanagement

Grundsätzlich herrscht in der Bewertung des Themas Nachhaltigkeit auf Unternehmensseite grosse Einigkeit. Mehr als 90 Prozent sprechen ihm eine hohe bis sehr hohe Bedeutung zu. Die stärksten Treiber für ein verstärktes Bewusstsein und Engagement der Unternehmen sind die Nachhaltigkeitsratingagenturen mit ihren Anfragen und Analysen:

61,3 Prozent der Unternehmen geben an, durch sie zur Beschäftigung mit Nachhaltigkeitsaspekten motiviert worden zu sein – exakt der selbe Wert wie vor vier Jahren. Auf Platz 2 mit 60,3 Prozent rangieren die Anforderungen und Erwartungen der Kunden.

Über 36 Prozent der Unternehmen – und damit fast vier Prozentpunkte mehr als noch vor vier Jahren – bestätigen darüber hinaus, dass Anforderungen von Nachhaltigkeitsanalysten einen Einfluss auf ihre grundsätzliche Geschäftsstrategie haben. Diese Entwicklung wird zunehmend vor dem Hintergrund relevant, dass ein Grossteil der Unternehmen für Investoren attraktiv sein will und daher die Nachhaltigkeitsleistungen intensiviert.

Der Nutzen von Nachhaltigkeitsratings für die Unternehmen

Für fast 80 Prozent ist es ein wichtiges Ziel, in Nachhaltigkeitsfonds und -indizes gelistet zu sein. Dementsprechend integrieren bereits fast zwei Drittel (62,2 Prozent) der Unternehmen Informationen über das Nachhaltigkeitsmanagement in ihre allgemeine Finanzmarktkommunikation. Nahezu alle Unternehmen (93,1 Prozent) gehen davon aus, dass die Kommunikation mit nachhaltig agierenden Finanzmarktakteuren in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird.

Mehr als 70 Prozent gaben zudem an, regelmässig Nachhaltigkeitsratings zum Benchmarking gegenüber den Mitbewerbern zu nutzen. Nachhaltigkeitsratings haben laut oekom research eine sehr grosse Hebelwirkung. Mit diesem hohen Stellenwert ist aber gleichermassen auch eine grosse Verantwortung verbunden, die sich in einem ausgeprägtem Qualitätsmanagementsystem der Agenturen niederschlagen muss.

 Die vollständige Studie steht hier zum Download bereit.

 

UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung leider ohne Label

Als Bezugsrahmen für vereinheitlichte Nachhaltigkeitszielsetzungen sind die UN Sustainable Development Goals ins Leben gerufen worden. Die vorliegende Studienergebnisse zeigen allerdings, dass hier noch Hilfestellung und Anleitung nötig ist, um deren Wirkungsweise auch verstehen und nach ihnen handeln zu können.  Nur 17,4 Prozent der Unternehmen richten bereits aktiv ihre Nachhaltigkeits-bezogenen Managementsysteme an den UN SDGs aus. Für 15 Prozent bilden sie immerhin eine Hilfestellung für die eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung. Allerdings würde sich eine knappe Mehrheit der Unternehmen (58 Prozent) zu besseren Nachhaltigkeitsleistungen und einem höheren Engagement bei der Umsetzung der SDGs motivieren lassen, wenn es ein SDG-Label gäbe, an dem sich Investoren bei ihren Entscheidungen orientieren könnten.

Hurrikan-Saison in Zahlen

Die Hurrikan-Saison in Nordamerika kosten den Rückversicherer Swiss Re Milliarden. Insgesamt schätzt das Unternehmen die durch die Wirbelstürme Harvey und Irma verursachten Schäden auf insgesamt bis 70 Milliarden Dollar. Der Hurrikan Andrew von 1992 verursachte im Vergleich Schäden in Höhe von geschätzten 17 bis 20 Milliarden Dollar.

Noch nie waren die Kosten so hoch für Swiss Re wie für die Hurricans der diesjährigen Saison. (Bild: depositphotos)

Die Hurrikan-Saison in den USA und der Karibik kommen Swiss Re teuer zu stehen. Der Rückversicherer rechnet für das dritte Quartal mit Gesamtkosten von rund 3,6 Milliarden Dollar. Die gesamten versicherten Schäden durch die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria und der Erdbeben in Mexiko werden derweil auf rund 95 Milliarden Dollar geschätzt.

Harvey und Irma

Die noch bis im November laufende Hurrikan-Saison zählt in den USA bereits jetzt zu den verheerendsten seit es Aufzeichnungen dazu gibt. Ab Ende August haben sich die Ereignisse in der Karibik und im Südosten der USA überschlagen.

Am 25. August traf Harvey auf die texanische Küste, wobei die massiven Niederschläge vor allem in der Region Houston zu schweren Überschwemmungen geführt hatten. Schätzungen zufolge dürfte Harvey versicherte Kosten von 25 bis 35 Milliarden Dollar verursacht haben. Ein Grossteil davon fällt jedoch dem nationalen Flutschutzprogramm zu.

Hurrikan Irma traf am 10. September in Florida auf Land. Und auch hier rechnen Experten mit einer Belastung von 25 bis 35 Milliarden Dollar für die Versicherer. Die Karibik wurde nach Irma noch von Hurrikan Maria heimgesucht. Die Schadensschätzungen für die Region bewegen sich zwischen 10 und 20 Milliarden Dollar. Stark betroffen ist auch das US-Aussengebiet Puerto Rico. (Quelle: SDA)

www.swissre.com

Erstes übergreifendes Datenschutz-Management Dashboard

Datenschutz-Management wird immer wichtiger. Das Profil- und Datenschutz-Management Dashboard wurde nun als Teil der aktuellen ForgeRock Identity Platform 5.5 veröffentlicht. Damit können Verbraucher ihre Datenschutzeinstellungen, das Präferenzmanagement sowie fein abgestimmte Zugangskontrollen selbst verwalten.

Mit dem Profilmanagement- und Datenschutz-Dashboard können Kundenprofile synchronisiert, mithilfe von Datenaggregation aktuelle Benutzerdaten zugeordnet werden. (Bild: depositphotos)

Neben dem Präferenzmanagement können Nutzer des neuen Datenschutz-Management Dashboards („Profile and Privacy Management Dashboard”) ab sofort prüfen, ob ihre Online-Produkte, -Lösungen und -Services die Anforderungen der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erfüllen. Die DSGVO ist zwar eine Gesetzgebung der EU, hat aber weltweite Auswirkungen. Ab dem 25. Mai 2018 unterliegen alle Unternehmen diesen Bestimmungen, die mit europäischen Kunden und Verbrauchern arbeiten bzw. ihre Daten speichern.

Die Datenschutz-Grundverordnung

Die Datenschutz-Grundverordnung gibt den EU-Bürgern die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten zurück, auch wenn sie in privaten Drittsystemen gespeichert und verwaltet werden. Die Verordnung gibt Einzelpersonen das Recht, Einblick zu erhalten, welche Daten von ihnen gespeichert sind und wer auf diese Daten zugreifen darf.

Sie können ihre persönlichen Daten korrigieren und entscheiden, ob und wie die Daten anderweitig verwendet werden dürfen oder diese auch endgültig löschen. Bei Verstößen gegen die Verordnung drohen dem Unternehmen empfindliche Strafen, daher gilt es, die Datenschutz-Grundverordnung ernst zu nehmen.

Das Dashboard von ForgeRock unterstützt die folgenden DSGVO-Anforderungen:

  • das Recht auf Information
  • das Recht auf Datenzugriff
  • das Recht auf Korrektur
  • das Recht, die Einwilligung jederzeit zu widerrufen
  • das Recht, die Daten endgültig zu löschen bzw. das „Recht auf Vergessen”

Verbraucher haben in einer einzigen Plattform die volle Kontrolle über ihre persönlichen Daten und ihre Freigabeeinstellungen. Gleichzeitig vermittelt das Dashboard die klare Botschaft, dass Unternehmen die Privatsphäre ihrer Kunden respektieren und die Datenschutz-Grundverordnung einhalten.

Darüber hinaus hat die ForgeRock Identity Platform WeChat, Instagram, Twitter und Salesforce in die Liste von Identity-Providern aufgenommen und integriert auch Marketing-Tools wie Marketo und Adobe Campaign.

Für Unternehmen ist das API-Modell des Dashboards mit flexiblen Personalisierungsfunktionen und fein-abgestuften Datenfreigabemöglichkeiten eine umfassende Lösung für die Verwaltung von Personen, Services und Dingen, die im gesamten Unternehmensprozess benötigt werden, einschliesslich der vorhandenen Systeme und Infrastrukturen.

Das Profil- und Datenschutz-Management Dashboard ist hier als Demo verfügbar. Das Profil- und Datenschutz-Management Dashboard ist offiziell ab dem 27. Oktober 2017 erhältlich.

SICHERHEITS-Fachkongress 2017

Der SICHERHEITS-Fachkongress 2017 bietet in seiner 21. Durchführung wieder ein "Feuerwerk" an Themen rund um Risikomanagement, organisatorische, betriebliche und technische Sicherheit, Informationssicherheit und vieles mehr.

Für einen fundierten Messe- und Kongressbesuch wird auch 2017 gesorgt sein. (Bild: depositphotos)

Der SICHERHEITS-Fachkongress 2017, der während der Sicherheitsmesse durchgeführt wird, bietet in seiner 21. Durchführung ein grosses „Feuerwerk“ an Themen rund um Risikomanagement, organisatorische, betriebliche und technische Sicherheit, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Brandschutz sowie Informationssicherheit.

Angegliederter Fachkongress

Dreizehn in sich geschlossene halbtägige Themenmodule befassen sich einschlägig mit diesen Fragen. Die aktuellen Sicherheitsthemen werden aus einem 360°-Blickwinkel zu Mensch, Technik, Organisation und Prozessen beleuchtet. 78 Referenten stehen dafür im Einsatz, eine Vielzahl praxis- und lösungsorientierter Vorträge ist zu hören. Durchgeführt werden die kostenpflichtigen Halbtagesmodule direkt in den Messehallen im «Forum blau»(Halle 3) und im «Forum rot» (Halle 5) in der Messe Zürich.

Interessant sind sicher solche Fachvorträge wie zum Beispiel „Blackout und Strommangellage?“. Gleichwohl sind alle Referenten in ihrem Gebiet Fachleute mit hohem Praxisbezug. Sie sind in der Lage, ihr Wissen und ihre Erfahrung für die Teilnehmer ganzheitlich und gewinnbringend zu vermitteln. Eine ganzheitliche und umfassende Betrachtung von organisatorischen und betrieblichen Sicherheits-relevanten ist gegeben.

Die aktuellen Sicherheitsthemen werden aus einem 360°-Blickwinkel zu Mensch, Technik, Organisation und Prozessen beleuchtet. 78 Referenten stehen dafür im Einsatz, eine Vielzahl praxis- und lösungsorientierter Vorträge ist zu hören.

SICHERHEIT 2017 (Messe- und Kongress), 14. bis 17. November 2017, Messe Zürich

www.save.ch

CS und Saba gewinnen HCM Excellence Award 2017

Der globale Finanzdienstleister Credit Suisse wurde gemeinsam mit Saba für sein eLearning-Programm mit dem HCM Excellence Award 2017 in Bronze in der Kategorie „Excellence in Learning“ ausgezeichnet. Durch die Nutzung von Saba Cloud gestaltet die Credit Suisse ihre obligatorischen Mitarbeiterschulungen effektiver.

Die cloudbasierte Talentmanagementlösung Saba Cloud ersetzt seit Januar 2017 das bisherige eLearning-Programm der Credit Suisse. (Bild: depsositphotos)

Die Jury des HCM Excellence Award 2017 hat Credit Suisse und Saba den Preis „Excellence in Learning“ vergeben. Mit dieser Auszeichnung betont HCM die Wichtigkeit von cloudbasierten, intelligenten Talentmanagementlösungen. Durch solche Lösungen konnte die Credit Suisse eine neuartige Lernplattform schaffen. Durch die Nutzung von Saba Cloud gestaltet die Credit Suisse ihre obligatorischen Mitarbeiterschulungen effektiver und bietet diese zudem auch auf Mobilgeräten an.

Mitarbeitergestütztes Lernen 

Die cloudbasierte Talentmanagementlösung Saba Cloud ersetzt seit Januar 2017 das bisherige eLearning-Programm der Credit Suisse. Um zudem die Compliance-Richtlinien einzuhalten, setzt der Finanzdienstleister ein Governance Board ein, das sämtliche obligatorischen Weiterbildungen zentral überprüft und freigibt.

Durch Saba Cloud kann die Credit Suisse ihre eLearning-Angebote interaktiver gestalten. Statt linearer, rein textbasierter Weiterbildungen kommen nun auch Assessments, die die Vorkenntnisse der Teilnehmer überprüfen, sowie Videos zum Einsatz. Zudem erlaubt Saba Cloud die zielgruppengenaue Bereitstellung von Trainings sowie ein effektives Zeitmanagement. Auch weitere Verbesserungen wurden mit Saba Cloud erreicht:

  • Alle obligatorischen Weiterbildungen werden zentral gemanagt.
  • Eine deutliche Steigerung der Teilnehmer bei nicht-obligatorischen Weiterbildungen.
  • Eine erhöhte Abschlussrate für alle angebotenen Weiterbildungen.
  • Zunehmende Nutzung von mobilen eLearning-Angeboten auf Senior-Management-Ebene.

Saba unterstützt mehr als 31 Millionen Benutzer bei 2.200 Kunden in 195 Ländern und in 37 Sprachen.

www.saba.com

Brainloop erhält erneut ISO 27001

Brainloop, Anbieter von cloud-basierten Lösungen für die sichere digitale Zusammenarbeit, erhält erneut die Zertifizierung ISO 27001 für Informationssicherheit-Managementsysteme und den Schutz von Daten in der Cloud. ISO/IEC 27001 unterstreicht den Anspruch von Brainloop, den Kunden eine hochsichere SaaS-Plattform anzubieten.

Gabriel Gabriel, Managing Director Brainloop Schweiz. (Bild: zVg)

Die Brainloop AG kann den sicheren Betrieb seiner SaaS-Plattformen und des internen Netzwerks für die kommenden drei Jahre garantieren. In einem unabhängigen Bericht kommt der TÜV Süd zu dem Ergebnis, dass die Cloud-Anbieterin die Norm einhält. Die Zertifizierung hat auch für die Schweizer Cloud-Plattform von Brainloop Gültigkeit.

Bei der DIN ISO/IEC 27001, kurz ISO 27001, handelt es sich um eine international gültige Norm. Die Zertifizierung bestätigt, dass Brainloop die nötigen Vorkehrungen getroffen hat, um Informationssicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der gehosteten Daten sicherzustellen.

Zweite Zertifizierung

Bereits 2016 wurde die Zertifizierung bei Brainloop um die Umsetzungsempfehlungen der ISO 27018 erweitert. Dieser Standard adressiert den Schutz personenbezogener Daten in der Cloud. ISO 27018 fordert von Anbietern umfangreiche Benachrichtigungs- Informations-, Transparenz- und Nachweisverpflichtungen: Anforderungen, die Brainloop vollumfänglich erfüllt.

„Die Re-Zertifizierung nach ISO/IEC 27001 unterstreicht unseren Anspruch, den Kunden eine hochsichere SaaS-Plattform anzubieten“, kommentiert Gabriel Gabriel, Managing Director Brainloop Schweiz. „So tragen wir massgeblich dazu bei, dass unsere Kunden alle nötigen Sicherheitsvorgaben erfüllen können.“

Brainloop ist der führende Lösungsanbieter für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit mit vertraulichen Dokumenten im Unternehmen und darüber hinaus. Die Cloud-basierten Lösungen unterstützen mit ihrer Logik die revisionssichere Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben sowie Compliance Policies. Brainloop-Kunden nutzen die Lösungen für unterschiedliche Einsatzszenarien, zum Beispiel innerhalb des Vorstands oder Aufsichtsrats, bei der Projektzusammenarbeit oder Due-Diligence-Prüfungen, im Einkauf, Verkauf, Vertragsmanagement sowie im Bereich Know-how-Schutz in Forschung und Entwicklung.

Die Brainloop AG mit der Zentrale in München und Standorten in der Schweiz, Österreich, Frankreich und Grossbritannien wurde im Jahr 2000 gegründet. Zahlreiche mittelständische Unternehmen sowie die Mehrheit der DAX 30-Konzerne zählt das Unternehmen zu seinen Kunden.

Informationen zu den Zertifizierungen finden sie hier

http://www.brainloop.com

Machine Learning transformiert Betrugsprävention

Die Präzision von Machine Learning (ML) ermöglicht Finanzdienstleistern Herausforderungen bei Effizienz und Kosten zu meistern, betont das Frost & Sullivans Digital Transformation Team. Robotergestützte Dienste und Kredit-Scoring werden voraussichtlich Standard bei Finanzdienstleistern.

Künstliche Intelligenz nimmt Einzug in den Finanzsektor, belegt die Studie „Disruption in Global Financial Services, 2017—Machine Learning is imperative. (Bild: depositphotos)

Machine Learning, deutsch Maschinelles Learning, als Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) wird sich in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich zum Standard bei Finanzdiensten entwickeln. Während Proofs-of-Concept und Anwendungsfälle in den Fokus rücken, werden unzählige Anwendungsmöglichkeiten von ML sich auf unterschiedliche Geschäftsfunktionen auswirken.

Betrugsprävention, robotergestützte Services, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Kredit-Scoring werden enorme Wachstumschancen für den Einsatz von ML bei Finanzdienstleistern eröffnen.

Fallstudien

Die aktuelle Frost & Sullivan Studie „Disruption in Global Financial Services, 2017—Machine Learning is imperative“ bietet einen Überblick über die Marktdynamik von maschinellem Lernen und umfasst Technologietrends und Einflussfaktoren wie auch Hindernisse hinsichtlich der Markteinführung. Zudem werden Fallstudien und Profile einiger wichtiger Marktteilnehmer, wie Google, IBM, Orange, Swisscom, Onfido, Darktrace, Klarna, Infosys, SAP und Rasa.ai, vorgestellt.

„Der größte Vorteil von ML-Lösungen ist deren Fähigkeit, aus jeder Transaktion und jedem Fall zu lernen. Heutzutage finden sich Unternehmen und Verbraucher leichter mit hybriden Services zurecht. Die Tatsache jedoch, dass Maschinen sich sehr schnell weiterentwickeln, kontinuierlich dazulernen und dieses Wissen dazu verwendet werden kann, die Kundenzufriedenheit und -erfahrung zu verbessern – das ist das grösste Unterscheidungsmerkmal,” erklärt Digital Transformation Senior Industry Analyst Deepali Sathe.

„ML ermöglicht Schnelligkeit und Genauigkeit und das sind entscheidende Kriterien für Unternehmen im Finanzdienstsektor, die sich wachsenden Herausforderungen ausgesetzt sehen, was Effizienz und Kosten angeht.”

Strategische Erfordernisse für Erfolg und Wachstum umfassen:

  • verschiedene Industrieteilnehmer, wie Regulierungsbehörden, Amtsinhaber und Start-ups, die zusammenarbeiten und ein robustes Ökosystem aufbauen, in dem das Potential von ML voll zur Geltung kommen kann;
  • einen sicheren Zugang zu Daten ermöglichen, um ML-Systemen das Erkennen von normalem und Fehlverhalten zu erleichtern;
  • Bedienkomfort und Sicherheit bei Daten und Transaktionen bei der Nutzung robotergestützter Dienste;
  • die Fähigkeit, sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten zu erfassen, um ML zu ermöglichen, kognitive Fähigkeiten zu meistern und Verhaltensweisen auszumachen, die ein Betrugsschema erkennen lassen; und
  • starke Backend-Algorithmen, um relevante Resultate für Dienstleistungen, wie etwa Kredit-Scoring und finanzielle Eingliederung anbieten zu können.

„Ein Mangel an Fachkräften mit Kenntnissen und Fähigkeiten in Bezug auf ML und fehlende Ausbildungsmöglichkeiten verhindern eine schnelle Verbreitung von ML,” so Sathe. „Andererseits ist eine Aufklärung im Markt unabdingbar. Finanzunternehmen sind sich noch immer nicht vollständig im Klaren darüber, welche Möglichkeiten ML bietet und was die damit verbundenen Vorteile und  Auswirkungen auf das eigene Geschäft sind. Werden diese Aspekte mit den zugehörigen Kosten und Ausgaben verbunden, was die Pflege althergebrachter Infrastruktur angeht, dann braucht ML nur noch drei oder vier Jahre, um in dieser Branche zum Standard zu werden.”

Weitere kostenfreie, englischsprachige Informationen zu dieser Studie finden Sie hier 

Die Studie „Disruption in Global Financial Services, 2017—Machine Learning is imperative“ ist Teil des Frost & Sullivan Digital Identification Growth Partnership Service Programms