Gemeinsame Unterstützung von KMU bei der Prävention vor Cyberangriffen

Helvetia Versicherungen setzt neue Standards bei der Unterstützung ihrer Firmenkunden im Bereich der Cybersicherheit: Als erster Schweizer Versicherer arbeitet Helvetia mit dem Bug-Bounty-Anbieter GObugfree zusammen, um ihren (KMU)-Firmenkunden gezielt dabei zu helfen, effektive Sicherheitslücken aufzudecken und zu schliessen.

Christina Kistler (GObugfree, links) und Tobias Seitz (Helvetia Versicherungen): Gemeinsame Unterstützung von KMU bei der Prävention von Cyberangriffen. (Bilder: Helvetia / GObugfree)

Cyberangriffe sind ein zunehmendes Geschäftsrisiko und verursachen jedes Jahr Milliarden von Franken an Kosten. Ein Schweizer KMU erleidet bei einer erfolgreich erfolgten Cyberattacke schnell einen Schaden von über CHF 100’000; schwere Angriffe mit Datendiebstahl und -verschlüsselung können in die Millionen gehen. KMU müssen sich proaktiv gegen diese Risiken schützen.

Nur jedes zehnte KMU in der Schweiz hat eine Cyberversicherung

Die Basis jedes Cyberschutzes bilden solide IT-Schutzvorkehrungen. Die optimale Lösung besteht jedoch aus einer ausgewogenen Kombination von IT-Sicherheitsmassnahmen und dem Versicherungsschutz gegen Cybergefahren. Denn wenn es kriminellen Elementen gelingt, trotz aller Sicherheitsvorkehrungen, in die IT-Umgebung eines Unternehmens einzudringen, kann eine passende Versicherungslösung helfen, das Restrisiko abzudecken. Umso erstaunlicher, dass aktuell nur jedes zehnte KMU schweizweit eine Cyberversicherung abgeschlossen hat.  

Versicherungsbranche erhöht Anforderungen

Ein KMU, das eine Cyberversicherung bei einem Versicherungsanbieter abschliessen will, muss einen gewissen Basisschutz vorweisen. Tobias Seitz, Leiter Underwriting Technische Versicherungen Region Ost von Helvetia, hält fest: «KMU denken oft, sie seien zu unbedeutend, um ein Ziel von Cyberkriminellen zu sein. Das ist jedoch ein Trugschluss. Cyberangriffe sind oft ungezielt – man wirft das Netz aus und schaut, was man fängt. Proaktive Schutzmassnahmen sind daher für KMU von entscheidender Bedeutung.» Aufgrund der genannten Basisanforderungen zum Abschluss einer Versicherungslösung kommt es immer wieder vor, dass Anträge abgelehnt werden müssen. Dies um andere Versicherungskunden, die die benötigten Anforderungen erfüllen, nicht zu benachteiligen. 

Risiken kennen, um diese zu bekämpfen

GObugfree unterstützt KMU mit einer Sicherheits-Standortbestimmung zur Einordnung des aktuellen Stands der IT-Sicherheitsmassnahmen, einem sogenannten Community Bugtest. Dabei untersuchen Security Researcher aus der Community von GObugfree die bestehende Sicherheitssituation eines Unternehmens. Christina Kistler, Chief Commercial Officer bei GObugfree, sagt: «Der Bugtest findet Anklang bei KMU. Mit diesem schnellen und kosteneffektiven Ansatz kann eine erste pragmatische Einschätzung der Angriffsfläche und allfälligen Schwachstellen erstellt werden. Firmen erhalten Handlungsempfehlungen, wo und mit welchen Massnahmen sie ansetzen können, um Ihre Cybersicherheit zu verbessern.» Oft ist der Bugtest der Startschuss für ein Bug-Bounty-Programm, wobei ethische Hacker für das Entdecken von Sicherheitslücken in den Systemen von Organisationen belohnt werden. Ein Bug-Bounty-Programm bietet einen kontinuierlichen Schutz, da die Firma sich fortlaufend mit den Sicherheitslücken auseinandersetzt und sich dabei verbessert.

Vorbeugen statt nachzahlen

Sollte es durch einen Cybervorfall zu einem finanziellen Schaden kommen, dann greift der entsprechende Versicherungsschutz. Zudem können versicherte Unternehmen bei Helvetia im Schadenfall auf ein Expertennetzwerk zugreifen, das bei der Bewältigung eines Vorfalls hilft. Aber eine Cyberversicherung kann beispielsweise gelöschte Daten nicht «wiederherzaubern» und trotz professioneller Kommunikation durch Unterstützung von PR-Experten, besteht auch zukünftig die Gefahr, dass die Reputation eines Unternehmens nach einem Cybervorfall zumindest kurzfristig geschädigt wird. Zentral ist für Helvetia im Cyberbereich deshalb auch der Präventionsgedanke. Das Unternehmen will seine Kundinnen und Kunden laufend für das Thema Cybersicherheit sensibilisieren und Ihnen den Zugang zu den neuesten, agilen Sicherheitsmethoden ermöglichen, damit sie erkennen, mit welchen Mitteln sie ihre Sicherheit verbessern können. Tobias Seitz sagt: «Dies kommt nicht nur unseren Kunden zugute, sondern auch dem ganzen Markt. Je besser die Schweiz aufgestellt ist, desto weniger attraktiv ist unser Land für Cyberattacken. Die Partnerschaft mit GObugfree ist ein wichtiger Schritt, um die Schweizer Unternehmen und den Markt weiter zu stärken.»

Quelle und weitere Informationen: Helvetia Versicherungen / GObugfree

Finastra und Anapaya erhöhen Sicherheitsstandards für digitale Transaktionen

Finastras Servicebüro in der Schweiz geht als Branchenpionier voran: Es bietet als erstes seiner Art im Finanzdienstleistungsbereich SSFN für die Anbindung seiner Total Messaging Kunden an die Schweizer Finanzmarktinfrastruktur von SIX Group an.

Höhere Sicherheitsstandards für Total Messaging Kunden von Finastra bei der Anbindung an SIX. (Bild: Unsplash.com)

Anapaya, ein Schweizer Anbieter von Netzwerktechnologie, geht eine Partnerschaft mit Finastra ein, einem globalen Anbieter von Finanzsoftwareanwendungen und -marktplätzen. Die Partnerschaft soll Schweizer Banken den Zugang zum Secure Swiss Finance Network (SSFN) ermöglichen. Durch den Einsatz von Anapayas SCION-Lösung (Scalability, Control, and Isolation on Next-generation Networks) werden die Kunden des SWIFT Service Bureau von Finastra genauso wie das SSFN von einem widerstandsfähigeren und sichereren Datenkommunikationsnetz profitieren, wie es in einer Mitteilung an die Medien heisst.

SSFN löst IPNet ab

Das SSFN wird 2024 das 20 Jahre alte Finance IPNet als Standard-Netzwerklösung von SIX Group ablösen. Das SSFN ist ein kontrolliertes und sicheres Netzwerk, das es den angeschlossenen Banken ermöglicht, mit SIC und anderen Finanzmarktinfrastrukturen zu kommunizieren. Das Netzwerk basiert auf SCION, der ersten „clean-slate“ Internet-Architektur, die Routenkontrolle, Fehlerisolierung und explizite Vertrauensinformationen für die End-to-End-Kommunikation bietet. „Da Cyber-Bedrohungen immer häufiger auftreten, ist die Stärkung der Sicherheit für alle Institutionen von grosser Bedeutung“, sagt Andreas Helbling, Country Head, Schweiz bei Finastra. „Mit dem SSFN können sich unsere Kunden in der Schweiz darauf verlassen, dass der Datenaustausch mit einem Höchstmass an Sicherheit, Leistung und Funktionalität erfolgt. Die robuste Technologie von Anapaya ermöglicht es uns, unsere geschäftskritischen Dienstleistungen mit zusätzlichem Schutz zu erbringen.“

Höhere Sicherheitsstandards als Antwort auf Cyberkriminalität

Finastra ist eines der grössten globalen Dienstleistungsunternehmen und hat eine bedeutende Präsenz in der Schweiz. Es bietet gehostete SWIFT- und Direktverbindungen zu Banken, Clearinghäusern, lokalen Zahlungsnetzwerken und darüber hinaus. SCION wird Total Messaging unterstützen, Finastras Plattform für Finanznachrichten, die ein Gateway und eine Workflow-Engine für Marktinfrastrukturen, Sofortzahlungen und die Anbindung von Zahlungsdienstleistern (PSP) bietet. „Institutionen haben im herkömmlichen Internet keine garantierte Sicherheit mehr – es verfügt einfach nicht über alle Funktionen, die zum Schutz ihrer Daten erforderlich sind“, sagt Martin Bosshardt, CEO von Anapaya. „Wir sind davon überzeugt, dass SCION die entscheidende Antwort ist auf die heutigen Herausforderungen der Cyberkriminalität. Die Entscheidung von Finastra, auf das SSFN umzusteigen, beweist, dass auch namhafte Unternehmen so denken.“

MES-Marktübersicht vergleicht über 140 Fertigungs-Lösungen

Die Fertigungsindustrie ist in den letzten Jahren einem rasanten Wandel unterworfen. Immer mehr Unternehmen setzen auf die Digitalisierung und Automatisierung ihrer Fertigungsprozesse, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Effizienz zu steigern. Eine wichtige Rolle spielen dabei sog. Manufacturing Execution Systeme (MES), welche als zentrales Steuerungssystem für die Produktion dienen. Hier setzen die Unternehmen in letzter Zeit vermehrt auf die Integration mit anderen Technologien wie IoT, KI und Cloud Computing, um ihre Produktion weiter zu automatisieren und zu optimieren.

Wie integrationsfähig sind die aktuell auf dem Markt angebotenen MES-Lösungen? Pünktlich zur Hannover Messe (17.04.-21.04.2023) erscheint der „Aachener Marktspiegel Business Software – MES/Fertigungssteuerung 2023/2024“. Er wird vom Trovarit Competence Center MES in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und dem VDI herausgegeben und untersucht das Angebot der derzeit am deutschen Markt verfügbaren MES. Er bietet daher eine ideale Marktübersicht für MES-Interessenten und -Anwender. Zudem werden die untersuchten MES im Hinblick auf die Unterstützung im Produktionsmanagement bewertet und konkrete Hilfestellungen für die Durchführung eines MES-Auswahlprojektes gegeben. Ab Mitte April ist er unter https://www.trovarit.com/studien/marktspiegel/mes-fertigungssteuerung/ erhältlich.

Was leisten MES-Systeme?

Eine schnelle Produktion bei guter Qualität ist das Ziel jeden Unternehmens. Dazu ist es jedoch notwendig, dass das Unternehmen seine für den Produktionsprozess benötigten Ressourcen optimal auslastet. So kann die Verfügbarkeit von Personal und Betriebsmitteln zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Bewältigung eines eingehenden Auftrages von entscheidender, wettbewerbsfördernder Bedeutung sein. Denn festgelegte Termine können zur Zufriedenheit des Kunden nur eingehalten werden, wenn man zu jedem Zeitpunkt über Produktionsfortschritt, Qualität und Verfügbarkeit von Ressourcen informiert ist. Ein MES-System ist in der Lage, die aktuelle Fabriksituation abzubilden. Das heisst, mithilfe eines solchen Systems ist es bspw. auch möglich, schneller auf sich ändernde Rahmenbedingungen wie z. B. Personal- oder Maschinenausfälle zu reagieren. Ein Störfall kann so möglicherweise noch rechtzeitig überbrückt werden und den daraus resultierenden Termindruck minimieren. Damit stellt ein MES-System Informationen bereit, die eine Optimierung von Produktionsabläufen – vom Anlegen des Auftrags bis hin zum fertigen Produkt – ermöglichen.

Doch nicht jedes MES-System ist mit den gleichen Funktionen ausgestattet. Einige Anbieter liefern gerne auch ganzheitliche und umfängliche Produkte, während sich andere auf einzelne Bereiche, wie z. B. die Datenerfassung oder bestimmte Branchen konzentrieren. Des Weiteren spielt hier auch das Zusammenspiel mit bestehenden ERP-Systemen eine entscheidende Rolle. Arbeiten die beiden Systeme nicht Hand in Hand zusammen, können daraus Konflikte resultieren, die die Wettbewerbsfähigkeit letztlich vermindern, anstatt sie zu steigern.

Marktübersicht nimmt über 140 MES-Lösungen von über 120 Anbietern unter die Lupe

Um den Vergleich verschiedener MES-Lösungen zu ermöglichen und die Markttransparenz zu erhöhen, bietet das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, gemeinsam mit dem VDI und der Trovarit AG mit dem „Aachener Marktspiegel Business Software MES 2023/2024“ eine aktuelle Übersicht auf dem Markt verfügbarer MES-Lösungen. Dabei werden die Software-Lösungen umfassend hinsichtlich ihres Funktionsspektrums untersucht. Auswertungen bezüglich technischer Merkmale (z. B. unterstützte Server-Datenbanken, Clients, standardisierte Schnittstellen etc.) der Systeme sowie allgemeine Informationen zu den MES-Anbietern (Standorte, Personaldecke, angebotene Dienstleistungen etc.) runden das Bild ab. Auch beschäftigt sich ein Kapitel mit der Bedeutung von MES für „Industrie 4.0“.

Prüftools für KI-Systeme

Die mediale Omnipräsenz der neuen KI-Anwendung ChatGPT von OpenAI zeigt: Künstliche Intelligenz hat eine beeindruckende Reife erreicht. Der Chatbot, der mit Daten und Texten aus dem ganzen Internet trainiert wurde, reagiert auf Fragen mit Antworten, die sich von von Menschen erstellten Texten nur schwer bis gar nicht unterscheiden lassen. Doch wie steht es um die Qualitätsprüfung von KI-Systemen?

Das Tool ScrutinAI ermöglicht es, Fehler in KI-Modellen oder Trainingsdaten aufzudecken und die Ursachen dafür zu analysieren. Im vorliegenden Beispiel wird ein KI-Modell zur Erkennung von Anomalien und Krankheiten auf CT-Bildern untersucht. (Bild: Fraunhofer IAIS)

ChatGPT hat einen neuen Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst, die Möglichkeiten der KI sind beeindruckend. Gleichzeitig wird die Qualitätssicherung und Kontrolle von KI-Systemen immer wichtiger – insbesondere wenn sie verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Denn die Ergebnisse des Chatbots beruhen auf riesigen Datenmengen an Texten aus dem Internet. Dabei berechnen Systeme wie ChatGPT allerdings nur die wahrscheinlichste Antwort auf eine Frage und geben diese als Fakt aus. Doch welche Prüftools existieren, um z.B. die Qualität der durch ChatGPT generierten Texte zu messen?

KI-Prüfkatalog

ChatGPT hat die Prominenz von KI verstärkt. Doch KI beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf dieses Tool. Von Sprachassistenzsystemen über die Analyse von Bewerbungsdokumenten bis hin zum autonomen Fahren – als Schlüsseltechnologie der Zukunft kommt Künstliche Intelligenz (KI) überall zum Einsatz. Umso wichtiger ist es, KI-Anwendungen so zu gestalten, dass sie verlässlich und sicher agieren und transparent und zuverlässig mit Daten umgehen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass KI auch in sensiblen Bereichen zum Einsatz kommen kann und Nutzer sowie Nutzerinnen nachhaltig Vertrauen in die Technologie haben. Deshalb hat das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS einen KI-Prüfkatalog entwickelt. Damit erhalten Unternehmen einen praxisorientierten Leitfaden, der sie befähigt, ihre KI-Systeme vertrauenswürdig zu gestalten. Auf rund 160 Seiten beschreibt er, wie KI-Anwendungen systematisch hinsichtlich Risiken evaluiert werden können, formuliert Vorschläge für Prüfkriterien zur Messung der  Qualität der Systeme und schlägt Massnahmen vor, die KI-Risiken mindern können. 

Prüftools im Einsatz

Forschende des Fraunhofer IAIS präsentieren darüber hinaus vom 17. bis 21. April auf der Hannover Messe 2023 am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 16, Stand A12 verschiedene Prüftools und Verfahren, mit denen sich KI-Systeme systematisch entlang ihres Lebenszyklus auf Schwachstellen untersuchen und gegen KI-Risiken absichern lassen. Die Tools unterstützen Entwickler und Entwicklerinnen sowie Prüfinstitute dabei, die Qualität von KI-Systemen systematisch zu evaluieren und so ihre Vertrauenswürdigkeit sicherzustellen. Ein Beispiel ist etwa das Werkzeug „ScrutinAI“. Es befähigt Prüferinnen und Prüfer, systematisch nach Schwachstellen von neuronalen Netzen zu suchen und somit die Qualität der KI-Anwendungen zu testen. Ein konkretes Beispiel ist eine KI-Anwendung, die Anomalien und Krankheiten auf CT-Bildern erkennt. Hier stellt sich die Frage, ob alle Arten von Anomalien gleichermassen gut erkannt werden oder einige besser und andere schlechter. Diese Analyse hilft Prüferinnen und Prüfern zu beurteilen, ob eine KI-Anwendung für ihren vorgesehenen Einsatzkontext geeignet ist. Gleichzeitig können auch Entwicklerinnen und Entwickler profitieren, indem sie Unzulänglichkeiten ihrer KI-Systeme frühzeitig erkennen und entsprechende Verbesserungsmaßnahmen ergreifen können, wie etwa die Anreicherung der Trainingsdaten um spezifische Beispiele.

Quelle und weitere Informationen: Fraunhofer IAIS

Internationaler Preis für bbi Software AG

Das Softwareunternehmen bbi Software AG aus Baar erhält für Höchstleistungen in den Hauptkategorien Qualität, Leistung, Service und Effektivität den HIPE AWARD 2022 (High Performance Award).

Lösungen für das Lizenzmanagement ist das Kerngeschäft von bbi Software AG aus Baar. Das Unternehmen wurde kürzlich mit dem HIPE AWARD ausgezeichnet. (Bild: zVg / bbi Software)

Der HIPE AWARD zählt mit mehr als 12 Millionen erreichten Unternehmen und rund 20.000 Bewerbungen zu den wichtigsten und begehrtesten Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Als Hauptkriterien für die Preisvergabe geprüft werden die Dienstleistungsqualität, die überdurchschnittliche Leistungserbringung, der hervorragende Service, sowie die Effektivität und das stetige Wachstum. Bestnoten mit voller Punktzahl erzielte der Dienstleister bbi Software AG in den Bereichen Kundenbetreuung, Kompetenz und Kundenerwartung. Seit 1994 hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung innovativer Lösungen für das Lizenzmanagement spezialisiert, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Softwarelizenzen effektiv zu verwalten, Kosten zu sparen und Compliance-Risiken zu minimieren.

Effizient, erfahren, praxisnah: So präsentieren sich die Software Lösungen der bbi Software AG. Sie unterstützen zahlreiche Unternehmen bei der optimalen Nutzung interner Ressourcen und schaffen Klarheit im täglichen Lizenzmanagement, wie das Unternehmen schreibt. Individualität und Kompetenz würden gross geschrieben, heisst es weiter. So biete Geschäftsführer Marco Kurmann gemeinsam mit seinem Team massgeschneiderte Lösungen an, die langfristig begeistern würden – und das zu fairen Preisen. Zudem lege das Unternehmen einen hohen Wert auf die stetige Weiterbildung aller Mitarbeitenden und garantiere so einen Erfahrungs- und Wissenspool der Extraklasse, so die weiteren Ausführungen des Unternehmens.

Als offizieller Preisträger des HIPE AWARD 2022 darf sich die bbi Software AG nun zu den TOP 400 ausgezeichneten Dienstleistern im deutschsprachigen Raum zählen.

Quelle und weitere Informationen

Unternehmen setzen auf BCM, aber noch zu wenig auf unterstützende Tools

Sich auf Notsituationen vorzubereiten, ist für ein Unternehmen angesichts aktueller Herausforderungen wie Lieferkettenprobleme, Strommangellage oder der Gefahr von Cyberangriffen überlebenswichtig. Nutzen Unternehmen Business Continuity Management (BCM) für die Vorsorge und wenn ja, wie? Die Resultate der Umfrage der Swiss Infosec AG und ihres Schwesterunternehmens Swiss GRC zeigen erfreulicherweise, dass BCM in den Unternehmen angekommen ist. Ein Wert überrascht allerdings: Nur gerade 23% der Umfrageteilnehmer lassen sich beim BCM von Tools unterstützen.

Das Business Continuity Management (BCM) ist in vielen Unternehmen gut ausgebaut, die Nutzung von Tools könnte aber noch gesteigert werden. (Bild: Infosec / Adobe Stock)

Die Liste von Risiken, die im Extremfall die Existenz eines Unternehmens ernsthaft bedrohen, ist lang. Um ein Unternehmen für den Fall der Fälle vorzubereiten, ist der Aufbau und Betrieb eines Business Continuity Managements die erste Wahl. Ein BCM stellt sicher, dass kritische Geschäftsprozesse und Schlüsselfunktionen auch in Notsituationen verfügbar bleiben oder rechtzeitig wieder verfügbar sind, das heisst, bevor der Schaden untragbar wird.

Identifizierte sensitive Geschäftsprozesse und bekannte Abhängigkeiten

Die Umfrage, an der 118 Unternehmen aus verschiedensten Branchen teilgenommen haben, liefert erfreuliche Resultate. Insbesondere, wenn es um die Identifizierung der sensitivsten Geschäftsprozesse geht (87% der Unternehmen haben sie identifiziert) oder darum, dass Unternehmen die wesentlichsten Abhängigkeiten von Dritten, z.B. Lieferanten kennen (91% der Unternehmen kennen sie), sind die Unternehmen sehr risikobewusst unterwegs. 77% der Unternehmen haben zudem gezielt Pläne erarbeitet, um auf das Eintreten von Risiken vorbereitet reagieren zu können. Dies wird von den BCM-Spezialisten der Swiss Infosec AG als starkes Zeichen gewertet und zeigt, dass die Vorteile der Managementdisziplin BCM und deren Notwendigkeit erkannt worden sind. 

Risikomanagement und Business Continuity Management rücken zusammen

Das eigentliche Risikomanagement leistet wertvolle (Vor-)Arbeit für den Aufbau und Betrieb eines BCM. Es erkennt und benennt Risiken und schätzt Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadensausmass ein. Aufgrund dieser Erkenntnisse lassen sich Notfallpläne effizienter erstellen und bei veränderten oder neuen Risiken leichter anpassen. Die Nähe zwischen Risikomanagement und BCM nutzen denn auch fast 70% der Unternehmen bewusst aus und lassen Risikomanagement und BCM eng zusammenarbeiten, um identifizierte Risiken zu kontrollieren.

Und wie steht es mit der Mitarbeitersensibilisierung für BCM?

Notfallpläne zu erarbeiten ist die eine Sache. Wichtig ist jedoch, dass Mitarbeitende die Notfallverfahren auch tatsächlich kennen, um in Notsituationen richtig zu handeln. In der Umfrage geben immerhin 2/3 der Unternehmen an, dass die Notfallverfahren ihren Mitarbeitenden bekannt sind, 20% verneinen dies und 14% sind sich nicht sicher. Hier sieht BCM-Spezialist Reinhard Obermüller von der Swiss Infosec AG Optimierungspotenzial: «Das Verhalten in Notsituationen muss immer wieder geübt und thematisiert werden. Gerade auch dann, wenn neue Mitarbeitende zum Team stossen. In der Schublade nützen Notfallpläne wenig.»

Einsatz von BCM-Tools noch ausbaufähig

Tools für Business Continuity Management bieten Organisationen eine umfassende Plattform, um ihre BCM-Strategien zu entwickeln, umzusetzen und zu verwalten. Allerdings machen sich nur gerade 23% der Organisationen die Vorteile von Softwarelösungen für BCM zunutze. Besfort Kuqi, CEO der Swiss GRC AG, zeigt sich angesichts seiner Erfahrungen im GRC-Umfeld nicht überrascht: «Es ist bedauerlich, dass viele Organisationen die Vorteile von GRC Tools nicht nutzen, um ihr Risikomanagement und BCM zu verbessern. Insbesondere in Zeiten erhöhter Unsicherheit ist es für Organisationen von entscheidender Bedeutung, eine umfassende, konsistente und aktuelle Sicht auf ihre Risiken und Chancen zu erhalten und auf dieser Basis ihre Resilienzfähigkeit zu stärken. Wer mit GRC Tools konsequent gearbeitet hat, kennt den Mehrwert und die vielen Vorteile.»

Quelle: Swiss Infosec

Neun Punkte zur Bankenkrise aus Sicht der Krisenkommunikation

Der Schweizer Verband für Krisenkommunikation hat die Situation der vergangenen Wochen und Tage rund um die Credit Suisse genau verfolgt. Er hat neun Punkte zur Schweizer Bankenkrise aus Sicht der Krisenkommunikation erarbeitet.

Der Untergang der Credit Suisse steht symbolhaft für die Bankenkrise und zeigt Mankos in der Krisenkommunikation auf. (Bild: Unsplash.com)

Die Ereignisse um den Untergang der Credit Suisse erinnern an das Grounding der Swissair. Ein international bekanntes Schweizer Unternehmen existiert plötzlich nicht mehr. Die Situation betrifft wiederum viele: «Es tut uns leid für alle Mitarbeitenden, die wegen dem Niedergang der Credit Suisse um ihre Stelle bangen müssen», erklärt Markus Baumgartner, Präsident des Schweizer Verbandes für Krisenkommunikation (VKK). Der Verband hat neun Punkte zur Schweizer Bankenkrise aus Sicht der Krisenkommunikation erarbeitet.

1. Krisenkommunikation braucht Vertrauen

Die vielen Skandale der letzten Jahre haben die Reputation der Credit Suisse mehr und mehr zerstört. Auch wenn man am Schluss den beiden Kapitänen CEO Ulrich Körner und VRP Axel Lehmann den Turnaround der Credit Suisse zugetraut hat, konnten sie die Credit Suisse nicht aus dem dunklen Schatten der Vergangenheit befreien. Beide sind zweifellos qualifizierte Manager, haben es aber durch mangelnde und nicht adäquate Kommunikation verpasst, neues Vertrauen aufzubauen bzw. zu schaffen.

2. Krisenkommunikation braucht gute Kommunikationsberatung

Es ist nicht immer einfach für Kommunikationsleute, sich gegenüber dem Verwaltungsrat oder der Geschäftsleitung durchzusetzen. Denn immer wieder zeigen sich Führungskräfte «beratungsresistent» und ziehen ihre Sache einfach durch. Dies, obwohl sie hochqualifizierte interne oder teilweise externe Kommunikationsberater haben. Wenn es um Kommunikation geht, haben viele plötzlich das Gefühl, dass sie auch in diesem Bereich Experten sind. Gerade in der Krisenkommunikation geht es zwar um Fakten, damit keine Spekulationen entstehen, aber es geht eben – wie hier bei der Credit Suisse – nicht nur um nackte Zahlen, sondern um Emotionen und Verständnis und oft auch um den Blick von aussen, wenn man sich selbst nur noch im Hamsterrad dreht.

3. Krisenkommunikation braucht vertrauenswürdige und empathische Köpfe

Wie wichtig dieser Krisenkommunikations-Grundsatz ist, und dass der Erfolg oder Misserfolg davon abhängt, zeigt sich an den verschiedenen Exponenten der aktuellen Situation. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hatte es in der kurzen Zeit seit ihrem Wechsel ins Finanzdepartement nicht einfach, auf Anhieb Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Kommt hinzu, dass ihr Vorgänger Ueli Maurer gesagt hatte, dass die Credit Suisse die Wende aus eigener Kraft schaffen könne. Ihr persönliches Beispiel als Credit Suisse Kundin war unsensibel. Die allermeisten Mitarbeitenden verfügen nicht über die finanzielle Sicherheit eines Mitglieds der Landesregierung. Bei der Credit Suisse sind die Köpfe von CEO Ulrich Körner und VRP Axel Lehmann aus eigenem Verschulden zu wenig bekannt. Sie haben es verpasst, neben ihrer Arbeit «im Hintergrund» nach aussen Vertrauen aufzubauen und die Kundinnen und Kunden von ihrem Weg zu überzeugen. Das braucht Zeit und geschieht nicht von heute auf morgen. Und Finma-Präsidentin Marlene Amstad konnte sich im Vorfeld der Krise kaum Profil verschaffen.

Hat sich Gedanken zur Kommunikation in der Bankenkrise gemacht: Markus Baumgartner, Präsident des VKK. (Bild: Schweizer Verband für Krisenkommunikation VKK)

4. Krisenkommunikation braucht Empathie und Emotionen

Das ist in der Finanzbranche eher schwierig, aber sicher nicht unmöglich. Der Auftritt von Axel Lehmann war technokratisch und zeugte von mangelnder Selbstkritik. Gerade eben wurde der Untergang eines der Wahrzeichen der Schweizer Wirtschaft kommuniziert und er als VRP bringt kein Wort der Entschuldigung über die Lippen. Dass er kein Schuldeingeständnis macht, ist aus juristischer Sicht nachvollziehbar, aber wenigstens in diesem Moment sollte er an seine Mitarbeitenden und Kunden denken, deren Arbeitsplatz und Geld er vernichtet hat. In diesem Augenblick zählen nicht mehr nur Milliarden, sondern vor allem auch Menschen. Zudem stellt sich offenkundig die Frage, wer ihm die Worte: «Ich bin überzeugt, dass die neue Lösung nachhaltige Stabilität und Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringt.» aufs Papier geschrieben hat. Diese Aussage zeigt, dass er kaum darüber reflektiert hat. Dasselbe gilt für die Ankündigung, dass sich sämtliche Angestellten mit aller Energie für den Prozess des Zusammenschlusses mit der UBS einsetzen würden. Wenn so viele Arbeitsplätze verlorengehen werden, ist eine solche Aussage weltfremd, bzw. einfach lächerlich.

5. Krisenkommunikation braucht Vorbereitung

Eine Krise hält sich nie an einen geregelten Ablauf oder Prozess. Viele unvorbereitete Tasks grätschen von allen Seiten auf die Verantwortlichen ein und sind schwer zu koordinieren. Unternehmen tun daher gut daran, mögliche Krisen vorzubereiten mit Texten, Dark Sites oder Checklisten – dies immer in der Hoffnung, dass sie diese Dokumente und Kanäle nie brauchen werden. Denn es müssen sich alle bewusst sein, dass Krisenkommunikation längst keine Episodenaufgabe mehr ist, sondern zur Daueraufgabe geworden ist. So ist zu hoffen, dass die kurzfristige, «persönliche» Einladung zu einem Informationscall der Credit Suisse Führungsriege (erst 10 Tage nach dem Knall), die ganz unpersönlich mit nur «sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde» in der Anrede – ohne Namen (!) – verschickt wurde, nicht der erste Kontakt zu den «geschätzten» Kunden war. Es dürfen sich alle Adressaten mit Recht fragen, ob man sie nur beim Namen kennt, wenn es um Gewinn geht, und sie in der Krise zum Neutrum werden.

6. Krisenbewältigung braucht glaubwürdige Träger

Der kurzzeitige Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse, António Mota de Sousa Horta-Osório, versprach, einen neuen Verhaltenskodex einzuführen, hielt sich aber selbst nicht daran. Für die Mitarbeitenden wurde es so noch schwieriger, an ihre Führung zu glauben. Und entsprechend blieb die Kultur der unstillbaren Risikofreude erhalten. 

7. Nach der Krise ist vor der Krise

Die Skandale der CS und auch anderer Banken weltweit zeigen es immer wieder: Aus Krisen wird nicht oder zu wenig gelernt. Es reicht nicht, vergangene Fehler zu analysieren und dafür die Schuldigen zu benennen. Entscheidend ist es, aus dem Fehlverhalten wirklich etwas lernen zu wollen, damit wenigstens nicht in immer wieder dieselben Fettnäpfe getreten wird. Das bedeutet im Klartext: Krisen müssen nicht nur verarbeitet, sondern auch antizipiert werden. Hierfür ist ein gut verankertes und implementiertes Issue Management von Nöten. Zudem ist es wichtig, mögliche zukünftige Krisenszenarien live und nicht nur in der Theorie durchzuspielen. Dabei genügen die internen Prozesse und Personen nicht. Es braucht den Blick von aussen, der ungeschönt und ohne Rücksicht auf die eigene Karriere ein Spiegelbild vermittelt – und im Klartext sagt, was geändert werden muss. Nicht umsonst empfinden die Betroffenen einer Krise das Ereignis oft als «überraschend», während Dritte es längst kommen sahen.

8. Krisenprävention dank guter Unternehmenskultur

Wir möchten nicht weiter auf die Unternehmenskultur eingehen. Doch mit einer vertrauensvollen, ehrlichen, offenen Unternehmenskultur kann man zwar nicht jede Krise verhindern, aber es ist eine der besten Krisenpräventionen. Und auch hier gilt: Oftmals hilft es, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn der Blick von aussen ist oftmals Gold wert.

9. Boni brauchen nachhaltiges Kriteriendenken

Zum Schluss noch ein Wort von Ethiker Prof. Dr. theol. Peter G. Kirchschläger zu den Anreizen, die von der Credit Suisse Boni-Kultur gesetzt werden: «Es gilt zu prüfen, Boni nicht einseitig an ökonomische Kriterien, sondern auch an Sozial- und Nachhaltigkeitsstandards zu koppeln. Dies, um ethisches und verantwortungsvolles Entscheiden und Handeln zu würdigen und zu belohnen. Es nimmt schon fast schizophrene Züge an, wenn ein Unternehmen mit aufwändigen Kommunikations- und Werbemassnahmen dauernd hervorstreicht, wie wichtig ihnen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind. Und dies auch in Hochglanzbroschüren verbreitet. Gleichzeitig spielen ethische Kriterien bei den Boni offenbar keinerlei Rolle.»

Quelle: VKK

Wegleitung zur Förderung der Vereinbarkeit für Spitalärztinnen und Spitalärzte

Ärztinnen und Ärzte entscheiden sich immer häufiger gegen eine Tätigkeit im Spital. Hauptgrund dafür ist die schlechte Balance zwischen Beruf und Privatleben. Eine Wegleitung der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW unterstützt Spitäler und Kliniken darin, die Vereinbarkeit der Lebenssphären für ihre Ärzteschaft zu fördern.

Spitalärztinnen und -ärzte leiden unter schlechter Work-Life-Balance. Eine neue Wegleitung unterstützt nun Spitäler, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern. (Bild: Pixabay.com)

Ein hohes Arbeitspensum, unregelmässige Arbeitszeiten, Schichtbetrieb und Notfallbereitschaft verunmöglichen Ärztinnen und Ärzten in Schweizer Spitälern und Kliniken eine gute Balance zwischen Beruf und Privatleben. In Kombination mit Überbelastungen führt dies zu einer Beeinträchtigung der Arbeitszufriedenheit und Gesundheit sowie zu früherem Ausscheiden aus dem Beruf. Darunter leiden auch die Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit der Spitäler.

Praxiserprobte Ansätze

Doch wie können Spitäler und Kliniken die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für ihr ärztliches Personal verbessern? Praxistaugliche Antworten liefert die Wegleitung «Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Spitalärztinnen und -ärzte» der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, die seit Ende März 2023 vorliegt. Sie bietet Schweizer Spitälern und Kliniken zahlreiche Anregungen zur Realisierung eines vereinbarkeitsfreundlichen Arbeitsumfeldes für ihre Ärzteschaft. Erarbeitet wurde die Wegleitung von einem wissenschaftlichen Team unter der Leitung von Prof. Dr. Brigitte Liebig und in Kooperation mit vier Akutspitälern und einer Rehabilitationsklinik der Schweiz.

Eine gezielte Wegleitung

«Die Publikation bietet Spitälern und Kliniken erstmals eine gezielte Anleitung für Entwicklungen, welche Ärztinnen und Ärzten im stationären Gesundheitswesen zugutekommen», so Projektleiterin Prof. Dr. Liebig. «Zudem zeigen wir den Nutzen von Massnahmen für die Ärzteschaft und die Gesundheitsorganisationen auf.» Kern der Wegleitung bildet ein Katalog von 25 konkreten Massnahmen, mit denen die Arbeitsbedingungen für Spitalärztinnen und -ärzte im Sinne einer besseren Balance zwischen ärztlicher Tätigkeit und Privatleben gestaltet werden können. Neben kulturellen Veränderungen werden die HR-Praxis oder strukturelle Verbesserungen angesprochen. Eine Roadmap zeigt systematisch auf, wie im Rahmen der Organisationsentwicklung Ansatzpunkte für Veränderungen identifiziert und im Spital- bzw. Klinikalltag umgesetzt werden können. Empirische Daten und Praxis-Beispiele veranschaulichen die einzelnen Entwicklungsschritte.

Fokus auf medizinisches Personal

Die Wegleitung richtet sich an Personalverantwortliche, an Spital- und Klinikleitungen, Berufsverbände und die Politik. Die Berufsgruppe der Medizinerinnen und Mediziner steht als Zielgruppe der Massnahmen im Zentrum. Generell können jedoch alle im stationären Gesundheitswesen Beschäftigten von den hier beschriebenen Ansätzen profitieren.

Die Wegleitung ist in Deutsch und Französisch verfügbar. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützte das Projekt finanziell.  

 

Links zur Wegleitung:
www.fhnw.ch/vereinbarkeit-im-spital-wegleitung-de
www.fhnw.ch/vereinbarkeit-im-spital-wegleitung-fr (ab Mitte April verfügbar)

Veeam Schweiz sieht Qualität der Datensicherung noch nicht auf der Höhe der Zeit

Veeam hat jüngst mit der Veeam Data Platform einen neuen technischen Ansatz für moderne Datensicherung in Unternehmen jeder Grösse vorgestellt. Zudem ist das Management der Schweizer Niederlassung – in den Anfangsjahren Hauptsitz des heute globalen Datensicherheitsspezialisten – neu aufgestellt worden. Reto Anderes, Regional Director von Veeam in der Schweiz, stellte im Rahmen einer Präsentation in Zürich die Neuerungen vor.

Manuelle Datensicherung: In vielen Unternehmen noch weit verbreitet – wenn überhaupt. Denn die Qualität der Datensicherung ist vielerorts noch verbesserungsfähig. (Bild: Pixabay.com)

Der Datensicherungs-Spezialist Veeam wächst weiterhin in der Schweiz und hat sich mit Reto Anderes (Regional Director) und Manuel Eberenz (Director Enterprise Sales) sowie neu formierten Teams neu aufgestellt. Reto Anderes wirkt seit wenigen Monaten an der Spitze der Schweizer Organisation. Mit dem von Dell gekommenen Manuel Eberenz kümmert sich neu ein dediziertes Team um den Enterprise-Markt. Das bedeutet keine Abkehr vom Channel-Geschäft, vielmehr strebe man den Trusted-Advisor-Ansatz an, so Manuel Eberenz anlässlich eines Medien-Roundtables am 15. März.

Instabiles Sicherheitsumfeld

Die Anstrengungen von Veeam im Schweizer Markt treffen auf ein nach wie vor relativ instabiles Sicherheitsumfeld, in dem die Härte der Attacken von Seiten der Digitalen Kriminalität zunimmt, die Anforderungen an die Datensicherung somit steigen, jedoch in der Realität Lücken bestehen. Dies zeigen mehrere globale Umfragen von Veeam, zuletzt der Veeam Data Protection Report 2023: 79 Prozent der Unternehmen haben im vergangenen Jahr mindestens eine Attacke erlebt. Nur 19 Prozent jedoch konnten ihr Daten ohne Lösegeldzahlung wiederherstellen. Einem Drittel der Unternehmen ging es schlimmer: Sie zahlten, konnten ihre Daten trotzdem nicht retten. Weitere Analysen ergeben ein eher zwiespältiges Bild: So aktualisieren nur 28 % der Unternehmen ihre Wiederherstellungspläne häufiger als einmal im Jahr. Und 95 % der Unternehmen sind mässig bis extrem besorgt über die Cloud-Sicherheit. 82 % der Unternehmen verwenden manuelle Verfahren zur Wiederherstellung ihrer Daten nach einem Ausfall.

Qualität der Datensicherung vielerorts verbesserungsfähig

Dass es um die Qualität der Datensicherung nicht überall gut bestellt ist, bestätigt auch Doron William, der mit seiner DE&C GmbH auf moderne Datensicherung spezialisiert ist und Veeam seit Jahren als sogenannter Veeam Accredited Service Partner (VASP) begleitet. Er hat einen tiefen Einblick in die Realität von Schweizer Organisationen, kleinen wie grossen. Er trifft immer wieder beklagenswerte Zustände an, wie etwa aktuelle Ransomware-Attacken, fehlende automatisierte Tests und längst überholte Konzepte. Eingesetzte Lösungen seien nicht gegen Ransomware gehärtet und oft fehle zudem das nötige Storage-Know-how. Viele Schweizer Unternehmen begeben sich demnach sehenden Auges in Gefahr und schätzen die Risiken falsch ein.

Neue Datensicherungs-Plattform

Die dieses Jahr neu vorgestellte Veeam Data Platform kann hier Abhilfe schaffen. Sie hebt das Thema Backup auf die CIO-Agenda, indem eine Gesamtsicht auf die Daten im Unternehmen über alle Netzwerke, Clouds und Plattformen hinweg besteht. Permanent bestehen Kopien der Live-Daten, die auf Knopfdruck in kurzer Zeit wiederhergestellt werden können. Stephan Herzig, Enterprise Technical Advisor, sieht in der Veeam Data Platform ein Instrument für Unternehmen, Datensouveränität zu erreichen, also die selbstbestimmte Kontrolle über alle Daten des Unternehmens. Das sei besonders wichtig, weil Cloud-Anbieter niemals Verantwortung über die Unternehmensdaten tragen. Damit adressiert Veeam die zunehmenden Herausforderungen in komplexen und wachsenden IT-Umgebungen, denen sich jedes Unternehmen stellen muss – von Ausfällen über Fehler bis hin zu Ransomware.

Quelle: Veeam Schweiz

Embedded-KI entlastet den Service

Komplexe Produktionsmaschinen sind kostspielig und gleichzeitig die Basis für den Umsatz eines Unternehmens. Schätzungen zu Folge können die Kosten eines Maschinenausfalls bis zu mehreren hunderttausend CHF pro Stunde betragen[1]. Viacheslav Gromov, Gründer und Geschäftsführer von AITAD kommentiert die Lage in der Schweiz und erläutert, wie Embedded-KI den Service entlastet und Raum für neue innovative Geschäftsmodelle schafft.

Embedded-KI kann in der Industrie den Service deutlich entlasten. (Bild: AITAD)

Maschinenbauer setzen auf regelmässigen Service, der sicher stellen soll, dass die Maschinen laufen, die Qualität und der Durchsatz stimmen. Regelmässige Wartungsintervalle sind jedoch personalintensiv – wobei es nicht immer leicht ist, entsprechend qualifiziertes Personal überhaupt zu finden. Und nicht jeder Wartungseinsatz ist erforderlich: Läuft die Maschine problemlos, war der Besuch des Servicetechnikers im Grunde reine Zeitverschwendung.

Serviceintervalle reduzieren

In der Vergangenheit waren regelmässige Serviceintervalle unverzichtbar – und dennoch keine Garantie, dass eine Maschine nicht doch plötzlich stillsteht. Denn selbst für hochqualifiziertes Personal war nicht jeder sich bereits ankündigende Ausfall erkennbar.

Hier kommt nun Künstliche Intelligenz ins Spiel. Mit Hilfe von Sensoren lassen sich Maschinen kontinuierlich überwachen (Predictive Maintenance). Dabei entstehen grosse Datenmengen, die viel über den Gesundheitszustand der Maschine oder auch einzelner Bauteile verraten können. Lässt man nun die Daten der Sensoren durch eine KI auswerten, lassen sich mögliche Ausfälle schon lange im Voraus vorhersehen. Das bedeutet sowohl für den Hersteller als auch den Nutzer eine Win-Win-Situation: Ungeplante Ausfälle treten trotz Reduktion der Serviceintervalle nicht mehr auf.

Die meisten zurzeit auf dem Markt befindlichen KI-Lösungen benötigen jedoch viel Rechenkapazität und sind auf eine kostspielige leistungsfähige Netzwerkinfrastruktur angewiesen. Die Sensordaten werden dabei über das Netzwerk übertragen, auf zentralen Servern oder in der Cloud ausgewertet und anschliessend wird das Ergebnis zurückgesendet. Das kostet nicht nur Zeit, sondern wirft auch die Frage der Datensicherheit auf. Natürlich ist es ein verständliches Herstellerinteresse, auf diese Daten zu zugreifen – ob die Kunden, die die Maschinen einsetzen, jedoch wollen, dass möglicherweise sensible Prozessdaten über das Internet übertragen werden, sei dahingestellt.

KI-Lösungen müssen nicht aufwändig und teuer sein

Mit modernen, und dennoch kostengünstigen Sensoren lassen sich mittlerweile Daten im Gigasample-Bereich erfassen. Bei dieser Datenmenge – es geht hier schnell um ein Volumen von mehreren Terabyte, besonders wenn die Daten mehrerer Maschinen ausgewertet werden sollen – ist eine Übertragung im Netzwerk kaum noch möglich, selbst bei direkter Glasfaserverkabelung. Deshalb ist es nicht nur geschickter, sondern auch deutlich kostengünstiger, die Datenauswertung direkt vor Ort im Gerät durchzuführen.

Eine solches, lokales Monitoring ist jedoch erst seit wenigen Jahren möglich. Die steigende Rechenkapazität selbst kleinster Halbleiter macht es möglich, Sensor und KI direkt auf einer kleinen, den Einbauort angepassten Platine unterzubringen. Der Sensor sendet seine Daten dann nicht mehr über das Netz, sondern direkt an die KI auf der gleichen Platine. Die KI „schaut“ sich jeden einzelnen Datenschnipsel im Arbeitsspeicher (RAM) an, wertet ihn aus und verwirft die Rohdaten des Sensors anschliessend. Nur die Auswertungsergebnisse werden übergeben – im einfachsten Fall durch eine Lampe am Gerät, die im Fall eines auftretenden Fehlers rot leuchtet. Oder der Service wird direkt darüber verständigt, dass ein Bauteil oder das gesamte Gerät in einer bestimmten Zeitspanne einen Fehler aufweisen wird. Der Service kann nun erforderliche Ersatzteile bestellen und mit dem Kunden einen Wartungstermin planen, der die Produktion nicht beeinträchtigt.

Solche lokalen KI-Systeme werden als „Embedded-KI“ bezeichnet. Aufgrund der systembedingten Ressourcenbeschränkung sind solche Systeme vergleichsweise kostengünstig, ohne dabei an Robustheit einzubüßen. Sie verursachen keine Folgekosten, wie sie durch eine Netzwerkinfrastruktur entstehen und sind darüber hinaus echtzeitfähig, wodurch sie auch in sicherheitskritischen Umgebungen zum Einsatz kommen können.

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für Embedded-KI

Auch wenn die Einsatzmöglichkeiten für Embedded-KI nahezu unbegrenzt sind, soll hier eine (kleine) Auswahl potenzieller Use Cases vorgestellt werden:

  • In Motoren können Antriebswellen mit Hilfe von Ultraschallsensoren überwacht werden. Treten im Ultraschallbild Anomalien auf, die auf einen möglichen Ausfall hindeuten, wird dies von der KI erkannt.
  • Pumpen und Schläuche lassen sich ebenfalls mit KI überwachen – frühzeitig wird so sichtbar, ob beispielsweise ein Schlauch Risse bekommen wird. Die KI kann sogar detektieren, ob z.B. das Originalwaschmittel oder ein Substitut durch den Schlauch fließt.
  • Achsen und Dämpfer können z.B. mittels Druck-, Vibrations- oder auch Schallsensoren überwacht werden
  • Verschleiss von Transportbändern kann frühzeitig mittels Spektrographie erkannt werden
  • Überwachung von Hauptausfallkomponenten und oder Verschleissteilen in Maschinen
  • Überwachung von Kühlsystemen und Heizelementen

Ausfallgarantie trotz weniger Service und Win-Win für Hersteller und Kunde

Für den Service bedeutet Predictive Maintenance, dass Serviceintervalle reduziert und „unnötige“ Besuche vermieden werden können und die Planung von Wartungsarbeiten deutlich flexibilisiert werden kann. Maschinenhersteller können mit weniger Servicepersonal eine hohe Ausfallsicherheit garantieren.

Diese neuen Möglichkeiten der vorausschauenden Wartung erschliessen „ganz nebenbei“ weitere Potenziale für den Maschinenbauer. Neben der Servicereduktion kann nicht nur Ausfallsicherheit garantiert werden; dieses Szenario eignet sich auch zur Erschliessung eines neuen Geschäftsmodells: Maschinen vermieten, anstatt sie zu verkaufen. Das Interesse an Obsoleszenzen sinkt, weil für den Hersteller eine möglichst lange Lebenszeit zum Marktvorteil wird. Auch für den Kunden bringt das Vorteile: die Maschinenbeschaffung wird nicht zur umfangreichen Einmalinvestition und belastet die Liquidät weniger.

Gerade in Zeiten des Personalmangels und der Nachhaltigkeitsbestrebungen können Maschinenbauer mit Embedded-KI gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und sich einen weiteren USP aufbauen. So werden sie langfristig zu verlässlichen Partnern und grenzen sich gleichzeitig gegen Massenprodukte, beispielsweise aus Asien, ab.

[1] https://www.all-electronics.de/automatisierung/soviele-milliarden-kosten-ungeplante-machinenstillstaende-271.html

 

Autor:
Viacheslav Gromov ist Gründer und Geschäftsführer von AITAD. Das Unternehmen entwickelt elektronikbezogene künstliche Intelligenz (Embedded-KI), die in Geräten und Maschinen lokal und in Echtzeit definierte Aufgaben übernimmt. Er ist Verfasser zahlreicher Beiträge sowie diverser Lehrbücher im Halbleiterbereich.

Alles rund um QM und IMS: Digitale Messe ConSense EXPO 2023

Die QM-Messe ConSense EXPO 2023 öffnet ihre virtuellen Tore: Die Frühjahrsausgabe präsentiert vom 18. bis 21. April 2023 zwischen 9:00 und 17:00 Uhr spannende News und Informationen rund um gelebte und akzeptierte Qualitätsmanagement- und Integrierte Managementsysteme.

Wieder volles Programm an der digitalen Messe ConSense EXPO 2023. (Bild: ConSense GmbH)

Das Aachener Softwarehaus ConSense GmbH hat sich auf innovative Softwarelösungen und Beratungsleistungen für Managementsysteme spezialisiert. Mit dem Frühjahrsprogramm seiner digitalen Messe ConSense EXPO 2023 erwartet die virtuellen Gäste ein umfangreicher Mix aus Fachvorträgen und Workshops, Austausch mit namhaften QM-Experten und Expertinnen und viel Gelegenheit zum Branchentalk. Auch der Top-Speaker und Spiegel-Bestsellerautor Tobias Beck ist dieses Mal live mit dabei.

Lösungen für jedes Level – vom einfachen Einstieg bis Deep Dive für Profis

Die präsentierten Softwarelösungen richten sich an Unternehmen jeder Grössenordnung und jeden Level an Vorkenntnissen. Ob Einstieg in ein softwarebasiertes Managementsystem oder langjährige Nutzung – die Besucherinnen und Besucher erfahren hier alles rund um den Aufbau eines QM- oder Integrierten Managementsystems sowie dessen Ausbau durch verschiedene Module. Messegäste können sich ihren Rundgang durch die virtuellen Themenstände nach ihren gewünschten Schwerpunkten zusammenstellen – von Informationen zu Massnahmenmanagement oder Auditmanagement, über die Möglichkeit des internationalen, mehrsprachigen Einsatzes von ConSense Systemen bis hin zu verschiedenen Lösungen der Bereitstellung – und noch viel mehr. So informiert z. B. der Messestand zum ConSense PORTAL über die webbasierte Lösung für Managementsysteme inklusive Vereinfachung von Roll-out und Pflege sowie über Hosting Services.

Highlights: Keynotes, Live-Konferenzen und Workshops

Das Konferenzprogramm, einer der Höhepunkte der ConSense EXPO, hält neben Top-Themen und Best-Practice-Beispielen rund um die Anwendung der QM-Software und weiteren Softwarelösungen der ConSense GmbH auch spannende inhaltliche QM- und Business-Themen bereit. Unter anderem erläutert Tobias Beck, international erfolgreicher Speaker, Spiegel-Bestsellerautor und Mental Coach, in seinem humorvollen Vortrag „Die Sprache des Erfolgs – Das Menschentypenmodell“, welche Menschentypen in jedem Unternehmen anzutreffen sind und wie dieses Wissen für zielgerichtete Kommunikation genutzt werden kann. Von der ConSense Anwendung in der Praxis berichten QM-Experten und -Expertinnen aus verschiedenen Unternehmen, darunter m-tg (internationaler Sprachdienstleister für Medizin und Pharma) und TÜV Austria. Auch über QM und Massnahmenmanagement im österreichischen Bezirkskrankenhaus Kufstein referiert eine ConSense-Anwenderin. Zudem laden Live-Sessions und Workshops dazu ein, praxisnahe Einblicke und Anregungen rund um die Einführung, den Aufbau und die Strukturierung von Managementsystemen zu gewinnen.

Ergänzt wird das Programm durch einen exklusiven Bereich mit zusätzlichen Topics für die Bestandskundschaft und Pressevertretende. In seiner Keynote „ConSense Features, Versions, Visions“ gewährt Geschäftsführer Dr. Alexander Künzer einen Blick in die neusten Funktionen, Features und Entwicklungen der Softwarelösungen. Darüber hinaus gibt es hier exklusiv für den Kreis der ConSense Kunden und Kundinnen weitere ausgewählte Downloadmaterialien und Informationen, zum Beispiel zum ConSense-Systemcheck.

ConSense EXPO 2023: Anmeldung ab sofort möglich

Neben der Fülle an Informationen lässt die ConSense EXPO, ganz wie eine Präsenzmesse, viel Raum für direkten Austausch mit Fachpublikum aus der Branche, Networking und Unterhaltung: Der Live-Chat bietet während der gesamten Messezeit Gelegenheit für Rückfragen. Darüber hinaus können exklusive Termine und Slots für persönliche Beratungsgespräche reserviert werden. Den Messegästen stehen auch On-demand-Webinare zur Verfügung, um direkt ihren Wissensstand zu erweitern. Wer zwischen den Stationen eine kleine Pause einlegen will, beteiligt sich an den Einheiten der Gesundheits-Coaches zum Thema „Bewegte Pause – Fit am Schreibtisch“ oder nimmt am Such- und Puzzle-Gewinnspiel teil, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gibt.

Die Registrierung für den Besuch ist ab sofort unter www.consense-gmbh.de/expo möglich. Einen vollständigen Überblick über das Konferenzprogramm vom 18. bis 21. April 2023 inklusive Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen steht unter www.consense-gmbh.de/expo-konferenzen bereit.

Schweizerische Managementgesellschaft SMG mit neuer Präsidentin

Nora Teuwsen und Thomas Amstutz wurden an der 63. Generalversammlung neu in den Vorstand der Schweizerischen Managementgesellschaft (SMG) gewählt. Lukas Braunschweiler übergibt sein Amt als Präsident nach fünf Jahren engagierter Tätigkeit an Sarah Kreienbühl. Die SMG ist mit über 1’000 Mitgliedern die bedeutendste Vereinigung von führenden Entscheidungsträgern der Schweizer Wirtschaft.

Sarah Kreienbühl präsidiert neu die Schweizerische Managementgesellschaft SMG. (Bild: SMG)

Die 1961 aus dem Betriebswissenschaftlichen Institut (BWI) der ETH hervorgegangene Schweizerische Managementgesellschaft ist die nach eigenen Angaben bedeutendste Vereinigung führender Entscheidungsträger der Schweizer Wirtschaft. Sie setzt sich dafür ein, dass sich die Wirtschaftsführer der Schweiz kraft exzellenter Unternehmensführung im globalen Wettbewerb an vorderster Front durchsetzen. An der diesjährigen Generalversammlung wurden neue Vorstandsmitglieder und eine neue Präsidentin gewählt: Nora Teuwsen und Thomas Amstutz sind neu im SMG-Vorstand und Sarah Kreienbühl neue Präsidentin. Erstmals in der Geschichte der SMG sind die Frauen im Vorstand in der Mehrheit.

Die neuen Mitglieder im SMG-Vorstand

Nora Teuwsen ist seit August 2022 Vorsitzende der Geschäftsleitung der ABB Schweiz AG. Sie hat einen Master in Jurisprudenz der Universität Zürich und verfügt über das schweizerische Anwaltspatent wie auch einen «Executive Master of European and International Business Law» der Universität St. Gallen. Zuvor war Teuwsen in verschiedenen Funktionen bei den SBB tätig, zuletzt von 2013 bis 2019 als Group General Counsel. 2019 gründete sie Beyondlegal, ein Beratungsunternehmen für Rechtsabteilungen. Nora Teuwsen ist auch Stiftungsrätin der Stiftung «Menschen für Menschen» und Verwaltungsrätin der Raiffeisenbank St. Gallen. 

Thomas Amstutz ist seit 2012 CEO und Verwaltungsratspräsident der Feldschlösschen Getränke AG. Nach Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums an der Hochschule St. Gallen (HSG) stieg er bei Unilever ein und wirkte als Brandmanager in Zürich und als European Innovation Manager in Paris. Ab 1998 war Amstutz als Marketingleiter von Hero tätig und übernahm 2001 die Führung als General Manager der Hero Schweiz. Von 2005 – 2008 leitete er bereits schon einmal als CEO die Feldschlösschen Getränke AG, bevor er für vier Jahre als CEO der Brasseries Kronenbourg in Paris fungierte und gleichzeitig das Amt des Verwaltungsratspräsidenten der Feldschlösschen Getränke AG bekleidete.

Sarah Kreienbühl ist neue Präsidentin der SMG

Lukas Braunschweiler, Verwaltungsrat diverser Unternehmen, übergibt das Amt nach der maximalen Amtszeit von 8 Jahren als Mitglied des Vorstands, davon 5 Jahre als Präsident. Unter seiner Ägide wurde eine enge Vernetzung zwischen der Wirtschaft, der Wissenschaft und dem Jungunternehmertum vorangetrieben und geeignete Plattformen dazu geschaffen. Ebenso wurden Betrieb und Auftritt der SMG konsequent digitalisiert und Wege gefunden, um auch unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie mit neuen Formen und Angeboten die Mitglieder zu erreichen und zu vernetzen.

Sarah Kreienbühl wurde nach einer 1. Amtszeit von 4 Jahren im Vorstand zur Präsidentin gewählt: „Gerade in diesen spannenden wie anspruchsvollen Zeiten möchten wir unseren Mitgliedern eine Plattform zur Inspiration und Vernetzung bieten, um Opportunitäten gemeinsam zu nutzen – für eine starke Schweizer Wirtschaft“. Sarah Kreienbühl wird per 1. April 2023 Mitglied der Geschäftsleitung bei Kühne + Nagel International AG und CHRO mit Zusatzverantwortung für Nachhaltigkeit. Zuvor war sie fünf Jahre Mitglied der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes und führte unter anderem die Bereiche HRM, Unternehmenskommunikation sowie gesellschaftliches Engagement der Migros Gruppe. Von 2004 bis 2017 war sie bei Sonova (ehemals Phonak) als Mitglied der Geschäftsleitung global für das HRM verantwortlich, ab 2012 zusätzlich für die Leitung der Unternehmenskommunikation, des Corporate Branding und der Nachhaltigkeit. Seit April 2022 ist sie Mitglied des Verwaltungsrats der Rieter Holding AG und Vorsitzende des Nomination and Remuneration Committee.

Turnusgemäss nach zwei Legislaturperioden von insgesamt acht Jahren und grossem Engagement, ist auch Urs Riedener, CEO Emmi Gruppe, Emmi Management AG (bis Ende 2022), aus dem SMG-Vorstand ausgeschieden. Für eine zweite Amtszeit von 4 Jahren bestätigt wurden Marco Gadola, Präsident des Verwaltungsrats, DKSH Holding AG, Kamila Markram, CEO und Mitbegründerin, Frontiers und Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung, economiesuisse.

Quelle und weitere Informationen: SMG