LinkedIn als neue Quelle für Phishing

Cyberkriminelle setzen auf eine neue Betrugsmasche: Gemäss Beobachtungen von Cybersicherheits-Dienstleistern haben Phishing-Versuche via LinkedIn in den letzten Wochen zugenommen.

Cyberkriminelle haben LinkedIn als Pool für Phishing-Betrug entdeckt: Im Februar nahmen die Phishing-Versuche um über 200 Prozent zu. (Bild: Unsplash.com)

Wie das Online-Portal SwissCybersecurity.net berichtet, hätten es Cyberkriminelle in letzter Zeit verstärkt auf LinkedIn-User abgesehen. Der englische IT-Sicherheitsdienstleister Egress hat festgestellt, dass seit Anfang Februar die Phishing-Versuche mit gefälschten LinkedIn-Logos sich mehr als verdoppelt haben. Über geschickt getarnte Nachrichten hinter häufigen Betreffzeilen wie „Sie wurden diese Woche in 9 Suchanfragen gefunden“ oder „Sie haben 1 neue Nachricht“ wollen Betrüger die ahnungslosen Nutzerinnen und Nutzer dazu bringen, ihre LinkedIn-Anmeldedaten auf betrügerischen Websites einzugeben. Die Mails sind laut Egress täuschend echt gestaltet: Nicht nur enthalten sie die Adresse des LinkedIn-Hauptsitzes, Links zum Abbestellen von Newslettern, sondern auch Links zum Support-Bereich oder gar Informationen des Empfängers. 

Aus dem Bericht von SwissCybersecurity.net geht nicht hervor, ob und wie stark Schweizer Nutzerinnen und Nutzer des vor allem auf Business-Kontakte ausgerichteten sozialen Netzwerks bereits zur Zielscheibe solcher Phishing-Versuche geworden sind. Im Visier stünden derzeit vor allem Unternehmen aus dem angelsächsischen Raum, also den USA und dem Vereinigten Königreich. Dennoch sei das Potenzial von LinkedIn für Cyberkriminelle insgesamt hoch: Das Business-Netzwerk zählt nach eigenen Angaben über 810 Millionen Nutzerinnen und Nutzer weltweit. Im Ranking der „beliebtesten“ Marken für die Machenschaften von Cyberkriminellen rangiert LinkedIn inzwischen auf Rang 5. Besonders perfid: Gemäss Egress würden herkömmliche E-Mail-Sicherheitsmechanismen umgangen. Die Gefahr, als Nutzerin oder Nutzer Opfer einer Phishing-Kampagne zu werden, ist also real. Es wird also höchste Vorsicht empfohlen, wenn man eine Mail mit Aufforderung zum Klicken auf einen Hyperlink erhält, vor allem auf mobilen Geräten.

Quelle: SwissCybersecurity.net

Automatisierte Mitarbeiterplanung für die Smart Factory

Automatisierte Abläufe, die von künstlicher Intelligenz (KI) gestützt werden, ermöglichen auch im Personalbereich entscheidende Fortschritte hinsichtlich Transparenz und Mitarbeiterzufriedenheit. Genau diese Erfahrung machte der Schokoladenwaffelhersteller Kägi. Er setzt in Zusammenarbeit mit axeed AG die automatisierte Mitarbeiterplanung in der Produktion im Rahmen des Projekts "Smart Factory 2024" um.

Automatisierte Mitarbeiterplanung: Der Business Intelligence- und KI-Spezialist axeed AG begleitet Kägis „Smart Factory 2024“. Im Bild: Memo Diener, CEO von axeed AG (links) und Pascal Grin, COO Kägi Söhne AG. (Bild: axeed AG)

Automatisierte Mitarbeiterplanung schafft mehr Transparenz: Seit Beginn des Jahres werden die mithilfe eines mathematischen Modells erstellten Produktionspläne für die insgesamt 300 Produktvariationen des Schweizer Schokoladewaffelherstellers Kägi Söhne AG im st.gallischen Lichtensteig in das Mitarbeiterplanungssystem geladen, mit dem auf Basis verschiedener Komponenten innerhalb von drei Minuten jeweils passende Personaleinsatzpläne erstellt werden. Dafür sind im System Arbeitspläne hinterlegt, die definieren wie viel Zeit und wie viele Mitarbeitende für die Produktion einer bestimmten Menge eines spezifischen Produkts benötigt werden. Im nächsten Schritt des Automatisierungsprozesses wurde eine spezielle Matrix mit den Qualifikationen und einer entsprechenden Rollenzuteilung hinterlegt, auf deren Basis die definierten Anforderungen für die Herstellung jeder Produktgruppe erfüllt werden können. 

Automatisierte Mitarbeiterplanung führt zu höherer Zufriedenheit

Fachliche Fähigkeiten sind die eine Produktionskomponente. Genauso wichtig ist die Verfügbarkeit der einzelnen Angestellten. Im digitalisierten Kägi-Mitarbeiterplanungssystem sind daher die Arbeitszeiten (Voll-/Teilzeit), Stundenlohn, Verfügbarkeit für Überstunden, Urlaubstage und spezifische Sperrtage eingetragen, die jeweils bei der Planung für jeden Auftrag automatisch berücksichtigt werden können. Auch die Zuteilung der Mitarbeitenden in die ein bis drei Schichten, mit denen Kägi je nach Arbeitsauslastung und Produktlinie operiert, wird im System festgehalten. Eine numerische Codierung ermöglicht hier eine gerechte Variation zwischen den Schichten.

Das Resultat: Die Mitarbeiterplanung, die zuvor bis zu einem Arbeitstag in Anspruch genommen hat, ist heute innerhalb weniger Minuten verfügbar. „Gerade wenn es um Arbeitszeit, Zeitsaldi und Schichteinteilung geht, bringt die automatisierte Mitarbeiterplanung mehr Transparenz und Fairness“, erläutert Pascal Grin, COO der Kägi Söhne AG. „Nachvollziehbare Entscheidungen sorgen auf lange Sicht für mehr Mitarbeiterzufriedenheit. Das Feedback zur automatisierten Personalplanung ist positiv, nicht zuletzt auch, weil unsere Teams ihre Einsatzpläne nun ohne den bisher eintägigen Zeitverzug direkt nach Fertigstellung der Produktionspläne und damit zwölf Stunden früher bekommen.“ 

Erster Schritt: Prozess der Selbstanalyse

Damit durch Automatisierung solche Zeitersparnisse und optimierte Abläufe erreicht werden können, müssen Unternehmen immer erst einen Prozess der Eigenanalyse durchlaufen. „Automatisierung bedeutet, das System zu hinterfragen und ein Regelwerk zu finden, auf dessen Basis die künstliche Intelligenz arbeitet“, sagt Memo Dener, CEO der axeed AG, die Kägi auf dem Weg zur „Smart Factory 2024“ begleitet. „Im Endeffekt führt das zu mehr als nur der gewünschten Implementierung von effizienteren Abläufen durch automatisierte Prozesse. Unternehmen lernen ihre Abläufe, Ressourcen und Möglichkeiten besser kennen, was eine wichtige Grundlage für stetigen Fortschritt und Weiterentwicklung ist.“  

Nach der Produktions- und Mitarbeiterplanung steht bei Kägi im nächsten Schritt das Realtime-Monitoring von Maschinen an, damit die Vorteile der bereits umgesetzten Automatisierungsprozesse auch in diesem Bereich weitergeführt werden können.

Quelle und weitere Informationen: axeed AG und Kägi Söhne AG

Supercomputer der Exascale-Klasse

Das weltweit tätige IT-Unternehmen Atos stellt einen neuen hybriden Supercomputer der Exascale-Klasse vor. Mit diesem Rechner der nächsten Generation soll die digitale und wirtschaftliche Souveränität beschleunigt werden.

So sieht er aus, der neue Supercomputer BullSequana XH3000. (Bild: Atos)

Das Unternehmen Atos hat den neuen BullSequana XH3000 vor, einen Supercomputer der Exascale-Klasse. Rechner dieser Grössenordnung schaffen bis zu einer Trillion Berechnungen pro Sekunde (1 ExaFlop). Diese Rechenleistung ermöglicht führenden Wissenschaftlern und Forschenden weitere Fortschritte in Bereichen wie Wettervorhersage und Klimawandel, der Erforschung neuer Medikamente und der Genomforschung. Der Supercomputer wurde von Atos entwickelt und gebaut in der Fabrik im französischen Angers. Es handle sich dabei um das bisher effizienteste und leistungsstärkste System dieses Herstellers. Gemäss eigenen Angaben komme dieser Entwicklung eine Schlüsselfunktion zu, um wichtiges Wissen sowie Kompetenzen im High Performance Computing-Bereich in Europa verbleiben zu lassen. Der neue Supercomputer spiele bei dieser Sicherung der digitalen und wirtschaftlichen Souveränität eine wichtige Rolle.

Stärkung der digitalen und wirtschaftlichen Souveränität

Denn Regierungen, öffentliche Einrichtungen und privatwirtschaftliche Unternehmen machen das Thema Souveränität zu einer Priorität: Es geht darum, das Potenzial ihrer Daten vollständig auszuschöpfen und sie gleichzeitig unter allen Umständen zu schützen. Mit dem BullSequana XH3000 und der Expertise, sowohl im Bereich der souveränen Cloud als auch bei der Cybersicherheit, steht nun eine Möglichkeit zur Verfügung, Kontrolle über die Daten zu erhalten, die sie erzeugen und austauschen.

Supercomputer setzt neue technische Massstäbe

Die zunehmende Menge und Komplexität von Daten hat zur Folge, dass es einen exponentiellen Bedarf an Rechenleistung gibt. Anders lassen sich neue Herausforderungen für die Menschheit, wie etwa die globale Erwärmung und die Covid-19-Pandemie, nicht bewältigen. Der BullSequana XH3000 wird in der Lage sein, bisher nie dagewesene Rechenleistung zu liefern: Mit bis zu sechsmal mehr Leistung im Vergleich zur früheren Version – und das in jedem Leistungsniveau, inklusive der Exascale-Klasse. Dazu wird fortschrittliche Hybrid-Computing-Technik eingesetzt, um CPUs und GPUs mit KI- und sogar Quantencomputer-Hardware zu kombinieren und diese bei traditionellen wissenschaftlichen Simulationen zu verwenden.

„Grüne“ Technologie

Zudem ist der neue Supercomputer sehr energieeffizient. Ein Öko-Design und eine auf Nachhaltigkeit bedachte Architektur sorgen dafür, teilt Atos mit. Neben der patentierten DLC-Lösung (Direct Liquid Cooling), die mehr als 50 Prozent zusätzliche Kühlleistung im Vergleich zu früheren Generationen bietet, wurde vor allem auf einen vollständig umweltfreundlichen Product Life Cycle geachtet. Dieser reicht von der Beschaffung der Rohstoffe und der Herstellung über die Prüfung und den Transport bis hin zur Entsorgung beziehungsweise Wiederverwertung.

Kompatibilität gewährleistet

Der BullSequana XH3000 vereint neueste und anspruchsvollste Technologien, Netzwerkkomponenten sowie Kommunikationssysteme. Er wird von den modernsten CPU- und GPU-Prozessor- und Accelerator-Architekturen von AMD, Intel, NVIDIA und nicht zuletzt dem europäischen Mikroprozessor von SiPearl angetrieben. Er verfügt über einen verbesserten Energieverbrauch und eine höhere Rechenleistung und ermöglicht so schnellere und effizientere wissenschaftliche Simulationen in grossem Massstab.

Dank der OpenSequana-Architektur ist das System vollständig kompatibel mit allen zukünftigen Blade- und Interconnect-Technologien und lässt sich bei Bedarf problemlos erweitern. Mit einem Security-by-Design-Ansatz, der Schwachstellen-Monitoring und Threat Anticipation vereint, stellt der BullSequana XH3000 sicher, dass Daten umfassend geschützt sind.

Der BullSequana XH3000 wird voraussichtlich ab dem 4. Quartal 2022 erhältlich sein.

Der Supercomputer im Detail

  • Höhere Leistung: Bis zu sechsfacher Steigerung der Rechenleistung pro m² und beste Rechenleistung pro m² auf dem Markt

  • Vollständig skalierbar: Mit einer Konfiguration von 1PFlops bis zu 1 ExaFlops für digitale Simulationen und bis zu 10 ExaFlops für KI-Anwendungen (sobald die Prozessoren der nächsten Generation auf dem Markt sind)

  • Flexibilität: Das System kann die neuesten Prozessoren von AMD, Intel, NVIDIA sowie den geplanten europäischen EPI-Prozessor integrieren. Diese erzielen bis zu 1000W und mehr und bieten damit eine verbesserte Leistung im Vergleich zu heutigen 350W-Systemen.

  • Bereit für heute und die Zukunft: Unterstützt die aktuell anspruchsvollsten Technologien und zukünftige Technologien (einschliesslich zukünftiger Prozessoren, die in den nächsten sechs Jahren erscheinen werden)

  • Energieeffizienz: Verbessertes Direct Liquid Cooling (DLC) der 4. Generation: Um mit dem Verbrauch der neuesten CPU- und GPU-Generation Schritt zu halten, verfügt das System über 50 Prozent mehr Kühlleistung als bei den Vorgängergenerationen.

  • Konzipiert für „traditionelle“ digitale Simulationen und beschleunigte hybride Berechnungen mit HPC, KI und Quantenkonvergenz.

  • Die erste Generation von Atos-Supercomputern, die eine breite Palette von Kommunikationsnetzwerken wie BXI, High Speed Ethernet und HDR & NDR InfiniBand unterstützt.

Digitaler Retrofit integriert Altysteme in moderne Workflows

Wer träumt nicht ab und zu davon, seine Maschinen- und Anlagenparks ohne Altlasten, sozusagen auf der grünen Wiese, digitalisieren zu können? In den meisten Fällen bleibt dies ein Traum. In der Realität geht es zumeist um die Umrüstung verschiedenster Systeme in digitalisierte Workflows. Exemplarisch stehen dafür sechs Anwendungsszenarien, wie ein digitaler Retrofit aussehen kann.

Digitaler Retrofit bedeutet das Integrieren von Altsystemen in digitale Workflows. (Bild: depositphotos.com)

Die Digitalisierung ist in vollem Gange – und niemand kann sich ihr entziehen. Eine der grössten Stolperfallen im industriellen Umfeld ist dabei die Einbindung von Altsystemen (digitaler Retrofit). Denn dafür fehlen diesen vor allem zwei wichtige Voraussetzungen: die Sensorik zur Erfassung von Daten und die Datenschnittstellen zu deren Weiterleitung. Ohne diese Fähigkeiten aber sind die Optimierung von Planung und Umrüstzeiten, die Steigerung von Performance und Verfügbarkeit, die Verbesserung von Qualitäts-Tracking und -Tracing sowie die Umsetzung von Predictive Maintenance nicht möglich.

Digitaler Retrofit als Lösung

Ein digitaler Retrofit, in Anlehnung an den Hype-Begriff Industrie 4.0 häufig auch Retrofit 4.0 genannt, besteht also darin, Altsysteme mit der dafür notwendigen Sensor- und Steuerungstechnik zu bestücken – und das im laufenden Betrieb, ohne Break oder Downtime. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich meist um spezielle Einzelfälle handelt. „One size fits all“ ist bei Retrofit praktisch ausgeschlossen. Die sensorisch-kommunikative Nachrüstung erfordert also jeweils eine sorgfältige, anwendungsbezogene Bestandsaufnahme und Machbarkeitsanalyse. Die möglichen Anwendungsszenarien für digitalen Retrofit sind dabei breit gefächert.

Sechs Anwendungsszenarien

LeanBI, ein Spezialist für Data-Science-Anwendungen mit Hauptsitz in Bern, beschreibt sechs typische Szenarien für den praktischen Einsatz und die potenziellen positiven Effekte:

  1. Intralogistik: Der boomende Online-Handel führt zu einer rasanten Steigerung der Versandvolumen und damit zu einer hohen Auslastung der Logistikanlagen, die mit diesem Wachstum auch aufgrund ihrer (teil-)analogen Struktur nicht Schritt halten können. Zusätzliche Gebäude oder Anlagenkomplexe sind jedoch nicht so rasch realisierbar wie ein Retrofit bestehender Anlagen. Es ist damit der sowohl schnellere als auch kostengünstigere und ressourcenschonendere Weg. Zusätzlich kann dadurch auch noch die Lebensdauer der Anlage erhöht werden.
  2. Montagelinien: Für viele Produktanbieter, wie Automobilzulieferer oder Fahrradhersteller, wird das Einhalten von Lieferzeiten durch die hohe Nachfrage bei gleichzeitig wachsender Variantenvielfalt immer herausfordernder. Bei kleinsten Ausfällen in der Produktionskette steht die komplette Anlage, Liefertermine werden zur Makulatur, hohe Strafen drohen. Die frühzeitige Erkennung möglicher Ausfälle durch Predictive Maintenance, die durch Retrofit erst möglich gemacht wird, ist der Schlüsselfaktor zur Sicherstellung der Liefertreue, zur Erhöhung der Produktionsleistung und zur Zufriedenheit der Kunden.
  3. Verpackungsindustrie: Ähnliches gilt für die Verpackungsindustrie, bei der viele Maschinen seriell geschaltet sind. Steht eine Maschine, steht die ganze Linie. Mit Predictive Maintenance können sowohl ungeplante Störungen als auch geplante Eingriffe, wie zum Beispiel Wartungsmaßnahmen, reduziert werden. Zusätzlich ermöglicht der Retrofit bestehender Anlagen den Einsatz von Sensorik zur laufenden automatisierten Überprüfung der Verpackungsqualität unterschiedlichster Produkte, und damit zur Reduktion der Ausschussraten.
  4. Metallproduktion: Bei der Herstellung von Metallprodukten, wie beispielsweise Röhren, Komponenten oder Karosserieteilen, ist es wichtig, Qualitätsschwankungen im Prozess frühzeitig zu erkennen. Je mehr Online-Sensorik eingesetzt wird, desto reaktiver kann die Prozesskontrolle gestaltet werden. Zudem ist dadurch die durchgängige Nachverfolgbarkeit über den gesamten Prozess gegeben. Auch hier hilft die Kombination von dezentraler Datenaufnahme und zentraler Datenanalyse bei der Ausschussreduktion.
  5. Oberflächenbearbeitung: Durch den Einsatz zusätzlicher Sensorik und kombinierter Analytik können Verschleißzeiten bei Bearbeitungswerkzeugen besser prognostiziert werden. Das optimiert die Abläufe gleich mehrfach: Hochbeanspruchte Komponenten bei der Oberflächenbehandlung können länger eingesetzt werden und der Materialverbrauch wird ebenso reduziert wie die Downtime-Zeiten, was sich positiv in erhöhter Produktivität bemerkbar macht.
  6. Elektronikproduktion: Durch Retrofit können hochkomplexe, KI-unterstütze Prüfmethoden für die frühzeitige Erkennung von Komponentenausfällen im Produktionsprozess eingesetzt und die Produktivitätsraten dadurch gesteigert werden. Sie helfen auch dabei, seltene Spezialprobleme besser zu verstehen und beheben zu lernen.

„Digitaler Retrofit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen und Wegbereiter für die Industrie 4.0“, erklärt Marc Tesch, CEO von LeanBI. „Ohne diese nachhaltige Modernisierungs-Technologie wären viele wertvolle und teilweise unverzichtbare Legacy-Systeme, Produktionsstätten und Liegenschaften für die digitale Zukunft verloren, samt den damit verbundenen immensen Wertverlusten und dem Ressourcen-Raubbau für teure, zeitraubende Neu-Installationen.“

Quelle und weitere Informationen: LeanBI

Rechenzentren: Globaler Markt wird wachsen

Ein weiteres gutes Jahr für Rechenzentrumsbetreiber steht bevor: 95 % der Betreiber von Rechenzentren erwarten eine steigende Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen. Betreiber stehen allerdings vor neuen Herausforderungen, was Kosten und Klimavorschriften betrifft.

Analysten gehen davon aus, dass der Markt für Rechenzentren 2022 weiter wachsen wird. (Bild: imgix / Unsplash.com)

Den Analysten von Turner & Townsend zufolge erwarten 95 % der Betreiber von Rechenzentren eine steigende Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen. 2022 soll ein besseres Jahr für sie werden als 2021. 70 % glauben, dass der Markt für Rechenzentren praktisch rezessionssicher ist. Laut dem jüngsten „„Data Center Cost Index“ des Analystenhauses Turner & Townsend sind die Meinungen jedoch geteilt, wie Rechenzentren den grünen Wandel bewältigen werden. Wachstumstreiber der Branche dürften unter anderem die weiter zunehmende Digitalisierung von Unternehmensprozessen sowie die wachsende Popularität des Internet of Things (IoT) sein. 

Anpassung an Klimavorschriften 

Den Analysten zufolge besteht eine der größten Herausforderungen für die Branche darin, die derzeitige IT-Infrastruktur und die bestehenden Rechenzentrumseinrichtungen an die neuen Klimavorschriften anzupassen. Trotz des hohen Umweltbewusstseins glauben nur 40% der Branche, dass ihre Rechenzentren in den nächsten 5 Jahren CO2 frei sind (Netto-Null). Außerdem sind laut dem Index die Meinungen darüber geteilt, ob die Betreiber überhaupt wissen, wie sie die CO2-Emissionen wirksam reduzieren können. Aufgrund der Klimakrise steigt der Druck, den Energieverbrauch von Rechenzentren zu senken. Als Reaktion darauf versuchen einige Betreiber, sich auf eine grüne Transformation des Sektors von unten nach oben vorzubereiten. Die Analysten nennen als Beispiel die Initiative „Klimaneutraler Pakt für Rechenzentren“. Zu den Teilnehmern gehören unter anderem Microsoft, Google oder SAP. Über ein anderes Beispiel, wie Rechenzentren einen Beitrag zur Reduktion von CO2 leisten können, wurde vor kurzem hier berichtet.

Beliebte Märkte kämpfen mit ersten Problemen

Auch der Bau neuer Einrichtungen selbst wird eine Herausforderung darstellen. An den begehrtesten Standorten wie Tokio, Zürich oder dem FLAP-D-Markt (Frankfurt, London, Amsterdam, Paris, Dublin) übersteigt die Nachfrage nach Immobilien das Angebot. Hinzu kommt, dass die Energiebereitstellung knapp wird. Bereits 2019 wies ein Bericht der Irish Academy of Engineering darauf hin, dass die steigende Nachfrage nach zentralen Dienstleistungen in Dublin einen Ausbau der dortigen Energieinfrastruktur erfordern würde. Die Kosten wurden damals auf 9 Milliarden Dollar über acht Jahre geschätzt. 

Was die Investitionskosten betrifft, so ist die Hauptstadt Japans laut dem Turner & Townsend Index derzeit die teuerste. Statistisch gesehen müssen Rechenzentren dort 12,5 US-Dollar für jedes verbrauchte Watt Strom ausgeben. Der zweitteuerste Rechenzentrumsstandort ist der Spitzenreiter des letzten Jahres – Zürich. Die Durchschnittskosten in dieser Schweizer Stadt liegen bei 12,0 US-Dollar/Watt. Dahinter folgt mit durchschnittlichen Kosten von 10,3 US-Dollar/Watt das Silicon Valley. Die Autoren des Index weisen darauf hin, dass steigende Kosten das Interesse an Investitionen auf billigeren, sich entwickelnden Märkten beeinflussen. Als ein – besonders preislich – attraktiver Standort für Rechenzentren zeigt sich etwa Polen. „Der polnische Data Center Markt ist für viele ausländische Investoren attraktiv. In den Gesprächen, die wir führen, zeigt sich klar, dass wir einen guten Standort im Zentrum Europas, eine hochwertige IT-Infrastruktur sowie relativ niedrigen Immobilien- und Energiekosten im Vergleich zu FLAP-D und Zürich haben,“ sagt Wojciech Stramski, CEO von Beyond.pl, einem Betreiber von Rechenzentren, die zu 100 % mit Ökostrom betrieben werden. 

Lieferkettenengpässe und erhöhte Preise verzögern den Bau neuer Rechenzentren

Die Situation auf dem Baumarkt ist eine zusätzliche Herausforderung für die Betreiber von Rechenzentren. 87% der von Turner & Townsend befragten Unternehmen gaben an, dass Materialengpässe zu Verzögerungen beim Bau von Rechenzentren führen. Hinzu kommen die Preissteigerungen bei Baumaterialien. In Europa sollen sich die Stahlpreise in den letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt haben. Aus diesem Grund weisen Analysten darauf hin, dass es immer beliebter wird, bestehende Anlagen und Gebäude aufzurüsten, anstatt in komplett neue Rechenzentren zu investieren. Dieses Vorgehen hat gemäss Experten aber auch Nachteile. Denn nicht wenige Serverräume befinden sich in älteren Gebäuden, die hinsichtlich Wartung kritischer IT-Infrastrukturen und Energieeffizienz nicht ideal konzipiert sind, weil solche Fragen zum Zeitpunkt des Baus nicht im Vordergrund standen. Ein Neubau auf der „grünen Wiese“ scheint dann die optimalere Lösung zu sein.

Quellennachweis:

E-Government-Lösungen: Führender Anbieter kommt in die Schweiz

Die österreichische aforms2web ist ein führender Anbieter von barrierefreie E-Government-Lösungen für die Bundesverwaltung sowie Kantone, Gemeinden und Städte. Mit der Gründung der aforms2web AG mit Sitz in Bern reagiert das österreichische Mutterhaus auf die steigende Nachfrage hierzulande.

Der in Österreich ansässige Anbieter von E-Government-Lösungen aforms2web hat in Bern eine Schweizer Niederlassung eröffnet. (Bild: aforms2web.ch)

Seit zehn Jahren trägt aforms2web mit seinen E-Government-Lösungen zur Digitalisierung der Schweizer Verwaltung bei. Das österreichische Mutterhaus aforms2web solutions & services GmbH mit Sitz in Wien gehört zur ebenfalls österreichischen DPI-Holding. Diese ist in Familienbesitz und setzt mit Kommunikationsdienstleistungen mit mehr als 300 Mitarbeitern rund 70 Millionen Euro im Jahr um. Im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen mehr als 50% des Umsatzes in den Märkten Schweiz und Liechtenstein.

Kein mühsamer Download von Formularen mehr

Zu den Produkten von aforms2web gehört die Formularlösung «AFORMSOLUTION (AFS)». Damit lassen sich heute Online-Formulare nahtlos in die IT-Struktur des Bundes und zahlreicher Verwaltungen einbetten. Damit entfallen der mühsame Download und Rückversand der ausgefüllten Formulare ebenso wie das manuelle Erfassen der Daten. Dank einer elektronischen Geschäftsfallbearbeitung sind alle Vorgänge lückenlos nachvollziehbar. 

Seit 1.Januar 2022 ist die aforms2web in der Schweiz in unmittelbarer Nähe des Bundeshauses in der Stadt Bern präsent. Damit ist das Unternehmen für seine Kunden jetzt auch vor Ort verfügbar.

E-Government-Lösungen: Bund und sieben Kantone als Kunden

Auf Bundesebene in der Schweiz setzen das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS und die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom bereits auf die dreisprachigen Formulare von aforms2web. Seit 2011 ist aforms2web auch ein Partner für den gesamten Lifecycle von Online-Services in sieben Schweizer Kantonen (GL, LU, OW, SH, SO, SZ, ZG). Hinzu kommen Gemeinden und Städte, wie zum Beispiel Winterthur, St. Gallen und Zug sowie Kunden aus dem Sozialversicherungsbereich.

Im Kanton Luzern können heute, dank der Lösung von aforms2web, neben vielen anderen mit einem Click z.B. Covid-Zertifikate bestellt, Anträge für die Härtefallunterstützung für behördlich geschlossene Betriebe gestellt, Erbgänge angemeldet oder der Verlust eines Fahrzeugausweises angezeigt werden. Auch der Kanton Zug und seine Gemeinden haben die Formularlösung von aforms2web implementiert, etwa zur Abrechnung der Quellensteuer, zur Bestellung von Fahrzeugkontrollschildern, Bewilligung für Anlässe, Erstellen eines Kaufvertrages, Gesuchsformular für Energieförderprogramm u.a.m.

Kompatibel mit dem GEVER-System des Bundes

Die Interoperabilität Lösung mit der Standard-Software Acta Nova von GEVER, dem Geschäftsverwaltungssystem der Schweizer Bundesverwaltung, hat im vergangenen Jahr neue Geschäftsfelder für aforms2web eröffnet. Immer mehr Departemente interessieren sich für die Digitalisierung ihrer Services. «Wir orten für unsere Services ein grosses Potenzial. In der Vergangenheit haben wir in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein unter Beweis gestellt, dass wir ein zuverlässiger und langfristiger Partner für Verwaltungen sind und in kurzer Frist funktionierende E-Government-Lösungen implementieren können. Diese Erfolgsgeschichte möchten wir in den nächsten Jahren in der Schweiz fortschreiben», sagt Marvin Behrendt, der Geschäftsführer der aforms2web AG.

Weitere Informationen: www.aforms2web.ch

Swiss Cyber Security Days 2022 mit breit abgestütztem Programm

Nach einer erfolgreichen virtuellen Ausgabe kehren die Swiss Cyber Security Days am 6. und 7. April 2022 ins Forum Fribourg zurück. Unter dem Leadthema «Cyber: die fünfte Dimension» verspricht das breit abgestützte Programm zahlreiche neue Erkenntnisse.

An den Swiss Cyber Security Days 2022 (6./7. April 2022) stehen einmal mehr wichtige Themen rund um die Cybersicherheit im Zentrum. (Bild: SCSD)

Die Swiss Cyber Security Days gelten inzwischen als führende Schweizer Plattform, die sich relevanten Themen der Cyber-Sicherheit widmet. „Cyber: die fünfte Dimension“ lautet am 6. und 7. April das Leitthema. Transparenz, Wissenstransfer und offene Kommunikation zwischen Vertretern von Politik, Wirtschaft, Bildung und Forschung bilden die Kernwerte des Anlasses. Neben einem adaptierten Konzept mit einer Kombination von Ausstellungsraum und Konferenzsälen auf einer Ebene wird für die Swiss Cyber Security Days 2022 die Besucherführung auch mit einer Online-Plattform optimiert und die Wissensvermittlung besser integriert.

Swiss Cyber Security Days 2022 und die Folgen der Pandemie

Die Pandemie Covid-19 hat erkennbar gemacht, dass sie nicht nur der grösste Digitalisierungsbeschleuniger, sondern auch ein Kriminalitätsbeschleuniger ist. Die Zahl der bekannten, schwerwiegenden Sicherheitslücken in der Schweiz hat sich seit dem Ausbruch der Pandemie mehr als verdoppelt, von über 42’000 im Jahr 2019 auf gegenwärtig fast 114’000. Der Cyber Security Delegierte des Bundes, Florian Schütz, zeigt am ersten Tag im Rahmen der Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyberrisiken die Prioritäten und Szenarien auf. Darüber hinaus informiert Nathalie Gratzer, Projektleiterin im Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung BWL, über den Schutz der kritischen Infrastrukturen in der Schweiz. Divisionär Alain Vuitel, Kommando Cyber der Schweizer Armee, beleuchtet das Thema Cyber aus der militärischen Perspektive. Bundesanwalt Stefan Blättler zeigt auf, wie Cyberkriminelle in der Schweiz und im Ausland verfolgt werden und Nationalrätin Judith Bellaiche weiss, dass Cybersicherheit jetzt auch immer stärker ins Spannungsfeld der politischen Forderungen rückt.

Besonderer Fokus: Der Gesundheitssektor

Vertreter des Genfer Cyber Peace Instituts zeigen auf, wie stark der Gesundheitssektor Cyberangriffen ausgesetzt ist und wie böswillige Akteure die kritische Lage während der Pandemie ausgenutzt und eine Reihe von Kampagnen und Ramsonware-Attacken gestartet haben. Dabei wurden auch internationale Schutzorganisation wie das IKRK nicht verschont. Solche Cyberoperationen können erhebliche humanitäre Folgen haben, nicht zuletzt, wenn auch für die Zivilbevölkerung wesentliche Dienste unterbrochen werden. Am bereits traditionellen Panel des World Economic Forum (WEF) unter der Leitung von Vorstandsmitglied Alois Zwinggi wird die internationale Cyberlage mit Repräsentanten von internationalen Organisationen (u.a. Europol) und der Cyber-Verantwortlichen von Swiss Re, Maya Bundt diskutiert.

KMU, Cyber Safe und Cyber Space

Der zweite Tag der Swiss Cyber Security Days 2022 steht am Vormittag im Zeichen der KMU, deren rasant steigende Abhängigkeit von IT-Systemen und Daten ebenfalls einen verstärkten Schutz vor Cyber-Bedrohungen benötigen. Vorgestellt wird unter anderem das Cybersicherheitslabel Cyber Safe, das von einer gemeinnützigen Organisation entwickelt wurde, und einen Weg zur Bewältigung dieser Herausforderungen aufzeigen soll. An einem hochrangigen Panel werden die Vorteile des Labels, wie ein erschwinglicher Weg zu einer soliden Cybersicherheit, eine verlässliche Bewertung der Cybersicherheit für Versicherer und eine erhöhte Glaubwürdigkeit der IT-Anbieter beleuchtet.

Die Innosuisse-Vizepräsidentin Luciana Vaccaro wird am Nachmittag zusammen mit Startups das grosse Potential von innovativen Entwicklungen in der Schweiz aufzeigen und den «Cyber Security Award» zusammen mit Tech4Trust vergeben. Neben neuen Entwicklungen im Internet steht dann zum Schluss ein internationales Panel, ebenfalls unter der Leitung des WEF als Highlight des Tags an. Den spannenden thematischen Mittelpunkt bildet dabei «Cyber im Weltraum». Hochrangige internationale Repräsentanten werden die Besucher dabei auf den neuesten Wissenstand bezüglich Cyber in diesem sensiblen Bereich bringen. Die Namen der Panel-Teilnehmenden werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Technische Inputs und Insights

Bei den Expert Tracks auf einer eigenen Bühne sind zahlreiche technische Inputs und Insights mit Experten aus dem In- und Ausland angesagt. Fil Rouge dieser Bühne wird „A Virtuous Cyber Security Chain“ mit drei Schwergewichten sein: Antizipation, Defense und Gouvernanz. Dabei wird erneut verdeutlicht, dass nichts sicher ist und alle Daten in Gefahr sind. Ziel ist, dass die Bedeutung von Sicherheit und Risikomanagement und ein klares Bild der Herausforderungen herausgeschält wird. Weiter werden böswillige Parteien identifiziert und die Folgen von Angriffen aufgezeigt. An den beiden Tagen sollen mit den Expert Tracks die Voraussetzungen für die Cybersicherheit sowie die Vorbereitung und Verantwortung des Managements aufgezeigt werden. Diese Expert Tracks sollen Sicherheitsverantwortlichen praktische Lösungen aufzeigen, mit denen sie den Schutz der Organisationen, für die sie verantwortlich sind, konkret verbessern können.

Weitere Informationen: www.swisscybersecuritydays.ch

Prüfanweisung für Längeneinstellgeräte mit Ziffernanzeige

Messungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung in der Produktion. Der Verein Deutscher Ingenieure VDI veröffentlicht eine neue Prüfanweisung zur Beurteilung von Messmitteln.

Der VDI hat eine neue Prüfanweisung für die Beurteilung von Messmitteln veröffentlicht. (Bild: zVg / VDI)

Nur durch Messung geeigneter Merkmale kann eine Aussage über die Qualität eines gefertigten Produkts getroffen werden. Dafür müssen die eingesetzten Messmittel regelmässig geprüft werden. Dazu gibt es nun eine neue Prüfanweisung, herausgegeben vom Verein Deutscher Ingenieure VDI, der im deutschsprachigen Raum in vielen Bereichen Normen und Standards setzt und verwaltet.

Neue Prüfanweisung zur Beurteilung von Messmitteln

Die Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 beschreibt Verfahren und Handlungsweisen für die Überwachung und Prüfung von Messmitteln für geometrische Grössen. Die Prüfanweisungen schaffen eine Basis zur Beurteilung neuer und gebrauchter Messmittel. Blatt 17.2 der Richtlinienreihe gilt für das Prüfen von Längeneinstellgeräten mit Ziffernanzeige.

In Form direkt anwendbarer Handlungs- und Arbeitsanweisungen beschreibt die VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 Blatt 17.2 die erforderlichen Arbeitsschritte für die jeweiligen Prüfungen. Dabei werden neben der Kalibrierung auch die vorbereitenden Prüfungen und Tätigkeiten erläutert. Weiterhin gibt die Richtlinie Hinweise zur Bewertung der Kalibrierung sowie zur Dokumentation. Ausserdem wird im Anhang eine beispielhafte Messunsicherheitsbilanz aufgestellt. 

Ersatz des Entwurfs vom Dezember 2019

Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 Blatt 17.2 „Prüfmittelüberwachung – Prüfanweisung für Längeneinstellgeräte“ ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Die Richtlinie ist im Januar 2022 als Weissdruck erschienen und ersetzt den Entwurf von Dezember 2019. Sie kann zum Preis von EUR 85,50 beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden.  

Onlinebestellungen sind unter www.beuth.de oder www.vdi.de/2618-17-2 möglich. VDI-Richtlinien können in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.

Schweizer Führungskräfte sind optimistisch und erwarten Wachstum

Schweizer Führungskräfte sind bezüglich weiteres Wachstum optimistisch. Sechs Schlüsselfaktoren dürften für den weiteren Erfolg von Wichtigkeit sein.

Schweizer Führungskräfte schauen optimistisch in die Zukunft. Doch der Erfolg ist von verschiedenen Faktoren abhängig. (Bild: Pixabay.com)

Gemäss der jüngsten PwC-CEO-Umfrage, die soeben in Davos vorgestellt wurde, sind die Führungskräfte weltweit optimistisch, was das Wachstum angeht. Die Digitalisierung hat für Schweizer Führungskräfte nach wie vor Priorität. Das Verständnis für eine digitale Transformation, was diese bedeutet und wie sie zur Umgestaltung ihres Kerngeschäfts genutzt werden kann, steigt. Dies gilt insbesondere für die Gestaltung von ERP-Systemen, Lieferketten und Customer Journeys. Die Cybersicherheit ist nach wie vor ein wichtiges Thema für den Schweizer Mittelstand.

Im Jahr 2022 sollten sich Schweizer Führungskräfte auf sechs Punkte konzentrieren, die sich als Erfolgsfaktoren erweisen dürften.

1) Investitionen in die Cloud zu einer echten Transformation führen

Laut Statista werden im Jahr 2022 Organisationen weltweit rund 1,78 Billionen US-Dollar für Cloud-Technologie und andere Initiativen zur digitalen Transformation ausgeben. Allerdings bleibt die Frage: Investieren Unternehmen und Regierungen in eine echte Transformation oder übertünchen sie lediglich das gewohnte Geschäft? Entscheidend für die Antwort ist die Umstellung auf Cloud Computing einschliesslich autonomer Technologien. Im privaten Sektor gibt es in nahezu jeder Branche bereits einen oder mehrere Cloud-zentrierte «digitale Rebellen», die diese umkrempeln. Zu erwarten ist, dass eine ganze Reihe unkonventioneller digitaler Partnerschaften in allen Sektoren entstehen wird.

Sicherlich werden jene Unternehmen, die die Cloud als Befreiung betrachten, die grössten Gewinne erzielen. In der Tat bezeichnet Gartner die Cloud als «Kraftmultiplikator» – sie sei eine skalierbare, belastbare technologische Grundlage für langfristige Innovationen und Wachstum. Bestes Beispiel: Die Deutsche Bank nutzt Oracle Exadata Cloud@Customer mit mehr als 40 Petabyte an Daten in Oracle Databases und spart so enorme Kosten. Immer häufiger hören wir zudem von Kunden, dass die Cloud ihr IT-Fachpersonal im Bereich System- und Sicherheitsupdates und Wartung entlastet. Der Effekt: Sie können sich mehr auf die Entwicklung profitabler digitaler Produkte und Dienstleistungen konzentrieren.

Vor diesem Hintergrund werden Vorstände bzw. Verwaltungsräte zu Beginn dieses Jahres 2022 von ihren Führungsteams mehr Belege dafür verlangen, dass ihre Cloud-Investitionen das Unternehmen für langfristige Wettbewerbsvorteile positionieren.

2) ML und KI werden zur Kernkompetenz führender digitaler Unternehmen

Die Datenflut wächst weiter und KI- und ML-Algorithmen helfen den Unternehmen dabei, die Daten zu analysieren und kontinuierlich aus ihnen zu lernen, bessere Entscheidungen zu treffen und eine Reihe von Informationen für die nächsten Aktionen zu liefern. Allerdings befinden sich die meisten Unternehmen in puncto KI und ML noch in der Experimentierphase. Ein Teil des Problems besteht darin, die erforderlichen Fähigkeiten zu entwickeln.

Die meisten Unternehmen und staatlichen Einrichtungen verfügen nicht über die Ressourcen, um ein Heer von promovierten Data Scientists zu versammeln. Eine Alternative wäre, kleinere, stärker fokussierte «MLOps»-Teams aufzubauen – ähnlich wie DevOps-Teams in der Anwendungsentwicklung. Diese Teams bestehen aus Data Scientists, aber auch aus Entwicklern und anderen IT-Mitarbeitern, deren ständige Aufgabe darin besteht, LI/ML-Modelle in der Produktion einzusetzen, zu warten und ständig zu verbessern.

Darüber hinaus erkennen Unternehmen den Wert der Cloud-Infrastruktur und -Anwendungen mit integrierten KI- und ML-Algorithmen. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 die zehn Prozent der Unternehmen, die Best Practices für KI/ML-Engineering eingeführt haben, mindestens dreimal so viel Wert aus diesen Praktiken generieren werden wie die 90 Prozent der Unternehmen, die dies nicht tun. Early Adopter sind hier klar im Vorteil.

3) Kunden und andere bewerten Unternehmen verstärkt unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit

Beim Kauf von Waren und Dienstleistungen, bei der Beurteilung potenzieller Arbeitgeber und sogar bei der Investition in Aktien achten Menschen aller Altersgruppen zunehmend auf die Nachhaltigkeitsstrategie und das Engagement von Unternehmen.

Im Jahr 2022 ist jedes Unternehmen gefordert, eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und umzusetzen – ein hoher Anspruch, der bereits Dynamik entfaltet. Forrester berichtet, dass von den Fortune Global 200-Unternehmen bereits 81 Prozent in der EMEA-Region einen Nachhaltigkeitsbeauftragten auf höherer Führungsebene ernannt haben. Ein guter Start, doch echte Massnahmen erfordern, dass Unternehmen einige Grundlagen ihres Geschäfts nachhaltig ändern.

4) Neue Karriere- und Einstellungspläne sind entscheidend, um Talente zu gewinnen

Schweizer Führungskräfte und Unternehmen sind sich der Bedeutung von qualifizierten Arbeitskräften und Talenten als wichtigstem Wachstumsfaktor bewusst. Im Jahr 2020 bewerteten 64 % der von PwC befragten Schweizer CEOs die Verfügbarkeit von Fachkräften als siebtgrösste Bedrohung für ihr Unternehmen. Doch die grosse Resignation, die durch die weltweite Pandemie ausgelöst wurde, lässt vermuten, dass die Arbeitgeber noch viel Arbeit vor sich haben. Da sich die Unternehmen wieder zu öffnen beginnen, müssen Organisationen bei der Entwicklung eines Karriereplans für ihre wertvollsten Mitarbeiter proaktiver vorgehen und auf deren Bedenken hinsichtlich der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sowie der Flexibilität des Arbeitsplatzes eingehen. 

5) Störungen in der Lieferkette – eine neue Konstante

Auch die ausgefeiltesten Technologien für das Lieferkettenmanagement können das Ausmass von Marktschocks wie einer globalen Pandemie nicht vollständig vorhersehen, aber sie können Unternehmen dabei helfen, das richtige Gleichgewicht der Sicherheitsbestände zu bestimmen. Da sich das Kaufverhalten von der Präsenz auf Online-Plattformen verlagert, müssen die Unternehmen diese Veränderungen erkennen und darauf reagieren und dabei die Auswirkungen in ihren Fabriken, Rechenzentren und globalen Lieferketten berücksichtigen.

Ein gutes Beispiel ist Cohu, das dank seiner Transformation ein kleineres und agileres IT-Team aufstellen konnte, um die Systeme zu warten und gleichzeitig die wachsende Aktivität des Unternehmens und zukünftige Akquisitionen zu unterstützen.

6) KI als Sprungbrett für neue Finanzmanager

Geschäftsmodelle ändern sich mit den Erwartungen der Kunden. Es gab noch nie so viele Fusionen, Übernahmen und Veräusserungen. All diese Herausforderungen veranlassen dazu, den Wert der Daten in den Mittelpunkt zu stellen: Daten bereinigen, Planungszyklen beschleunigen, aber auch über den Tellerrand der Finanzfunktion hinausblicken. Unternehmen stellen sich die Frage, welche Daten sie haben, wie sie am besten strukturiert und in die verschiedenen Geschäftsbereiche integriert werden können und welche Vorteile sie bieten. Die Verantwortlichen, die diese Projekte finanzieren, müssen wissen, wie Finanz-, Lieferketten- und Personaldaten sowie andere Datensätze miteinander kombiniert werden.

Ein hervorragendes Beispiel aus der Schweiz ist Galderma, das sich für eine weitere Transformation entschied und eine integrierte Geschäftsplanung umsetzte, Ressourcen freisetzte und das, was nicht vollständig automatisiert und rationalisiert werden konnte, in Shared Services zusammenfasste, wodurch die Einführung neuer Dienstleistungen ermöglicht wurde.  Die Transformation hat bereits einen Innovationsboom in den Geschäftseinheiten von Galderma angeregt, die für verschreibungspflichtige Medikamente, Verbraucherprodukte und Ästhetik zuständig sind, was das Unternehmen in die Lage versetzt, auf eine weltweite Führungsposition in der Dermatologie zu hoffen.

Wenn Unternehmen diese Schlüsselprioritäten im Kontext der geschäftlichen Chancen, Herausforderungen und Auswirkungen beachten, sind sie automatisch besser in der Lage, ihren wirtschaftlichen Einfluss zu steigern und ihre Marktposition zu verbessern.

Quelle: Oracle

Hans-Dieter Seghezzi, der Doyen für das Qualitätsmanagement, ist tot

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Dieter Seghezzi, der Vordenker des Qualitätsmanagements im deutschsprachigen Raum und Gründer der SQS, ist im Alter von 88 Jahren verstorben.

Bedeutender Vordenker für das Qualitätsmanagement verstorben: Hans-Dieter Seghezzi, 23.3.1933 – 7.2.2022. (Bild: Thomas Berner)

Am 7. Februar 2022 verstarb nur wenige Wochen vor Vollendung seines 89. Lebensjahrs Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Dieter Seghezzi. Er war der wohl wichtigste Vordenker des Qualitätsmanagements im deutschsprachigen Raum.

Tätig in Industrie, Forschung und Lehre

Hans-Dieter Seghezzi, am 23. März 1933 im deutschen Besigheim geboren, studierte zunächst an der Universität Stuttgart Physik und erlangte im Jahr 1959 ebendort die Doktorwürde. Anschliessend arbeitete er am Max-Planck-Institut und danach in der Abteilung für Forschung & Entwicklung bei Hilti AG im liechtensteinischen Schaan, wurde 1968 Direktor und ab 1976 Executive Vice President des Unternehmens. Von 1977 bis 1987 war er Professor an der Universität St.Gallen und reformierte dort den Lehrstuhl für Technologie. Im Zusammenhang mit dieser Aufgabe gründete er auch das Institut für Technologiemanagement ITEM.

Hans-Dieter Seghezzi: Vordenker im Qualitätsmanagement

Ein bestimmendes Element seines Lebens in Industrie und Forschung war das Qualitätsmanagement. Aus dieser Motivation heraus gründete Hans-Dieter Seghezzi die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS), die er von 1983 bis 2003 auch leitete. Zudem war er von 1986 bis 1988 Präsident der European Organisation for Quality sowie Wegbereiter von IQNET, dem globalen Netzwerk für Managementsystem-Zertifizierungen. Mit dem Buch «Integriertes Qualitätsmanagement» schliesslich schuf Seghezzi zusammen mit seinen Mitautoren ein Standardwerk, in dem der richtungsweisende St.Galler Management-Ansatz mit dem Qualitätsmanagement verbunden wird.

Auch im Ruhestand dem Thema Qualität verpflichtet

Nach ihm benannt ist auch der Seghezzi-Preis, den die Schweizerische Stiftung für Forschung und Ausbildung «Qualität» (SFAQ) alle zwei Jahre vergeben wird, letztmals im Jahr 2021. Leider konnte Seghezzi, der noch in hohem Alter regelmässiger Gast an SQS- und SAQ-Veranstaltungen wie dem «Tag der Schweizer Qualität» war, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an diesem Anlass teilnehmen. Nun ist die Stimme, die Zeit ihres Lebens immer für das Thema «Qualität» einstand, für immer verstummt. Hans-Dieter Seghezzi hinterlässt eine Ehefrau sowie zwei Söhne und zwei Töchter.

Bosch Rexroth arbeitet an der Fabrik der Zukunft

Die Fabrik der Zukunft ist hochvariabel und konnektiv. Im Zentrum stehen softwarebasierte, automatisierte und miteinander vernetzte Lösungen. Gemeinsam mit dem „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ arbeitet Bosch Rexroth an neuen Proofs of Concept (PoC) und Use Cases für die Praxis.

Modellfabrik von Bosch Rexroth in Ulm. (Bild: zVg / Bosch Rexroth)

Bosch Rexroth, Spezialist für Antriebs- und Steuerungstechnologien, definiert die „Factory of the Future“: „Aus unserer Sicht ist die Fabrik der Zukunft hochgradig verwandlungsfähig. Nur die Wände, der Boden und die Decke haben ihren festen Platz – alles andere ist mobil. Die Montagelinien sind modular aufgebaut und die Maschinen können sich je nach Bedarf zu neuen Linien umformieren. Alles ist drahtlos miteinander verbunden und kommuniziert über 5G. Die Versorgung erfolgt über ein induktives Ladesystem über den Boden“, erklärt Thomas Fechner, Leitung Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.

Engagement von Bosch Rexroth in der Smart Electronic Factory

Eine derartige Vision lebt von konsequenter Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Daher engagiert sich Bosch Rexroth auch in übergreifenden Kompetenzzentren. So ist das Unternehmen Mitglied im SEF Smart Electronic Factory e.V. Dabei handelt es sich um eine Industrie 4.0-Initiative von Forschungseinrichtungen und namhaften Unternehmen, die gemeinschaftlich dem industriellen Mittelstand Deutschlands den Weg zur Digitalisierung ebnen möchten. Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn (Deutschland), werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. 

Thomas Fechner erklärt: „Im SEF Smart Electronic Factory e.V. fließen die Kompetenzen von Unternehmen unterschiedlicher Spezialisierung zusammen und so können ganzheitliche Lösungen entstehen. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, dass Unternehmen mit den Lösungen schnelle Digitaliserungsvorteile erzielen können – mit dem Blick auf das große Ganze.“

Industrie 4.0: keine Frage „ob“, sondern „wie“

Bosch Rexroth sieht sich als Pionier, wenn es um Lösungen für die digitalisierte Fabrik geht. Ein Schwerpunkt ist die Fabrikautomation. Das Unternehmen hat beispielsweise die Automatisierungsplattform ctrlX AUTOMATION entwickelt und damit einen Paradigmenwechsel eingeläutet. Die Plattform überwindet die klassischen Grenzen zwischen Maschinen­steuerung, IT-Welt und Internet der Dinge. Sie verfügt über durchgängig offene Standards, App-Programmier­technologie, ermöglicht webbasiertes Engineering und eine umfassende IoT-Verbindung. Über das Ökosystem stehen Apps von Bosch Rex­roth und Partnern für jegliche Automatisierungsaufgaben bereit. Daneben bietet Bosch Rexroth zahlreiche weitere Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für die digitale Transformation in der Fabrik und unterstützt Hersteller so dabei, ihre Fertigung flexibler und zukunftsfähiger zu gestalten.

„Die Digitalisierung wird die Produktionswelt weiter signifikant verändern. Bosch Rexroth und alle weiteren Mitglieder unseres Industrie 4.0-Vereins haben es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen mit Lösungen zu unterstützen, die kein zusätzliches Digitalisierungs-Know-how erfordern, sondern Entlastung schaffen und Hürden abbauen. Es geht nicht mehr darum, ob Industrie 4.0 umgesetzt wird, sondern wie. Und dabei möchten wir einen wertvollen Beitrag leisten“, erklärt Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V.

Neuer Leiter Werkstofftechnik im Swiss Safety Center

Bereits seit November 2021 leitet neu Dr. Arnulf Hörtnagl den Bereich Werkstofftechnik des Swiss Safety Centers in Wallisellen. Er will das Dienstleistungsangebot weiter ausbauen.

Arnulf Hörtnagl, so heisst der neue Leiter Werkstofftechnik im Swiss Safety Center. (Bild: zVg)

Das Swiss Safety Center, Teil der SVTI-Gruppe, verfügt im Rahmen seiner Aufgabenbereiche zu Schadensprävention und Brandschutz auch über anerkannte Kompetenz auf den Gebieten Werkstofftechnik und -wissenschaft, Metallkunde, Materialografie sowie Korrosion und erstellt Schadensanalysen, Expertisen und Gutachten. Dazu führt das Swiss Safety Center eine Vielzahl an auch zerstörungsfreien Werkstoffprüfungen durch, stationär im eigenen Prüflabor oder mobil vor Ort.

Besonders in der KMU-Szene gut vernetzt

Nachdem bereits kürzlich ein neuer Qualitätsleiter für die gesamte SVTI-Gruppe vorgestellt worden war, gibt es im Swiss Safety Center eine weitere Personalie zu vermelden: Seit November 2021 ist nun Dr. Arnulf Hörtnagl neuer Leiter Werkstofftechnik. Er ist Maschinenbau-Ingenieur mit weiterführenden Vertiefungen auf Fertigungstechnik und Werkstoffkunde. Seine wissenschaftliche Tätigkeit führte zur Promotion und zur Vertiefung in den Bereich Korrosion, Tribologie und nichtrostende Stähle. Dank seiner beruflichen Tätigkeit, in verschiedenen, international tätigen Labors, erweiterte er sein Know-how in Richtung der Kunststofftechnik und eignete sich sein Rüstzeug im Vertrieb wie auch in der Leitung von F+E-Projekten an. In der Weitergabe von Fachwissen bringt er Erfahrung aus seiner zweijährigen Dozententätigkeit für Werkstoffkunde mit. Seine exzellente Vernetzung in der Schweizer «KMU-Szene» ergänzen sein Profil ideal, wie das Swiss Safety Center mitteilt.

Kompetenzbereich Werkstofftechnik weiter ausbauen

In seiner neuen Funktion ist er verantwortlich für das Prüflabor, welches im Bereich Werkstoffprüfung und Schadenanalytik an vornehmlich metallischen Werkstoffen seine Kernkompetenz hat. Sein Ziel ist die Ausweitung des Dienstleistungsangebotes auf Prüfung und Analyse von nichtrostenden Stählen und der Bereich der Kunststofftechnik sowie die Vertiefung der elektrochemischen Korrosionsmessungen. Das Prüflabor sieht er als Kompetenzzentrum und Partner für einzelne Untersuchungen bis hin zu komplexen Fragestellungen für KMU aller Grössen, verschiedenster Branchen, national wie international.

Quelle und weitere Informationen: Swiss Safety Center