Die Schweiz wird zum FinTech-Zentrum

Es entstehen immer mehr FinTech-Unternehmen in der Schweiz. Gemäss des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern sind die Rahmenbedingungen für FinTech-Unternehmen in der Schweiz ausgezeichnet. Es gibt jedoch noch technologischen Aufholbedarf zu internationalen Hubs.

IFZ Studie zeigt: Zürich zählt inzwischen 84 (plus 12) FinTech-Firmen. Eine Spitzenposition vor Zug mit 29 (plus 8) und Genf mit 19 (plus 6) neuen Unternehmen. (Bild: depositphotos)

Ein Projektteam der IFZ untersuchte die Potentiale für ein Schweizer FinTech-Zentrum im Vergleich zum internationalen Kontext. So genannte Hubs wurden in einem Ranking für FinTech-Zentren erstellt. Daraus geht hervor, dass die Branche hierzulande sehr gute Rahmenbedingungen vorfindet: Von 27 untersuchten Städten liegen Zürich und Genf auf Platz 2 und 3 hinter dem erstplatzierten Singapur. Die beiden Städte haben gegenüber Singapur vor allem in der ökonomischen und technologischen Dimension noch Aufholbedarf.

Wichtige Treiber

Das Ranking basiert auf 68 Indikatoren, welche die Rahmenbedingungen bezüglich des politischen und rechtlichen, ökonomischen, sozialen sowie technologischen Umfelds zeigen. So wurden unter anderem die politische Stabilität, die Effizienz der Behörden, der Zugang zu Krediten und Venture Capital, die Anzahl Studienabgänger in den Bereichen Wissenschaft und Technik sowie der Zugang und der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie berücksichtigt.

Zürich goes FinTech

Die guten Rahmenbedingungen zahlen sich aus: „Die Schweizer FinTech-Szene ist 2016 weiter gewachsen“, sagt Thomas Ankenbrand, Projektleiter der „IFZ FinTech Study 2017“. Im vergangenen Jahr waren hierzulande 190 Firmen tätig, wie die eigens von der Hochschule Luzern erarbeitete Datenbank, in der FinTech-Unternehmen mit Geschäftssitz in der Schweiz aufgeführt sind, veranschaulicht. Im Vergleich zu 2015 entspricht das einem Zuwachs von 17 Prozent.

In Bezug auf die Anzahl domizilierter Unternehmen konnte Zürich mit nun 84 (plus 12) FinTech-Firmen die Spitzenposition ausbauen, gefolgt von Zug mit 29 (plus 8) und Genf mit 19 (plus 6). „Trotz der steigenden Zahl von FinTech Unternehmen, von Branchenvereinigungen und Unterstützungsprogrammen konnte dieses Wachstum noch nicht vollumfänglich in neue Arbeitsplätze oder höhere Unternehmensbewertungen umgesetzt werden. Die FinTech-Branche in der Schweiz hat also noch viel Wachstumspotenzial“, sagt Ankenbrand.

Ausrichtung bleibt international

Der Schweizer Markt alleine ist zu klein für die meisten FinTech-Geschäftsmodelle. Als Konsequenz hat die globale Ausrichtung und Spezialisierung der Schweizer FinTech Unternehmen im vergangenen Jahr weiter zugenommen, wie die Studie zeigt. Rund 60 Prozent der Firmen verfolgen ein internationales Business-to-Business-Geschäftsmodell. Das heisst, sie sind oft spezialisierte globale Zulieferer von etablierten Finanzdienstleistungsunternehmen. Auch die Inkubatoren/Akzeleratoren und Venture Kapitalgeber agieren international.

Daher wird es für das weitere Wachstum der Schweizer FinTech-Industrie wichtig sein, dass einerseits die Produkte und Dienstleistungen global exportiert werden können, andererseits ein globaler Zugriff auf talentierte Mitarbeitende und Venture Kapital gewährleistet ist. Des Weiteren muss das regulatorische Umfeld weiterhin dynamisch auf kommende Entwicklungen angepasst werden. „Ansonsten werden vielen Unternehmen den globalen Markt nicht mehr von der Schweiz aus bearbeiten“, sagt Ankenbrand.

FinTech-Unternehmen keine Banken

Schliesslich hat das Projektteam die allgemeine Annahme untersucht, dass FinTech-Unternehmen Banken grundsätzlich konkurrenzieren würden. Die Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass die Firmen in den meisten Fällen mit den Banken kooperieren oder deren Zulieferer sind. Zudem haben sich die Ertragsmodelle der FinTech-Betriebe im vergangenen Jahr in Richtung Lizenzgebühren und SaaS (Software-as-a-Service), wie üblich für technologiegetriebene Geschäftsmodelle, verschoben.

Die typischen Ertragsmodelle der etablierten Finanzunternehmen haben für die FinTech-Unternehmen eine geringe Bedeutung (Zins- und Handelsgeschäfte) oder verlieren an Relevanz (Kommissionsgeschäfte). „Die Firmen unterstützen also die Banken in ihren Digitalisierungsbemühungen als innovative Speerspitze, statt diese direkt zu konkurrenzieren“, so Ankenbrand. (Quelle: HSLU)

Weitere Resultate aus der „IFZ FinTech Study 2017“ finden Sie in diesem Link

Die gesamte 125-seitige Studie (auf Englisch) kostet 290 Franken und kann unter ifz@hslu.ch bestellt werden.

 

 

ADP Studie zeigt die glücklichsten Arbeitskräfte – wie schneidet die Schweiz ab?

Laut einer Studie von ADP berichten Arbeitnehmer, die in Spanien, den Niederlanden und Polen beschäftigt sind, von der höchsten Arbeitszufriedenheit. Bei der neuen Studie wurden fast 10'000 europäische, erwachsene Arbeitskräfte befragt, was sie von der Zukunft der Arbeit, internationalem Wettbewerb und Talentmanagement halten.

Es heisst glückliche Arbeitgeber leisten mehr. (Bild: depositphotos_minverva)

Die ADP Studie zeit, wo die glücklichsten Mitarbeiter arbeiten. Im Folgenden sind die Top fünf der europäischen Länder nach der Zufriedenheit der Arbeiter aufgelistet:

  1. Niederlande (76%)
  2. Polen (74%)
  3. Schweiz (73%)
  4. Spanien (71%)
  5. Grossbritannien, Frankreich und Deutschland (68%)

Unterschiedliche Kriterien

Trotz hoher Arbeitszufriedenheit würden 86% der polnischen Arbeitnehmer eine Karrierechance in einem anderen Land in Betracht ziehen – im Vergleich zu 54% der Befragten in Frankreich, die in der Regel geringere Zufriedenheit und Optimismus als die polnischen Beschäftigten angeben. Diese Ergebnisse sind in Bezug auf die Beschäftigunszahlen interessant. Zum Beispiel ist die Arbeitslosigkeit mit 18,9% in Spanien erschütternd hoch. Hohe Zufriedenheit in der Arbeit dürfte ein direktes Ergebnis der vergleichenden Sicherheit im Beruf sein.

Deutsche Mitarbeiter sehen am zuversichtlichsten in die Arbeitszukunft. 83% von ihnen sind optimistisch. Grossbritannien verzeichnet den grössten Rückgang im Vergleich zum letzten Jahr (76% vs. 81%). Da Grossbritannien eine der stärksten Volkswirtschaften in Europa mit hohem Beschäftigungslevel ist, ist wohl dem Ergebnis des EU-Referendums dieser Fall zuzuschreiben.

Demographischer Wandel

Jüngere Arbeitnehmer neigen dazu, einen höheren Optimismus zu zeigen, wobei 85% der 16- bis 24-Jährigen über die Zukunft der Arbeit optimistisch sind, im Vergleich zu einem Gesamtdurchschnitt von 78%. Dies fällt auf 72% in der 55 + Altersgruppe – was darauf hindeutet, dass Optimismus mit dem Alter abnimmt.

Zufriedenste Bereiche

Mittlerweile entwickelt sich die Telekommunikation- und IT-Branche als die zufriedenste Industrie überhaupt. 79% der Arbeitnehmer geben an zufrieden zu sein. Im Gegensatz dazu berichteten nur 65% der Beschäftigten im Einzelhandel, in der Gastronomie und in der Freizeitindustrie, dass sie zufrieden wären.

Sebastien Moyon, Service Delivery Director bei ADP Switzerland, kommentiert: „Es ist seit langem anerkannt, dass sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter sehr auf die Produktion auswirkt. Organisationen müssen darauf achten, dass ihre Mitarbeiter glücklich, engagiert und zufrieden in ihrer Rolle sind.“

Für mehr Informationen, lesen Sie bitte die Studie „Die Arbeitnehmersicht in Europa 2017“ unter diesem Link

www.adp.ch

Wilken Rechenzentrum ISO/IEC 27001-zertifiziert

Das Wilken Rechenzentrum in Ulm, welches ebenso Kunden über die Schweizer Wilken-Niederlassung aus der Cloud nutzen, hat die ISO/IEC 27001-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen. Damit ist es eines der ganz wenigen Dienstleistungsrechenzentren zwischen Stuttgart, München und dem Bodensee, die sowohl dieses Zertifikat als auch das nach TÜV Level 3 innehaben.

Der Wilken Neubau „Ulmerflieger“ in Ulm. (Bild: pressnrelations)

Die Zertifizierung des Wilken Rechenzentrums selbst lief weitestgehend reibungslos. Im Rahmen der Wirksamkeitsprüfung, bei der der Auditor vom TÜV Saarland e.V. alle Abläufe vor Ort genau unter die Lupe nahm, wurden keinerlei nennenswerte Defizite festgestellt und lediglich kleinere Verbesserungshinweise gemacht. „Eine derartige Punktlandung kommt äusserst selten vor, denn in der Regel kommt es zu Abweichungen zwischen den Anforderungen und den gelebten Prozessen. Das Wilken Rechenzentrum hat jedoch das Sicherheitsdenken schon sehr weitgehend verinnerlicht“, so das Urteil von Holger Heimann, Geschäftsführer des Ulmer IT-Security-Spezialisten it.sec, das den gesamten Zertifizierungsprozess beratend begleitet hat.

Umfassende Prüfung

Der Zertifizierungsprozess umfasst zwei Schritte. In der sogenannten „Stage 1“ wird vom Auditor geprüft, ob die geforderte Dokumentation aller Massnahmen und Abläufe vollständig und ausreichend ist. Im Rahmen von „Stage 2“ überprüft er dann vor Ort, ob die schriftlich niedergelegten Beschreibungen der tatsächlich gelebten Wirklichkeit entsprechend. Dies wird anschliessend in jährlich stattfindenden Re-Audits jeweils erneut überprüft. Während die ISO/IEC 27001 in erster Linie auf die organisatorischen Massnahmen abzielt, konzentriert sich die Prüfung nach TÜV Level 3 auf die baulichen und technischen Massnahmen, die für ein höchstes Mass an IT-Sicherheit notwendig sind.

Als Teilnehmer im UP KRITIS (Umsetzungsplan KRITIS), der öffentlich-privaten Kooperation zum Schutz „Kritischer Infrastrukturen“, engagiert sich Wilken zudem bei der Umsetzung und Weiterentwicklung von Massnahmen zur Verbesserung der Cyber- und IT-Sicherheit.

www.wilken.de/

 

 

 

Studie: Mobiler Datenverkehr sprengt alle Rekorde

Eine aktuelle Studie von Cisco leuchtet den mobilen Datenverkehr aus. Demnach wird es im Jahr 2021 weltweit mehr Mobiltelefone als Bankkonten geben. Der Cisco Visual Networking Index (VNI) zeigt jedoch nicht nur ein starkes Wachstum bei Mobiles und mobilen Übertragungen, 4G-Netzwerke und das Internets der Dinge (IoT) werden den Business Alltag regelrecht umkrempeln.

Ziehen 3D Brille, grosse Displays und Smart Watches bald in den Geschäfts- und Zahlungsalltag ein? (Bild: depositphotos_peus)

Der mobile Datenverkehr wird durch ein explosives Wachstum angetrieben. Prägend hierfür ist die Umstellung von 4G auf 5G. Cisco erwartet hochskalierte Installationen von 5G-Infrastrukturen ab 2020. Mobilfunk-Netzbetreiber benötigen die hohen Geschwindigkeiten, die geringe Latenz und die dynamischen Bereitstellungsmöglichkeiten der 5G-Netzwerke, um neue mobile Service-Trends und höhere Kundenanforderungen zu erfüllen.

Cisco sagt für das Jahr 2021 voraus, dass 1,5 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs bereits über 5G-Verbindungen übertragen wird. Dabei erzeugen sie 4,7-mal mehr Traffic als durchschnittliche 4G-Verbindungen und 10,7-mal mehr als 3G. Die Cisco Studie unterstreicht:

Der Datenverkehr wird sich in den nächsten fünf Jahren weltweit um das Siebenfache, in Westeuropa um das Sechsfache, erhöhen.

„Traffic“ Meilensteine bis 2021:

  • 20 Prozent des gesamten IP-Datenverkehrs werden mobil übertragen – im Vergleich zu 8 Prozent im Jahr 2016.
  • Es wird 1,5 mobile Geräte pro Kopf der Weltbevölkerung geben, insgesamt fast 12 Milliarden, inklusive M2M-Module – 2016 waren es noch 8 Milliarden / 1,1 pro Kopf.
  • Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Mobilnetze wird um das Dreifache von 6,8 auf 20,4 Mb/s steigen.
  • M2M-Verbindungen werden 29 Prozent (3,3 Milliarden) aller mobilen Vernetzungen darstellen – 2016 waren es 5 Prozent.
  • Auf 4G entfallen 58 Prozent aller mobilen Verbindungen (2016: 26 Prozent) und 79 Prozent des gesamten mobilen Traffics.
  • Mehr als die Hälfte der mobilen Geräte werden Smartphones (inklusive „Phablets“, grössere mobile Devices) sein (6,2 Milliarden, 2016: 3,6 Milliarden).

Die Entwicklung in Westeuropa

In Westeuropa steigt der mobile Datenverkehr zwischen 2016 und 2021 um das Sechsfache an. Damit wächst das mobile Datenvolumen zweimal so schnell wie das der drahtgebundenen  Festnetze. Smartphones werden in dieser Region bis Ende 2021 für drei Viertel (75 Prozent) des mobilen Traffics verantwortlich sein.

Derzeit verfügen etwa 371,1 Millionen Westeuropäer (89 Prozent) über ein mobiles Gerät. Der geringe Anstieg auf 380,7 Millionen in fünf Jahren zeigt klar eine Sättigung. Dabei generiert jeder User heute 1,88 Megabytes pro Monat, 2021 werden es 9,8 Megabytes pro Monat sein.

Diverse Videoanwendungen

In Westeuropa wird ein überdurchschnittlich hoher Anstieg bei Videos erwartet: Deren Anteil am mobilen Datenvolumen wird von 61 Prozent im Jahr 2016 auf 80 Prozent im Jahr 2021 ansteigen. Der M2M-Datenverkehr erhöht sich in Westeuropa auf das 12-Fache und sorgt dann für ein Zehntel (11 Prozent) des mobilen Traffics. In fünf Jahre wird es in Westeuropa rund 160 Millionen Wearables geben, von denen 10,5 Millionen mit einem Mobiltelefon verbunden sind.

 

Steigende Verbreitung von Videos:

(Live-Videos, Virtual und Augmented Reality, Wearables)

  • Mobile Videos werden zwischen 2016 und 2021 um das 8,7-Fache zunehmen – mit der höchsten Steigerungsrate aller mobilen Anwendungen – und repräsentieren dann 78 Prozent des gesamten mobilen Traffics.
  • Mobile Live-Videos nehmen um das 39-Fache zu und werden 2021 schon 5 Prozent des gesamten Mobile-Video-Traffics entsprechen.

Trend zu Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)

  • Die Anzahl an VR Headsets nimmt um das Fünffache von 18 Millionen 2016 auf fast 100 Millionen 2021 zu.
  • Im gleichen Zeitraum steigt der weltweite VR-Traffic um das 11-Fache.
  • Der AR-Traffic wächst zwischen 2016 und 2021 um das Siebenfache.

Wearables treiben M2M-Wachstum an

  • Von 2016 bis 2021 nimmt die Anzahl der Wearables weltweit von 325 auf 929 Millionen zu – um knapp das Dreifache.
  • Dann werden 69 Millionen Wearables integrierte Mobilfunkverbindungen besitzen, 2016 waren es noch 11 Millionen.

Traffic-Offload zu Wi-Fi-Netzwerken

  • Der Offload von mobilem Datenverkehr auf Wi-Fi-Netzwerke wird von 2016 bis 2021 von 60 auf 63 Prozent zunehmen.
  • Die Anzahl der öffentlichen Wi-Fi-Hotspots (inklusive Homespots) steigt im gleichen Zeitraum weltweit von 94,0 auf 541,6 Millionen um das Sechsfache.

Weitere Informationen zum „Cisco Visual Networking Index (VNI)“ (nach Ländern und Regionen) finden Sie unter diesem Link

 

 

 

 

Buchtipp: „Digital ist egal“

Das Buch „Digital ist egal“ von der Managementberaterin Barbara Liebermeister unterstreicht die Notwendigkeit der Führung im digitalen Zeitalter. Vertrauen ist jedoch ebenso notwendig.

(zVg: Gabal Verlag)

Im digitalen Zeitalter ändert sich vieles – gerade im Business. Das verunsichert viele Führungskräfte. Denn sie sehen sich in der vernetzten Welt mit ganz neuen Herausforderungen und Fragen konfrontiert: Welche Auswirkungen hat die steigende Komplexität und zunehmende Vernetzung auf Führung? Welches Führungsverhalten ist künftig gefragt? Wie kann ich künftig meine Mitarbeiter – und hier insbesondere die Digital Natives – für mich, meine Ideen und Vorhaben begeistern? Und: Ist in der VUCA-Welt Führung überhaupt noch gefragt?

VUCA – keine Phrase

VUCA steht als Abkürzung für: Volatilität (Volatility), Unsicherheit (Uncertainty), Komplexität (Complexity) und Vieldeutigkeit (Ambiguity). Das sind kurz zusammengefasst genau die heutigen Rahmenbedingungen, in denen Führungskräfte Entscheidungen treffen müssen. Es ist offensichtlich, dass sich die Anforderungen an die Führungskraft in den letzten Jahren dramatisch verändert haben und dass das Stakkato der Veränderungen immer extremer auf leitende Angestellte eintrommelt.

Mit der digitalen Realität müssen Führungskräfte umgehen können, berechtigte Ängste des Scheiterns finden leider oft keinen Platz im Business Alltag. Antworten auf grundlegende Fragen erhalten Führungskräfte und (Projekt-)Manager, Personalverantwortliche und Berater im neuen Buch der Managementberaterin Barbara Liebermeister „Digital ist egal: Mensch bleibt Mensch – Führung entscheidet“. In ihm vermittelt die Gründerin und Leiterin des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt, den Lesern die Gewissheit:

Orientierung wichtig

Es besteht kein Grund zur Panik. Denn in der modernen, digitalen Welt ändert sich zwar vieles, doch nicht alles: Menschen bleiben Menschen, und Führung muss sich zwar ändern, doch ist mehr denn je gefragt. Denn je diffuser, instabiler, von Veränderung geprägter das Umfeld der Unternehmen ist, umso mehr sehnen sich die Mitarbeiter nach Halt und Orientierung. Und je „seelenloser“ die genutzten Technologien sind, umso mehr wünschen sie sich einen emotionalen Leader, der zugleich Vorbild, Impuls- und Ideengeber und Motivator für sie ist.

Erfolgreiche Leader

Der Leader von morgen, so das Credo von Liebermeister, ist empathisch und ein exzellenter Netzwerker. Die Autorin stiftet Sinn und begeistert aufgrund ihrer Persönlichkeit Menschen für Ideen und Visionen. Denn sie ist überzeugt: Die Beziehungen zu und zwischen Menschen und nicht die Technologien sind der zentrale Erfolgsfaktor im 21. Jahrhundert. Der Mensch rückt im digitalen Zeitalter endgültig in den Mittelpunkt.

Nähere Informationen über das Buch und die Autorin finden Interessierte ausser bei Amazon auch auf der IFIDZ-Webseite www.ifidz.de

Checkliste: So meistern Unternehmen den Einstieg in Big Data

Wenn ein Unternehmen das Thema Big Data erfolgreich umsetzen will, sollte es zunächst Anwendungsszenarien entwickeln, anschliessend nötige Datenquellen erschliessen, um schliesslich mit einem Mix an Tools die Daten auswerten.

Datenverantwortliche sollten alle Kommunkationsebenen berücksichtigen. (Bild: depositphotos)

Big Data und Data Mining werden immer wichtiger. Angesichts eines harten Marktwettbewerbs überleben nur Unternehmen, die schnell auf das aktuelle Marktgeschehen reagieren. Besonders effizient agieren dabei Unternehmen, die Big Data als Informationsquelle nutzen.

Big Data umfasst Daten aus unterschiedlichen Quellen, die in verschiedenen Formaten vorliegen sowie permanent aktualisiert werden. Mit konventionellen Mitteln lassen sie sich allerdings kaum zu nutzbaren Ergebnissen verarbeiten: so scheitern relationale Datenbanken am Datenvolumen und ETL-Prozesse sind zu langsam und haben Schwierigkeiten mit den vielfältigen Datenformaten.

Die Komplexität der Daten lässt sich daher nur mit dem Einsatz von speziellen Big-Data-Technologien effizient bewältigen. Der Einstieg in die Big-Data-Verarbeitung beginnt immer mit Szenarien, wie Daten helfen können, Geschäftsprozesse zu verbessern oder Geschäftsmodelle zu verändern. Sind die Projekte identifiziert, ist zu klären, ob alle nötigen Informationen vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, gilt es, neue Datenquellen anzuzapfen – etwa Newsletter, Landing-Pages, Social Media, Google Analytics oder Online-Portale und Datenbanken.

Jetzt lassen sich die Daten mit Tools aufbereiten, analysieren und grafisch darstellen. Ein Werkzeug, das alle Funktionen umfasst, gibt es aber nicht. Erst die Verknüpfung verschiedener Lösungen erlaubt die Abstimmung auf die individuellen Bedürfnisse.

Fünf Tipps für Big-Data-Projekte

  • Abteilungsleiter und Spezialisten definieren, welche Ergebnisse erreicht werden sollen.
  • Daten-Experimente bringen interessante Korrelationen zum Vorschein, wodurch sich neue Erkenntnisse ergeben.
  • Die Daten lassen sich mit Metadaten präparieren, ohne die Datenquelle anzupassen.
  • Die Nachvollziehbarkeit von Datenmodellen sollte jederzeit gewährleistet sein.
  • Verfügbare Big-Data-Technologien verwenden, anstatt eigenen Lösungen zu entwickeln

KPMG Forensic Fraud Barometer zeigt Milliardenschäden auf

Der aktuelle "KPMG Forensic Fraud Barometer" zeigt, dass 2016 weniger Fälle von Wirtschaftskriminalität behandelt wurden. Nicht desto trotz stieg der Gesamtschaden der jüngsten Fälle über 1.4 Milliarden Schweizerfranken. Ein regelrechter Rekord seit der Erfassung der Fraud-Daten durch KPMG.

Führungskräfte bieten augrund ihres Wirkungskreises die grösste Risikoquelle. (Bild: depositphotos)

Gemäss dem KPMG Forensic Fraud Barometer wurden 2016 an Schweizer Gerichten 57 Fälle von Wirtschaftskriminalität behandelt. Diese Fälle im Bereich der Wirtschaftskriminalität verursachten einen Schaden von CHF 1.4 Mrd. Der Barometer, der jedes Jahr die öffentlich verhandelten und medial publizierten Gerichtsfälle analysiert, verzeichnet damit einen unrühmlichen Rekord. Im Vergleich mit dem Jahr 2015 fällt das extrem hohe Schadensvolumen auf:

Dieses stieg von CHF 280 Mio. auf CHF 1.4 Mia. Das Allzeithoch ist vor allem einem Fall mit einem Schadensvolumen von CHF 800 Mio. sowie drei Fällen mit einem Volumen von jeweils über CHF 125 Mio. geschuldet.

Die durchschnittliche Schadenssumme bei Investoren betrug CHF 165 Mio., beim Staat alleine. CHF 13 Mio.

Das KPMG „Forensic Fraud Barometer“ beruht auf Wirtschaftskriminalitäts-Fällen mit einem Schadensbetrag von mindestens CHF 50‘000, welche im Berichtsjahr von einem Schweizer Strafgericht verhandelt wurden und über welche in den wichtigsten Schweizer Tages- und Wochenzeitungen berichtet wurde.

Stärke der Wirtschaftsverbrechen

Der Gesamtschaden von über CHF 1.4 Mrd. liegt auf dem höchsten Stand seit Erfassung der Daten durch KPMG, dabei ist besonders die öffentliche Hand betroffen, aber auch Investoren (private und institutionelle Anleger) wurde 2016 massiv geschädigt. KPMG unterstreicht: „Oft traten in diesen Fällen unabhängige Vermögensberater und Devisenhändler als Delinquenten auf.“

Im Vorjahr litten noch Privatpersonen sowie nichtkommerzielle Organisationen am stärksten unter der Wirtschaftskriminalität.

Beispiel: Veruntreuung

In einem weiteren Fall haben der Präsident des Verwaltungsrates, der ehemalige Geschäftsführer sowie ein Kundenberater der Depotbank einer Investmentfirma rund CHF 170 Millionen veruntreut. Dadurch wurden 2‘500 Kunden geschädigt.

Gefahr durch Führungskräfte

Die häufigsten Delikte im Bereich der Wirtschaftskriminalität im zurückliegenden Jahr waren gewerbsmässiger oder einfacher Betrug. Die Motivation für die Täter lag oft in der Finanzierung eines aufwändigen Lebensstils (13 Fälle) oder im Abwenden des Konkurses der eigenen Firma (7 Fälle). Bei der Wirtschaftskriminalität stellen Führungskräfte aufgrund ihrer internen Stellung und ihres Handlungsspielraums in den Unternehmen die grösste Gefahr dar:

So war das Management in 58 Prozent aller Fälle alleine für die Taten verantwortlich und in weiteren 21% der Fällen zusammen mit Angestellten involviert.

Entsprechend wichtig wäre eine aktive Präventionsarbeit in den Organisationen, kommentiert Philippe Fleury, Leiter Forensik von KPMG Schweiz, die Barometer-Ergebnisse.

Bestechung und Korruption schwächen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Wirtschaftsführer und Politiker sind sich bewusst, dass Fortschritte im Kampf gegen illegale Geldströme nur in Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor möglich sind.

Kooperationen fördern

Für die Unternehmen ist der Kampf gegen diese Verfehlungen in den letzten Jahren noch anspruchsvoller geworden. Erstens, weil eine wachsende Zahl von Regierungen die Anti-Korruptions-Regulierungen verschärft oder neu eingeführt hat. Zweitens ist der Kampf gegen Korruption in der globalisierten Welt schwieriger geworden, weil international agierende Unternehmen lokal mit unterschiedlichen Korruptionsrisiken zu tun haben. KPMG verfügt im Bereich Anti Bribery & Corruption über ein Netzwerk an 3000 engagierten Spezialisten in 50 Ländern und kann Unternehmen und Organisationen helfen, illegale Geschäftspraktiken zu verhindern oder wirksam darauf zu reagieren.

Weitere Fakten aus dem KPMG Forensic Fraud Barometer finden Sie in diesem Link

 

 

 

 

 

Die ISO feiert sein 70-jähriges Bestehen

Die ISO-Geschichte begann 1946. In der Nachkriegszeit sahen die Gründungsmitglieder internationale Standards als Schlüssel für den Wiederaufbau der Welt. Ein Jahr später, am 23. Februar 1947, entstand die ISO offiziell, als sie im Zentralsekretariat in Genf ihre Tätigkeit aufnahm.

 

Am 23. Februar 1947 entstand die ISO offiziell in Genf, wo heute noch das Zentralsekretariat das ISO-System koordiniert. (Bild: wikipedia)

Die ISO-Geschichte begann 1946 als sich Delegierte aus 25 Ländern in London versammelten, um über die Zukunft der Normung zu diskutieren. Das damalige Österreichische Normungsinstitut, heute: Austrian Standards Institute (ASI) und die Schweizerische Normen-Vereinigung waren dabei Gründungsmitglieder. Zweck der jungen Organisation war die Erleichterung der Koordination und Vereinheitlichung der von ihren Mitgliedsorganisationen entwickelten Normen.

Die Internationale Organisation für Normung (englisch: International Organization for Standardization) – kurz ISO (von griechisch ἴσος isos, deutsch ‚gleich‘ – ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen und erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen mit Ausnahme der Elektrik und der Elektronik, für die die Internationale elektrotechnische Kommission (IEC) zuständig ist, und mit Ausnahme der Telekommunikation, für die die Internationale Fernmeldeunion (ITU) zuständig ist.

Diese Gründungsprinzipien gelten heute noch heute. Die ISO-Familie zählt inzwischen 163 Mitgliedern aus fast allen Ländern der Welt. Die Standardisierung ist weit gekommen und die ISO International Standards, die mittlerweile fast alle Aspekte von Technik und Wirtschaft abdecken, werden auch weiterhin eine positive Veränderung in einer sich entwickelnden Welt gewährleisten.

Historische Standards

Nach der Gründung der Organisation wurden 67 Expertengruppen (Fachausschüsse) in spezifischen technischen Bereichen wie Schraubengewinde, Meerestechnik, Lebensmittel, Textilien, Lacke und Laborgeräte mit dem Auftrag zur Entwicklung internationaler Standards eingerichtet. Dies führte 1951 zur ersten ISO-Norm (damals „Empfehlungen“ genannt), zur ISO / R1: 1951, der Standard-Referenztemperatur für industrielle Längenmessungen.

Seitdem hat sich das ISO-Portfolio um über 22’000 Standards erweitert, die alle wichtigen technologischen, ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die in der Welt stattgefunden haben, unterstützen.

„Seit 70 Jahren hat ISO Standards gemacht, die unsere Geschichte geprägt haben und die weltweit grössten Innovationen begleitet haben. Von der Standardisierung von Werkstoffen, Komponenten und Ausrüstungen für die Luft- und Raumfahrtindustrie bis hin zur Messung von Umweltschadstoffen, von der Etablierung eines Managementsystems zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in der Lieferkette bis hin zur Schaffung von Leitlinien für die Interaktion von Mensch-Roboter, wurde die Notwendigkeit einer internationalen Normung stets mit den Bedürfnissen der Industrie und Gesellschaft entwickelt „, sagt ISO-Präsident Dr. Zhang Xiaogang.

Erweiterung der Community

ISO hat im Laufe der Jahre hart gearbeitet, um den Kreis der Stakeholder mit Organisationen und Anwendern beispielsweise in Entwicklungsländern zu erweitern.

Gesellschaftliche Parameter wie bessere Zufriedenheiten und grössere Sicherheit für Verbraucher stellen zentrale Vorgaben für Standards. Die Einbeziehung sozialer Einsichten in die Normenentwicklung ist daher von wesentlicher Bedeutung, da diese realen Perspektiven dazu beitragen, dass Themen wie Qualität und Sicherheit adäquat behandelt werden. Die Bedeutung des Verbraucherschutzes erhielt so mit dem ISO-Ausschuss für Verbraucherpolitik (ISO / COPOLCO) bereits im Jahr 1978 Unterstützung.

Hinsichtlich der gegenwärtigen Entwicklungen werden Standards wichtig bleiben, um über nationale Grenzen hinweg Klimawandel, Wasserknappheit zu regeln oder die Cyber-Sicherheit oder die Menschenmigration insofern steuern zu können, um ein internationales Handeln und integriertes Management zu optimieren.

Viele evidente Punkte wurden kürzlich durch die Vereinten Nationen im Rahmen ihrer 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet, siehe 17 Sustainable Development Goals (SDGs).

„Die ISO-Community hat viele Standards, die Organisationen und Unternehmen helfen können, ihre Agenda zu adressieren“, sagt der ISO-Präsident. „Wir sind bereit, effiziente Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um den verschiedenen Gemeinschaften weltweit zu helfen, sich diesen Herausforderungen zu stellen.“

www.iso.org

 

 

 

Künstliche Intelligenz: kognitive Systeme für KMU

Unternehmen wollen künstliche Intelligenz in ihren Betrieben nutzen. Doch schon der Kauf der Software ist für viele KMU zu teuer und zu kompliziert. Deshalb spielen Informatikerinnen und Informatiker der Hochschule Luzern mit dem IT-Dienstleister UMB AG aus Cham durch, wie die Implementierung gelingen kann und welche Veränderungen auf die Unternehmen zukommen.

Diese Pop Art Darstellung könnte in Form von kognitiven E-mail-Selektoren Realität werden. (Bild: Depositphotos © studiostoks)

Produkte, die sich künstlicher Intelligenz annähern, sind inzwischen weit gestreut, wie Apples Assistentin Siri, Microsofts Assistentin Cortana oder IBMs Watson-Programm zeigen. Inzwischen müssen sich auch KMU mit neueren Entwicklungen auseinandersetzen, weil beispielsweise auch in ihren Bereichen Sprach- oder Bilderkennungsprogramme oder digitale Assistenten Datenmengen bewältigen können.

Digitale Nutzbringer

„Für grosse Unternehmen ist es möglich, die Technologien einzukaufen und als Softwarepakete zu nutzen“, sagt Jana Koehler, Spezialistin für Künstliche Intelligenz im Departement Informatik der Hochschule Luzern. Gleichwohl „Schweizer KMU fehlt es jedoch oft an Geld, Wissen und Arbeitskräften, um die Programme auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.“ Zu den Lizenzkosten für die Softwarepakte kommen weitere, um die Software zu trainieren und in die Unternehmens-IT zu integrieren.

Der elektronische Kollege muss auf Daten zugreifen können und in die Arbeitsschritte der menschlichen Kollegen eingebaut werden.

Kognitive Services für KMU

„Lösungen mit Künstlicher Intelligenz werden die Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine verändern“, sagt Jana Koehler. Deshalb haben sich ihr Forschungsteam von der Hochschule Luzern – Informatik und der IT-Dienstleister UMB AG in Cham zusammengetan, um im Projekt „Kognitive Services für KMU“ durchzuspielen, welche Veränderungen eine Implementierung von künstlicher Intelligenz für die Unternehmen bedeutet.

Assistent-Prototyp

Mit dem Prototyp eines intelligenten Assistenten für ein IT-Service-Desk analysiert das Team Prozessabläufe und entwickelt Lösungen für die Aufgaben, die kognitive Services übernehmen können. Zusammen mit der UMB wählt das Team der Hochschule Luzern kognitive Technologien aus und implementiert den intelligenten Assistenten. UMB stellt zusätzlich Daten und Wissen im Kundensupport zur Verfügung.

Softwarefirmen wie Microsoft, Amazon oder IBM bieten auf ihrer Webseite die kognitiven Technologien direkt als Services in der Wolke an. Ein Service erkennt etwa die Sprache, einer kann Text übersetzen, ein dritter durchsucht das Archiv nach Texten mit ähnlichem Inhalt, ein vierter bringt den Computer zum Sprechen. „Die Programme brauchen auf sie zugeschnittene Daten und müssen erst lernen, wie sie ihre Aufgaben im Unternehmen erfüllen sollen“, sagt Jana Koehler.

Für das Forschungsprojekt hat das Team von Jana Koehler die Arbeitsschritte eines IT-Service-Desks in kleine Schritte unterteilt: Die Texte der eingehenden E-Mails müssen analysiert werden. Um was für ein Problem geht es? Wurde ein ähnliches schon gelöst? Wie dringend ist die Situation – ist ein kritisches Softwaresystem ausgefallen, oder hat ein Mitarbeiter nur sein Passwort vergessen? In welchen Bereich fällt die Anfrage? Wer ist der beste Ansprechpartner für den Kunden? Entsprechend erstellt der Assistent ein Ticket, analysiert die Anfrage, löst einfache Probleme selbst und leitet dringende und schwierige sofort an den Experten weiter.

Am Anfang benötigt solch ein Assistent Hilfe von menschlichen Kollegen, aber mit der Zeit lernt er, immer mehr Anfragen durch Rückgriff auf Wissen und Informationsquellen selbst zu lösen.

Dabei muss sich der Assistent auf den Kunden einstellen und dessen Anliegen korrekt entgegennehmen. Dieser Einsatz birgt Herausforderungen.

„Wie du mir, so ich dir“

Es existieren bereits Technologien, die die Stimmung eines Menschen erkennen. Doch Jana Koehler berichtet auch von einem Programm, das auf harsche Formulierungen mit ebenso harschen Antworten reagierte. Der Computer konnte nur spiegelbildlich antworten – und musste nach 24 Stunden vom Markt genommen werden. „Der Einsatz von kognitiven Services muss kontrolliert erfolgen“, sagt Jana Koehler. „Sonst ist das Risiko viel zu gross.“

Bitte entnehmen Sie weitere Informationen übers Forschungsprojekt der Hochschule Luzern hier

Sage wird Partner von TREUHAND|SUISSE

Sage, auf Buchhaltungs-, Lohnabrechnungs- und Bezahlsysteme spezialisiert, wird neuer Diamant-Partner des grössten Schweizer Treuhandverbands TREUHAND|SUISSE. Ziel der Partnerschaft sind der gegenseitige Know-how-Transfer sowie der weitere Ausbau der starken Position von Sage im Treuhandmarkt.

Close-up einer international ausgerichteten Partnerschaft. (Bild: Depositphotos_ AndreyPopov)

Marc Ziegler, Country Manager von Sage Schweiz: „Die Diamant-Partnerschaft mit TREUHAND|SUISSE ist für Sage sehr wichtig. Wir können damit unser Netzwerk in der Treuhandbranche festigen und unsere Marktposition weiter ausbauen. Schliesslich zählen die Treuhänder zu zentralen Keyplayer in unserer Wirtschaft. Hier wollen wir einen noch stärkeren Know-how-Transfer initiieren, damit KMU und Treuhänder unternehmerisch als Gewinner aus dem digitalen Wandel hervorgehen.“

Sage zählt mit 2400 Treuhändern zu den marktführenden Anbietern von Treuhandsoftware in der Schweiz. Das Softwareunternehmen bietet Lösungen für Treuhänder und KMU, welche unterschiedliche Zusammenarbeitsformen je nach digitalem Reifegrad gestattet und gerade dem Treuhänder positive Skaleneffekte in der Zusammenarbeit mit seinen Mandanten ermöglicht.

Vorteile für TREUHAND|SUISSE-Mitglieder

Die TREUHAND|SUISSE Mitglieder sollen sowohl im Rahmen der bestehenden Softwarelösungen wie auch im Einsatz der neuen Technologien nahe an den Bedürfnissen ihrer Kunden agieren können. Der enge Austausch zwischen den Treuhandunternehmen, die sich unter Treuhand Suisse zusammengeschlossen haben, und dem Marktführer Sage ist für beide Seiten wertvoll und begrüssenswert.

Die Mitglieder des Verbands erhalten unter anderem vergünstigten Zugang zu den Softwarelösungen für Treuhänder, mit denen sie ihre Mandanten im digitalen Wandel optimal begleiten können. Die 2000 Mitglieder des Verbands profitieren von 50% Ermässigung auf Software-Abonnemente von Sage im ersten Jahr. Dazu zählen die spezifischen Treuhandlösungen Treuhand Start und Treuhand Extra, welche Updates, Support und Back-ups standardmässig beinhalten.

Weiter erhalten Treuhänder Vergünstigungen auf Schulungen der Sage Academy im ersten Jahr des Abo-Abschlusses.

Weiterführende Links: www.treuhandsuisse.ch und www.sage-treuhand.ch

CWT ernennt Cathy Orner als Chief Risk Officer

Die neue Position von Cathy Orner unterstützt die digitale Strategieausrichtung von Carlson Wagonlit Travel (CWT), der international tätigen Geschäftsreisekette. Die Position eines Chief Risk Officers soll die Unternehmensresilienz fördern.

Kathy Orner, Chief Risk Officer bei CWT

Cathy Orner ist seit 2006 als Vice President and Chief Information Security Officer bei CWT tätig.  In ihrer neuen Rolle ist sie für die Sicherstellung der globalen Geschäftskontinuität – einschliesslich des Datenschutzes der Kunden, der Krisenplanung und das gesamte Krisenmanagement – zuständig.

24/7 Resilienz

„Ein Schlüsselfaktor für die digitale Neuausrichtung von CWT ist es, ein individuelles Reiseerlebnis für die Kunden mithilfe von technischen Innovationen zu erzeugen“, sagt Andrew Jordan, Executive Vice President and Chief Technology Officer bei CWT. Um dies 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche gewährleisten zu können, benötigt CWT die höchste Stufe der Unternehmensresilienz.

Deshalb müssen potenzielle Risiken laufend identifiziert und abgewendet werden. Die Erfahrung von Cathy Orner in den einzelnen Aufgabenbereichen der neuen Position macht sie zur idealen Besetzung.

Rückschau zur maintenance Schweiz 2017

Die maintenance Schweiz 2017 hat sich als voller Erfolg erwiesen. Am 10. Jubiläum war die Fachmesse gefragter denn je. Im diesjährigen Fokus standen die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0.

 

 

Die maintenance Schweiz 2017 interessierte viele Sektorenverantwortliche, so zum Beispiel Sandro Maciocia, Leiter Service Verkauf und Account Management ABB Schweiz AG. (Bild: zVg).

 

Mit 2‘512 Besuchern und 142 Ausstellern ist es Veranstalter Easyfairs gelungen, an zwei Messetagen (8.- 9. Februar) ein optimales Ergebnis zu erzielen. Im Mittelpunkt stand das zukunftsorientierte Thema „Digitalisierung“ in Verbindung mit „Industrie 4.0.“.

Smart unterwegs mit Tablet und Smartphone, virtuell vernetzt mit Kollegen und kollaborativ aktiv auf Social Networks: Die Welt der Instandhaltung hat sich eindeutig verändert und ist – zum Beispiel nach Einschätzung von Stefan Frefel, Geschäftsführer der Bilfinger Industrial Services Schweiz AG – bereits „mitten in der industriellen Revolution 4.0“ angekommen.

Neue Technologien

Wer vom 8. bis 9. Februar die maintenance Schweiz 2017 besuchte, stellte fest: Es geht neuerdings um predictive Analysen. So stellen die Bereiche „Condition Based Maintenance“ und „Predictive Maintenance“ aktuell die grossen Sujets, die Instandshalter diskutieren. Statt präventive Wartung nach festgelegten Zeitintervallen durchzuführen wird künftig softwarebasiert die Entwicklung eines technischen Systems kontinuierlich verfolgt – um daraus Prognosen für den weiteren Verlauf und effektive, kostenoptimierte Wartungspläne erstellen zu können.

Eine Messe für Experten

Instandhaltungsspezialisten konnten sich gezielt mit Fragen an die Fachleute der Aussteller wenden. Dabei erhielten sie lösungsorientierte Input für ihre betriebliche Praxis. Für etliche Schweizer Unternehmen hat die Digitalisierung gerade erst begonnen: „Viele herstellende Betriebe stehen noch am Anfang der Entwicklung“, ist die Erfahrung von Sandro Maciocia, Leiter Service Verkauf und Account Management ABB Schweiz AG.

Eine Messeplattform wie die maintenance Schweiz sei genau der richtige Ort, um konkrete Schritte der Digitalisierung zu diskutieren und passende Lösungen auf Ebene Produkt, System oder Standort gemeinsam umzusetzen. Vorderhand gehe es darum, wie Daten sauber erfasst und analysiert werden könnten. Im nächsten Schritt müsse dann überlegt werden, wie intelligente und sinnvolle Massnahmen darauf aufgesetzt werden könnten, meinten einige Experten. Die Digitalisierung sei auch eine Chance für KMU, die sich abteilungs- und branchenübergreifender orientieren wollen.

Die nächste maintenance Schweiz findet von 7. bis 8. Februar 2018 in Zürich parallel zur SOLIDS (Schüttgut) statt.