Fachkräftemangel überall, Mitarbeitende fordern ihre Bedürfnisse ein, Arbeitgeber setzen auf Employer Branding, «New Work» hält Einzug: Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren schnell und stark verändert. Doch nicht alle Führungsetagen halten mit den neuen Entwicklungen gleichermassen Schritt.
Sie müssen eingeloggt sein, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte Einloggen. Kein Abonnement? Jetzt Abonnieren
Wenn ein Chatbot ein Audit durchführt …
Für Qualitätsmanagementprozesse ist die Digitalisierung ein Segen – eigentlich. Dennoch tummeln sich in vielen Unternehmen noch viele «Insellösungen». Dies ist ganz und gar nicht im Sinne von Bernhard Bühlmann. Seine Devise: Einfachheit geht über alles.
Sie müssen eingeloggt sein, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte Einloggen. Kein Abonnement? Jetzt Abonnieren
Wenn sich Informatiker und Maschinenbauer zu wenig verstehen …
Kennen Sie den Unterschied zwischen IT und OT? Während die Informationstechnologie (IT) für die Daten zuständig ist, geht es bei der operativen Technologie (OT) um die Maschinen und Produktionsanlagen. Im Zeitalter von Internet of Things (IoT) rücken diese Bereiche immer mehr zusammen – mit Auswirkungen auf die Cybersicherheit.
Sie müssen eingeloggt sein, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte Einloggen. Kein Abonnement? Jetzt Abonnieren
Tag der Schweizer Qualität 2023: Der Mensch im Fokus
Am Donnerstag, 11. Mai 2023, findet im Berner Kursaal der nächste Tag der Schweizer Qualität statt. Für einmal geht es nicht um «technische» Themen rund um Qualität, Managementsysteme und kontinuierliche Verbesserungsprozesse, sondern um den Menschen.
Es ist bekannt: Die digitale und ökologische Transformation sowie der demografische Wandel stellen Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Organisationen müssen sich anpassen und neue Strukturen entwickeln, um in diesem sich ständig verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Für den Bereich Qualität bedeutet dies, dass Unternehmen auch ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen an die neuen Anforderungen anpassen müssen. Doch wie geht das? Welche Organisationsformen, Methoden und Strategien helfen dabei? Lässt sich das Kapital Mensch im Fokus behalten oder soll man sich auf neue Führungsansätze und Managementkonzepte einstellen? Und wie können sich Unternehmen als verantwortungsvolle Akteure positionieren, um als Arbeitgeber/in im umkämpften Markt für Fachkräfte attraktiv zu bleiben? Mit diesen Fragen befassen verschiedene Referentinnen und Referenten am Tag der Schweizer Qualität 2023.
«New Leadership»: Wirtschaftlich und sportlich gesehen
Den Anfang macht Prof. Dr. Lukas Scherer, Professor für Organisation und Führung am Institut für Organisation und Leadership (IOL) der Fachhochschule Ostschweiz. Er beschäftigt sich schwerpunktmässig mit Strategischer Unternehmens- und Organisationsentwicklung. In seinem Referat wird es um den Wandel innerhalb von Organisationen gehen. Gesucht sind dabei agile und mitdenkende Mitarbeitende. Doch das bringt auch eine neue Erwartungshaltung an die Führung mit sich. «New Leadership» ist gefragt, und der Referent wird dazu diverse Impulse vermitteln.
Das Referat von Ana Campos, Managing Director des Beratungsunternehmens Accenture, trägt den Titel «New Work braucht New Learning». Dabei wird es um die Frage gehen, welche Fähigkeiten für die neuen Arbeitsformen notwendig sind und wie bereit Unternehmen hierbei schon sind.
Kathrin Lehmann, Fussballexpertin von SRF, nimmt dann den sprichwörtlichen Ball von sportlicher Seite her auf: «Resilienz in Wirtschaft und Sport, oder: Der Tanz um die Corner-Fahne», so lautet der Titel ihres Referats. Welche Elemente kann die Wirtschaft vom Spitzensport lernen? Und wo kommen beide Branchen an ihre Grenzen? Die Referentin wird die Wirtschaft und den Sport in einem spielerischen Vergleich gegeneinander antreten lassen.
Diversität, Fehlerkultur und Gesundheitsförderung
Der zweite Teil der Tagung startet mit einem Podiumsgespräch zum Thema «Die besten Arbeitgeber der Schweiz: Was machen sie anders?» Im Anschluss daran finden im Rahmen von Open Sessions drei parallele Workshops statt. In einem dieser Workshops präsentiert der Veranstaltungspartner Shift Switzerland Beispiele aus der Wirtschaft, wie Diversität in der nachhaltigen Projektzusammenarbeit gestaltet werden kann. Es geht dabei sowohl um Chancen als auch um Risiken sowie darum, welche Führungsqualitäten erforderlich sind. Ein zweiter Workshop – durchgeführt von Size Consens AG – widmet sich dem Umgang mit Fehlern bzw. der Entwicklung einer Fehlerkultur in Unternehmen. Und im dritten parallelen Workshop unter der Ägide von Gesundheitsförderung Schweiz geht es um Chancen und Herausforderungen im betrieblichen Gesundheitsmanagement im Rahmen der neuen Arbeitswelt.
Den Abschluss bestreiten die Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler, bekannt durch ihre Bestseller «Kleine Bücher für grosse Fragen» und ihre Kolumnen in «Das Magazin». Sie werden humorvoll einige Denkfiguren und Handlungsmuster rund um das Thema «Work Life Skills» präsentieren.
Ein weiterer Programmpunkt wird die Verleihung des Seghezzi-Preises sein. Ausgezeichnet wird mit diesem Förderpreis wiederum eine Person, die sich in ihrer Abschlussarbeit in innovativer und für die Praxis relevanter Weise mit Fragen und Lösungsansätzen beschäftigt, die das Thema «Integriertes Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit» disziplinspezifisch oder disziplinübergreifend behandeln. n
Die Control 2023, internationale Fachmesse für Qualitätssicherung, biegt jetzt auf die Zielgerade ein. Vom 9. bis 12. Mai 2023 stehen in Stuttgart die Themen Visionstechnologie, Bildverarbeitung, Sensortechnik sowie Mess- und Prüftechnik branchenübergreifend im Fokus. Die Businessplattform mit Weltleitmessecharakter zeigt neue Technologien und erweiterte Einsatzfelder.
Sie müssen eingeloggt sein, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte Einloggen. Kein Abonnement? Jetzt Abonnieren
Neue Ausrichtung für den Swiss CyberHub
Die für Oktober 2023 in Freiburg geplante erste Durchführung des Swiss CyberHub wird gestrichen. Dies teilte die Stiftung Digivolution per Medienmitteilung mit. Der Grund liege in einer komplett neuen Entwicklung von Risiken, die man bei den Vorbereitungen noch zu wenig auf dem Radar gehabt habe. Die Stiftung plant deshalb eine komplette Neuausrichtung.
Redaktion - 25. April 2023
Der Swiss CyberHub geht nochmals über die Bücher und cancelt die Fachveranstaltung vom Oktober 2023. (Bild: digiVolution)
Eine gründliche Einschätzung der Bedürfnisse der Schweizer Akteure vor den Herausforderungen des digitalen Wandels, die zunehmende Entwicklung zu einer Polykrise sowie die inflationäre Durchführung von Cyber-Veranstaltungen im Herbst haben den Stiftungsrat digiVolution und die Projektleitung des Swiss CyberHub (CHub) dazu veranlasst, das Format der Veranstaltung zu überdenken. Das überarbeitete Projekt soll näher an die Unternehmen und die Menschen in der ganzen Schweiz heranrücken und die bereits begonnenen kontinuierlichen Bemühungen mit dedizierten Veranstaltungen über das ganze Jahr hinweg verstärken. Auf diese Weise wird der CHub den Zielen der Stiftung und dem Geist der neuen Cyber-Strategie des Bundesrates besser entsprechen.
Ausrichtung des Swiss CyberHub wird überprüft
Die Stiftung digiVolution sieht sich in erster Linie als ein Observatorium. Es geht dabei also um die Antizipation und das Management von Risiken des digitalen Wandels. «Wir messen und analysieren holistisch die globale und nationale Entwicklung und beraten Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Bildung und Forschung», betont digiVolution-Präsident Gérald Vernez. «Noch vor knapp drei Wochen haben wir das Programm und die Leitthemen des Swiss CyberHub 23 mit Enthusiasmus bekannt gegeben. Die allgemeine Entwicklung der letzten Wochen veranlasste uns nun, eine gründliche Überprüfung vorzunehmen und uns näher an den Zielen der Stiftung zu richten, anstatt uns auf grosse, einmalige Veranstaltungen zu konzentrieren».
Eine Polykrise mit grossen Risiken
Festgestellt wurde, dass sich die Spannungen in den Bereichen Geopolitik, Finanzen, Energie, Gesellschaft und Wirtschaft laufend vervielfachen. Man sei nun mit einer Polykrise konfrontiert, in der Prognosen auf sechs Monate hinaus wenig aussagekräftig und sogar riskant seien, so Vernez. Die Analyse der letzten Veranstaltungen, zu denen digiVolution in der Schweiz und im Ausland beigetragen hat, würden ausserdem einen signifikanten Wandel der Bedürfnisse von öffentlichen und privaten Entscheidungsträgern zeigen. Das Modell von isolierten Grossveranstaltungen, die vorrangig von einem Fachpublikum besucht werden – insbesondere bei einer Anhäufung auf zwei Monate im Herbst – wird dem Ziel eines breiten Bewusstseins dieser Akteure für die Risiken der digitalen Mutation nicht gerecht, heisst es dazu weiter.
Weitere Informationen im Sommer erwartet
Seit ihrer Gründung steuerte digiVolution darauf hin, sich über das ganze Jahr für das Gemeinwohl der Schweizer Bevölkerung einzusetzen. Die Stiftung hat demzufolge beschlossen, ihre Präsenzstrategie neu zu definieren und sie in eine Richtung zu lenken, die mit ihren eigenen Zielen besser übereinstimmt. Die für den 11. Oktober 2023 geplanten Workshops werden neu organisiert. Hingegen wird der Event vom 12. und 13. Oktober in Freiburg gestrichen, neu konzipiert und in einem neuen Format realisiert. «Es ist unser Ziel, das neue Konzept bis zu den Sommerferien bekannt zu geben», verspricht die Stiftung.
«Die Energiewende fordert den Brandschutz zum Umdenken»
Der Übergang von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energien ist nicht nur herausfordernd, sondern wirkt sich auch stark auf unsere Immobilien aus. Auch der Brandschutz – insbesondere in Smart Buildings – ist diesen Veränderungen unterworfen. Damit befasst sich eine Fachtagung am 14. Juni 2023.
Redaktion - 25. April 2023
Die Referierenden an der GVZ-Tagung vom 14. Juni 2023. (Bild: Save AG)
Smart Buildings und nachhaltige Gebäude, die alternative Energien selber erzeugen und speichern können oder die durch Fassadenbegrünung natürlich gekühlt werden, verringern die CO2-Emissionen deutlich. Moderne Wärmepumpentechnologie und Photovoltaikanlagen (PV) tragen zu dieser Reduktion massgeblich bei. Und was macht der Brandschutz in diesem Umfeld?
Viele innovative Lösungsansätze sind bereits vorhanden. Jedoch fehlt es an einem anerkannten Stand der Technik, um nachhaltige Bauprojekte auch brandsicher zu bauen. Die Fachleute im Brandschutz, ob Planende oder Behörden, sind gegenwärtig stark gefordert und suchen mit aktuellem Know-how gemeinsam nach Lösungen, um Bauvorhaben mit nachhaltig genutzten Energiequellen auch aus der Optik des Brandschutzes sicher zu gestalten. Im Kontext «Energiewende und Brandschutz» sorgt eine Fachtagung der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) für Einsichten sowie Aufklärung und zeigt neue Lösungsansätze auf. Die Tagung findet am 14. Juni 2023 im Zürich Marriott Hotel statt (Neumühlequai 42, 8006 Zürich) und kann auch online per Zoom verfolgt werden. Die Veranstaltung trägt den Titel «Die Energiewende fordert den Brandschutz zum Umdenken» und wird zudem zweisprachig durchgeführt. Die Tagung ist von wichtigen Fachorganisationen wie z.B. SGAS oder VKF als Weiterbildung anerkannt.
Kurz und knapp die einzelnen Vortragsthemen:
Für morgen bauen – sicher, nachhaltig.
Höher, smarter, energieeffizienter, nachhaltiger – hält der Brandschutz mit?
Aus der Brandermittlung: Lithium-Ionen, Batteriespeichersysteme, PV-Anlagen.
Brandschutz von Batteriespeicheranlagen im Hochbau.
Grüne Gebäude – eine Herausforderung für den Brandschutz?
Welchen Einfluss haben Energietrends auf die Brandschutzplanung?
Stand der Technik Papier «Vorgehängte hinterlüftete Fassaden» – Werkstattbericht PV (Swissolar/GHCH/SFHF).
Drei Sicherheitsfallen, die Anwender beim mobilen Arbeiten unbedingt beachten sollten
Smartphone und Tablet sind im Homeoffice und unterwegs beliebte Arbeitsgeräte – praktisch für Mitarbeitende und verlockend für Cyberkriminelle. So nutzen Hacker die mobilen Endgeräte oft und gerne für ihre Angriffe. Der Kommunikations-Anbieter Materna Virtual Solution zeigt, welche Sicherheitsrisiken beim dezentralen Arbeiten lauern.
Redaktion - 25. April 2023
Arbeiten mit mobilen Geräten: Es drohen Sicherheitsfallen. (Bild: Unsplash.com)
E-Mails beantworten, Dokumente bearbeiten, Fotos aufnehmen: Mobile Endgeräte sind bei vielen Anwenderinnen und Anwendern auch beruflich im Dauereinsatz. Nicht selten erlauben Unternehmen ihren Mitarbeitenden, private Smartphones auch geschäftlich zu nutzen (Bring Your Own Device – BYOD) oder firmeneigene Mobiltelefone auch privat zu nutzen (Corporate Owned, Personally Enabled – COPE). Doch egal, ob BYOD oder COPE: Beide Modelle sind anfällig für Hackerangriffe. Um die Sicherheit der mobilen Endgeräte und die Integrität des Datentransfers beim Arbeiten aus dem Homeoffice und von unterwegs gewährleisten zu können, müssen sich Unternehmen der drohenden Risiken bewusst werden und sich gezielt davor schützen.
Unsichere und nicht autorisierte Apps
Viele Cyberkriminelle sind in den bekannten App Stores unterwegs und bringen dort Anwendungen in Umlauf, die dem Original zwar zum Verwechseln ähnlich sehen, aber in Wirklichkeit Malware enthalten. Beim Herunterladen der Apps infiltrieren Schadprogramme die Geräte und können persönliche sowie berufliche Informationen für Hacker sammeln, das Telefon sperren und weiteren Schaden anrichten. Des Weiteren sollten Mitarbeitende darauf achten, dass privat genutzte Messenger wie WhatsApp nicht als Business-Messenger eingesetzt werden. WhatsApp bietet zwar eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Daten auf dem Transportweg (data in transit), verschlüsselt diese aber nicht auf dem Gerät selbst (data at rest). Zudem ist es dem Messenger-Anbieter möglich, die Meta-Daten der Nutzenden auszulesen.
Mischnutzung ohne Sicherheit
Werden auf einem Mobiltelefon private und berufliche Daten vermischt, ist bereits diese Tatsache ein Verstoss gegen die DSGVO, die die Integrität und Vertraulichkeit der Daten vorsieht. Entweder entscheiden sich Unternehmen konsequent für den Einsatz von Diensttelefonen mit einer ausschliesslich geschäftlichen Nutzung oder sie statten die BYOD- und COPE-Geräte mit einer Container-Technologie aus. Diese garantiert, dass private und berufliche Daten strikt voneinander getrennt sind und alle wesentlichen Office-Funktionen wie Mail, Kalender, Kontakte oder Dokumente innerhalb eines geschützten Bereiches laufen. Auch die Kommunikation zwischen den mobilen Endgeräten und der Unternehmens-IT läuft in einer Container-Umgebung lückenlos Ende-zu-Ende-verschlüsselt ab. Hacker, die sich Zugriff auf das Gerät verschaffen, haben keine Chance, in den Container einzudringen und Daten abzugreifen.
Mangelnde Sensibilisierung der Mitarbeitenden
Bei allen technologischen Vorsichtsmassnahmen müssen auch die Mitarbeitenden als wichtiges Glied in der Sicherheitskette sensibilisiert werden. Oftmals ist ihnen nicht bewusst, welchen Risiken sie beim mobilen Arbeiten ausgesetzt sind. Außerdem werden Cyberkriminelle immer versierter, sodass Angriffe meistens nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Für Phishing-Attacken versenden Betrügende beispielsweise seriös anmutende E-Mails oder Kurznachrichten, die User dazu verleiten sollen, persönliche Daten preiszugeben oder verseuchte E-Mail-Anhänge zu öffnen. Unternehmen sollten daher regelmässig IT-Sicherheitsschulungen halten und ihre Mitarbeitenden für das Thema sensibilisieren.
„Cyberangriffe und die damit einhergehenden Datenverluste sind eine ständig lauernde Gefahr, die auch vor mobilen Endgeräten nicht Halt macht“, erläutert Christian Pohlenz, Security-Experte bei Materna Virtual Solution. „Die Aufgabe der Unternehmen besteht darin, technologisch alles zu unternehmen, um die mobile Kommunikation sicher zu gestalten, zum Beispiel mit einer Container-Lösung. Aber auch die Mitarbeitenden als Einfallstor für Cyberangriffe sollten ständig sensibilisiert werden.“
Psychische Belastungen: Neuer Leitfaden für Unternehmen
Die International SOS Stiftung hat einen Leitfaden für internationale Unternehmen zur Beurteilung psychischer Belastungen von Mitarbeitern im internationalen Umfeld herausgegeben.
Redaktion - 24. April 2023
Psychische Belastungen im internationalen Umfeld: Ein neuer Leitfaden bietet global tätigen Unternehmen Unterstützung. (Bild: International SOS)
In Deutschland und Österreich ist die Berücksichtigung der psychischen Belastung in der Gefährdungsbeurteilung bzw. Evaluierung seit Ende 2013 gemäss Arbeitsschutzgesetz (§ 5.6 ArbSchG) bzw. ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (§ 2 Abs. 7 ASchG) explizit vorgeschrieben. Auch in der Schweiz rücken psychische Belastungen im Arbeitsumfeld auch ohne explizite rechtliche Vorgaben immer stärker ins Bewusstsein der Arbeitgeber.
Viele Unternehmen sind aber nicht auf Deutschland, Österreich oder die Schweiz beschränkt, sondern arbeiten international. Ein neuer Leitfaden der International SOS Stiftung liefert deshalb eine ausführliche Grundlage für die Beurteilung psychischer Belastungen im internationalen Umfeld, denen Mitarbeiter am Unternehmensstandort, auf Dienstreisen und während Entsendungen ausgesetzt sind. Er entstand in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus den DACH-Ländern.
Praxisbeispiele zur Illustration
Der Leitfaden „Beurteilung psychischer Belastungen im internationalen Umfeld – Leitfaden für Unternehmen mit global tätiger Belegschaft zu Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden“ zeigt auf, wie die psychische Belastung gemessen werden kann und wie Unternehmen sich des Themas weltweit annehmen sowie präventive Maßnahmen fördern können. Eingegangen wird auch auf die jüngsten Veröffentlichungen der Internationalen Organisation für Normung (ISO): Erstmals stehen Unternehmen mit der ISO 45003 und 45001 zwei international einheitliche Standards zur Verfügung, die zur Beurteilung und Bewertung der psychischen Belastungen und der Risiken bei Auslandsreisen und -Aufenthalten herangezogen werden können. Checklisten geben den Unternehmen eine konkrete Hilfestellung für die Ermittlung von Gefährdungen und die Einführung von geeigneten Gegenmaßnahmen, helfen aber auch, das Thema grundsätzlich anzugehen.
Drei Praxisbeispiele der Unternehmen OMV AG (Österreich), SAP SE (Deutschland) und Sulzer AG (Schweiz) veranschaulichen die gängige Praxis in international agierenden Organisationen. Die Unternehmen schildern, wie die Programme zum Schutz und der Förderung psychischer Gesundheit konkret aussehen können. International SOS bietet zur Einführung des Leitfadens ein Web-Meeting und eine Informationsseite für interessierte Unternehmen an. Der Leitfaden kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Psychische Belastungen nehmen zu
Laut WHO ist der Anteil von bereits verbreiteten Krankheiten wie Depressionen und Angstzustände im ersten Jahr der Pandemie um mehr als 25 % angestiegen, zusätzlich zu den fast eine Milliarde Menschen, die bereits mit einer psychischen Störung lebten. Zudem hat die COVID-19-Pandemie in den letzten drei Jahren zu einer Veränderung der Erwartungshaltung von Arbeitnehmern geführt. Mitarbeitende räumen der psychischen Gesundheit einen höheren Stellenwert ein und erwarten von ihren Arbeitgebern mehr Unterstützung für ihr Wohlbefinden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund der hohen Relevanz des Themas zudem 2022 zwei grosse Berichte zur psychischen Gesundheit allgemein und am Arbeitsplatz verfasst.
Startup will Gebäudewartung mit KI revolutionieren
Das Zürcher Startup irmos technologies erhält von Venture Kick 150'000 Franken für die Entwicklung seiner intelligenten Plattform zur Überwachung und prädiktiven Analyse von Baustrukturen. Die Kombination aus Sensoren und algorithmischer Verarbeitung verlängert die Lebensdauer und verbessert die Sicherheit von Gebäuden und Brücken.
Redaktion - 19. April 2023
Wollen die Gebäudewartung mit Hilfe von KI revolutionieren: Dr. Panagiotis Martakis and Dr. Yves Reuland von irmos technologies. (Bild: Venture Kick)
Das Erdbeben im Februar, das allein in der Türkei 30’000 Menschenleben forderte und 10’000 Gebäude zerstörte, hat die Notwendigkeit und den Nutzen der Überwachung von Bauwerken verdeutlicht. Basierend auf jahrelanger Forschung an der ETH Zürich hat irmos technologies eine nach eigener Darstellung einzigartige Plattform entwickelt, die die Wartung und Erhaltung von Gebäuden und Brücken revolutioniert, indem sie deren Sicherheit und Lebensdauer maximiert. Sie kombiniert kostengünstige Sensoren mit intelligenten Algorithmen, die Vibrationen von Quellen wie Verkehr, Wind, Bauarbeiten und seismischen Ereignissen in strukturelle Zustandsdaten umwandeln und so die globale strukturelle Integrität unabhängig von den Baumaterialien in Echtzeit verfolgen können.
Datenbasierte Gebäudewartung
Das Startup hat wertvolle Datensätze von gesunden und beschädigten Strukturen erworben und verarbeitet, um seine Algorithmen zu entwickeln, und hat das algorithmische Backend in mehr als einem Dutzend Gebäuden und zwei Autobahnbrücken validiert. Die Plattform bietet nicht nur Bewertungen von Bauschäden, sondern auch Degradationsanalysen zur Unterstützung der vorausschauenden Instandhaltung. Sie dient auch als Frühwarnsystem und zur schnellen Zustandsbewertung im Falle von Katastrophen und Unfällen. Durch die Verlängerung der Lebensdauer eines Bauwerks kann die Plattform die Effizienz der Bauwerksbewertung drastisch erhöhen und die Amortisation von Immobilien verlängern.
Grosses Marktpotenzial
Allein in der Schweiz, wo 50% von 1.1 Millionen Gebäuden ihre geplante Lebensdauer überschritten haben, wird der Markt für die Nutzung jährlich auf CHF 100 Millionen geschätzt. Weltweit wird der Markt für strukturelle Überwachung bis 2027 auf rund USD 4 Milliarden geschätzt, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 14,6%.
Die Plattform des Startups wurde bereits in mehreren Pilotprojekten eingesetzt, unter anderem im Bellevue Palace in Bern und im Kantonsspital Glarus, und ist in ein langfristiges Überwachungsprojekt eingebunden mit dem ASTRA, dem Bundesamt für Strassen. Es hat auch ein besonderes Kollaborationsprojekt für die Überwachung der Akropolis in Athen initiiert.
Das Startup plant, die CHF 150’000 von Venture Kick in den Ausbau der Marktpräsenz in der Schweiz und die Entwicklung des Geschäftsplan für sein internationales Wachstum im Jahr 2024 zu investieren.
Erfahrenes Team
Das Team besteht aus Panagiotis Martakis, der an der ETH in KI für Bauwerksüberwachung promoviert hat und über drei Jahre Erfahrung als professioneller Ingenieur in Unternehmen verfügt; Yves Reuland, einem Experten für Monitoring-Infrastrukturen, der an der EPFL in Structural Performance Monitoring promoviert hat und über 30 Monitoring-Kampagnen geleitet hat; und Christos Lataniotis, einem leitenden Software-Ingenieur, der an der ETH in Data Science promoviert hat und über fünfzehn Jahre Erfahrung in Unternehmen und Startups verfügt. Zu ihrem Beraterteam gehören Prof. Eleni Chatzi, Expertin für Bauwerksüberwachung an der ETH, Bruno Spicher, Experte für Infrastrukturversicherungen in der Geschäftsleitung der SBB, und Dr. Clotaire Michel, Experte für Infrastrukturrisiken bei Risk & Safety AG.
„Wenn unser Startup ein Segelboot ist, dann war Venture Kick buchstäblich der Wind und der Kompass für unsere unternehmerische Reise. Neben der massiven finanziellen Unterstützung haben die Coaching-Kicks und das Netzwerk von Investoren und Branchenexperten unsere Forschungsidee in ein wertvolles kommerzielles Angebot verwandelt“, sagt Panagiotis Martakis.
ICV Controlling Excellence Award 2023: TX Group unter den Nominierten
Die Finalisten im Wettbewerb um den ICV Controlling Excellence Award 2023 stehen fest. Die Henkel AG & Co.KGaA, die Merck KGaA sowie die TX Group AG haben aus Sicht der Award-Jury vorbildliche Controlling-Lösungen für ihr Unternehmen gefunden. Das Gewinner-Team wird am 15. Mai im Rahmen des ICV Congresses der Controller in München von Jury-Leiter Prof. Dr. Utz Schäffer gekürt.
Redaktion - 13. April 2023
Der ICV Controlling Excellence Award ist dotiert mit 3.000 Euro und wird gesponsert von ATVISIO und Workday (Hauptsponsoren) sowie IGC, CA controller akademie und Hansgrohe. (Bild: ICV)
Der ICV Controlling Excellence Award 2023 wird am 15. Mai im Rahmen des 47. Congresses der Controller in München verliehen. Die nominierten Projekte decken erneut eine grosse Bandbreite bestehender Herausforderungen im Controlling ab. Das Controlling-Team der Henkel AG, Düsseldorf, stellt mit der Bewerbung die von ihm entwickelte digitale Roadmap für das Group Financial Controlling vor. Die Mitarbeitenden der Merck KGaA, Darmstadt, zeigen die Umsetzung ihres Vorhabens „Enabling High-Impact Culture in Financial Steering“. Predictive Forecasting hat sich die TX Group AG, Zürich, vorgenommen. Mit der Award-Bewerbung legt ihr Controlling-Team dar, wie dieses im Unternehmen umgesetzt wurde – vom Konzept bis zum strategischen Impact.
Controlling Excellence Award und weitere Themen
Der Gewinner des Controlling Excellence Awards 2023 des Internationalen Controller Vereins (ICV) wird sein Projekt am 15. Mai beim ICV Congress der Controller dem Publikum vorstellen und diesem damit eine ausgezeichnete Best Practice-Lösung präsentieren. Dieser praxisnahe Ansatz zieht sich durch den renommierten Kongress, der in diesem Jahr zum 47. Mal unter der Leitung des Internationalen Controller Vereins stattfindet. Beim wichtigsten Fachtreffen der europäischen Controlling-Community setzt der Veranstalter zwei Tage lang auf den bewährten Mix aus Vorträgen, Themenzentren und Freiräumen für Gespräche mit den Referierenden, KollegInnen sowie mit ExpertInnen aus dem Umfeld der Unternehmenssteuerung.
Inhaltlich fokussiert der 47. Congress der Controller drei dringliche Bereiche: den Umgang mit Kosten- und Preissteigerungen, die Unternehmensplanung in unsicheren und volatilen Märkten sowie die Bewältigung des Klimawandels, „in der wir keine Zeit mehr verlieren dürfen“, betont der ICV Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Heimo Losbichler. Unter dem Motto „Zeitenwende im Management und Controlling – Chancen und Lösungsansätze“ stellen die Verantwortlichen im ICV klar: „Krisen und Umbrüche bieten immer auch grosse Chancen – und den guten Steuermann bzw. die gute Steuerfrau erkennt man erst im Sturm“.
Stelldichein der Controller
Das Präsenztreffen im Münchner Congresshotel The Westin Grand ist die im Jahreslauf einmalige Gelegenheit, sich an zwei Tagen im Controlling und in der Unternehmenssteuerung umfassend und tiefgehend auf den neuesten Stand zu bringen. Hochkarätige Themen und Referierende sowie interessierte Teilnehmende aus Praxis und Lehre tragen ihren Teil dazu bei. Genauso wichtig ist für den ICV als Veranstalter mit seinen rund 6.000 Mitgliedern und mehr als 200 Firmenmitgliedern aber auch, dass sich alle am Controlling Interessierten zu diesem Anlass über das virtuelle Netzwerk hinaus persönlich treffen und austauschen können.
Nachhaltigkeit im E-Commerce: An welchen Stellschrauben können und müssen Unternehmen drehen?
CO2 Schleuder, klimaschädlich und alles andere als nachhaltig – gerade die Logistik ist die Achillesferse im E-Commerce. Eine Tatsache, die nicht nur für den Onlinehandel in der Schweiz gilt, sondern auch für alle Nachbarländer. Was kann der E-Commerce in Sachen Nachhaltigkeit mehr tun?
Die Schweiz ist von den Folgen des Klimawandels in mehrfacher Hinsicht betroffen. Die Erwärmung des Klimas um bereits jetzt 2°C – laut BAFU – lässt Gletscher schmelzen. Die Folge: Hanglagen werden zunehmend instabil, es drohen Murgänge, Felsstürze usw. Parallel droht durch sinkende Niederschläge – auch bzw. gerade im Winter – Dürre zu einem Problem zu werden. Klar, dass vor dem Hintergrund solcher Szenarien Nachhaltigkeit auch für die Schweizer E-Commerce-Unternehmen auf der Tagesordnung weiter nach oben rutscht. Auch, weil zunehmend Verbraucher nach ökologischen Aspekten entscheiden. Was können Schweizer Unternehmen tun?
Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für E-Commerce-Unternehmen in der Schweiz?
Onlinehändler haben in den zurückliegenden Monaten gleich eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Probleme lösen müssen. Steigende Preis – gerade im internationalen Umfeld – und Schwierigkeiten in den Lieferketten sind nur zwei sehr wichtige Punkte. Klar, dass Aspekte wie:
Wachstum
Automatisierung und Optimierung
Präsenz auf dem Marktplatz
eine grosse Rolle spielen. Wo hat Nachhaltigkeit ihren Platz? Eine Umfrage der Hochschule Luzern kommt zum Ergebnis, dass genau die drei eben genannten Punkte für Unternehmen im E-Commerce besonders wichtig sind – und zwar in absteigender Reihenfolge.
Nachhaltigkeit liegt irgendwo in der Mitte. Überraschend ist an dieser Stelle, dass die Auswirkungen von Corona keinen so grossen Einfluss zu haben scheinen. Zumindest liegt dieser Themenkomplex noch hinter Nachhaltigkeit. Heisst: Ganz so unwichtig ist das Thema dann doch nicht. Interessant ist, aus welchem Blickwinkel Unternehmen aus der Schweizer E-Commerce Szene das Thema betrachten.
Neben der Tatsache, dass Nachhaltigkeit vom überwiegenden Teil als unternehmerische Verantwortung gesehen wird, sieht mehr als die Hälfte der Unternehmen darin auch einen wichtigen Wettbewerbsfaktor. Die Überraschung ist die Sicht darauf, wie sich gesetzgeberische Vorgaben auswirken. Dieser Punkt ist nur für ein knappes Viertel der befragten Unternehmen ein wichtiger Einflussfaktor auf Nachhaltigkeit. Fakt ist: Nachhaltigkeit hat für viele Unternehmen im Versandhandel keine absolute Priorität, wird aber auch nicht einfach unter den Teppich gekehrt.
Wo können Unternehmen ansetzen?
Grundsätzlich ergeben sich verschiedene Stellschrauben, an denen jedes Unternehmen drehen kann. Unter anderem greift Nachhaltigkeit in den Bereichen:
Verpackung
Versand
Lagerung
Aber: Auch die Verwaltung lässt genug Spielraum, um Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Zu den einfachen Beispielen gehört der Einsatz effizienter IT-Hardware oder die Verwendung von Büroausstattung aus wiederverwertetem Holz bzw. zertifizierten Holzquellen.
1. Nachhaltigkeit in der Verpackung
Jeder Verbraucher kennt diesen Moment: Der Paketbote klingelt und drückt den sehnlich erwarteten Karton in die Hand. Dessen Dimensionen sind oft eine Überraschung. Das Produkt hat die Grösse eines Schuhkartons, wird aber in einem Paket geliefert, dass doppelt bis dreifach so gross ist. Damit der Inhalt auch ja nicht verrutschen kann, ist das Ganze mit Pappe oder Kunststofffolie ausgestopft.
Und der Verpackungsirrsinn geht weiter. Immer noch werden Produkte heute in einen glänzenden Karton mit einer stabilen Klarsichtbox verpackt. Sieht im Regal richtig toll aus – interessiert beim Versand aber niemanden. Hierbei gibt jedoch es viele weitere Möglichkeiten. Viele Elektroprodukte werden außerdem in Unmengen Styropor verpackt. Bei den Materialien für Verpackungen existieren hier sicherlich noch Potenziale, die sich heben lassen.
Bei der Verpackung hat E-Commerce in der Schweiz einfach noch sehr viel Nachholbedarf. Passgenau Kartonagen vermeiden zusätzlichen Verpackungsmüll. In vielen Fällen liesse sich sogar komplett auf die „Umverpackung“ verzichten. Ab Werk stosssicher verpackt, reicht ein Versandlabel. Viele Verbraucher haben damit sicher kein Problem. Und wo doch, kann eine niedrige Verpackungs-/Versandpauschale sicher Anreize schaffen. Weniger Müll heißt am Ende einfach mehr Nachhaltigkeit, die so auch zu Hause ankommt.
2. Nachhaltigkeit im Versand
Versand und Verpackung greifen ein Stück weit ineinander. Die Versandverpackung lässt sich im weitesten Sinn dem Versand zurechnen. Es muss nicht immer Kunststoff auf Erdölbasis sein. Die Biochemie hat inzwischen Alternativen mit ähnlichen Eigenschaften ins Rennen geschickt.
Nachhaltigkeit heißt an dieser Stelle aber auch ein Umdenken bei den Füllmaterialien und vor allem in der Kommunikation. Das plötzlich anders verpackte Ware versandt wird, fällt Kunden immer auf. Unternehmen im E-Commerce tun gut daran, eine klare und eindeutige Kommunikation anzustreben.
Behandelte Papiere für Etiketten sind ein grosses Problem im Versandhandel. Können sie nicht im Papiermüll entsorgt werden, sieht es mit der Nachhaltigkeit schnell schlecht aus. Aber: Graspapier und Holzfolie sind Alternativen, die sich immer anbieten.
Aber auch im Eigentlichen Transportprozess kann Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Elektromobilität oder ein Emissionsausgleich werden von einer wachsenden Zahl an Verbrauchern sehr gern gesehen – und mit einer hohen Kundentreue am Ende auch belohnt.
Ein äusserst wichtiger Punkt ist das Thema Retoure. Nach wie vor werden Unmengen an Sendungen wieder als Retoure zurückgeschickt. Medienberichten zufolge ist die Schweiz bei den Rücksendungen Europameister.
Nachhaltigkeit wird auch für Kunden immer wichtiger
Was kostet das Ganze? Für Unternehmen keine triviale Frage. Im Gegenteil: Jeder Euro auf der Ausgabenseite belastet. Also doch wieder die Uhr auf billig zurückdrehen? In jedem Fall der falsche Weg. Auch, weil in den letzten Jahren zunehmend mehr Kunden Nachhaltigkeit zur Entscheidungsgrundlage werden lassen.
Bevorzugt wird dort eingekauft, wo Nachhaltigkeit aktiv vorgelebt wird. Eine Erkenntnis, vor deren Hintergrund die einzelnen Maßnahmen in einem ganz anderen Licht erscheinen. Das Thema einfach unter den Tisch kehren – kann sich heute eigentlich kein Unternehmen aus dem E-Commerce mehr leisten.
Fazit: Nachhaltigkeit im E-Commerce ist die Zukunft
Nachhaltigkeit hat vor 20 Jahren kaum jemanden interessiert und wurde eher als Randphänomen wahrgenommen, welche sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels achten mehr Kunden auf nachhaltige Aspekte. Der gedankenlose Umgang mit Ressourcen ist vorbei – auch im E-Commerce. Speziell der Versandhandel muss hier einfach umdenken. Es kann nicht nur um kleinere Verpackungen gehen. An manchen Stellen müssen Prozesse komplett neu gedacht werden.